U-Bahnhof Spichernstraße

U-Bahnhof Spichernstraße
Der Bahnsteig der Linie U9
Einer der beiden Seitenbahnsteige der Linie U3

Der U-Bahnhof Spichernstraße ist eine Umsteigestation der Berliner U-Bahn-Linien U9 und U3, die am 2. Juni 1959 (U3) und 28. August 1961 (U9) eröffnet wurde. Der Bahnsteig der Linie U9 befindet sich unter der Bundesallee, die beiden Seitenbahnsteige der Linie U3 unter der Spichernstraße. Im Bahnhofsverzeichnis der BVG trägt der Bahnhof die Bezeichnung Sno (U3 /oben) und Snu (U9 /unten) und besitzt zwar Fahrtreppen aber keinen Aufzugsanlage, sodass er als nicht barrierefrei bezeichnet wird. Bis 2013 sollen sowohl der Bahnsteig der U3 als auch der U9 einen Aufzug erhalten.[1]

Inhaltsverzeichnis

Bahnhof der U9

Der Bahnhof der Linie U9 besitzt wie alle Stationen der ehemaligen Linie G einen 8,85 Meter breiten Mittelbahnsteig.[2] An beiden Bahnsteigenden befinden sich Zugänge: Einer auf die Joachimstaler Straße, der südliche führt über ein Vorhallen- und Gängesystem auch zu den beiden Seitenbahnsteigen der U3. Die Wände waren zum Eröffnungszeitpunkt hellblau gehalten, die sechseckigen Stützen dunkelblau bemalt.[2] In den Vorhallen wurden graue Fliesen und Kleinmosaik in den Farben Rosa und Weiß sowie dunkelblaue Stützen verwendet. Der von Bruno Grimmek entworfene Bahnhof ist somit ein Standardbahnhof der ehemaligen Linie G.

Von 1961 bis 1971 war diese Station ein Endbahnhof, besaß allerdings keine Kehrgleise. Daher endeten die Züge damals am Bahnsteig. Um dies zu ermöglichen, befindet sich vor dem Bahnhof ein Gleiswechsel.[2]

In den Jahren 1986/1987 wurden neue Wandfliesen montiert. Nach den Plänen von Gabriele Stirl wurden weiße Fliesen mit farbigen Mustern installiert, die die Partitur eines Musikstücks bilden und einen Hinweis auf die nahe dem Bahnhof gelegene Universität der Künste geben soll.

Bahnhof der U3

Um das Umsteigen von den damaligen Linien AII/BII (heute U3) zu der damals neugebauten Linie G (heute U9) zu ermöglichen, wurden zwei Seitenbahnsteige errichtet. Da der damalige U-Bahnhof Nürnberger Platz sehr nahe gelegen war, wurde dieser am 2. Juni 1959 geschlossen und als Ersatz der U-Bahnhof Augsburger Straße neu gebaut.[3] Der Bau war relativ einfach zu realisieren, da sich im Bereich des heutigen Bahnhofs zuvor eine zweigleisige Kehrgleisanlage befand, die zum Bahnhof Nürnberger Platz gehörte. So wurde der Zugverkehr über die Kehrgleise geführt, die alten Streckengleise wurden entfernt und an ihrer Stelle zwei Seitenbahnsteige errichtet.[3]

Der Bahnhof erhielt Zugänge an beiden Bahnsteigenden. Der südliche Bereich wurde umfangreicher gestaltet, da dort der Übergang zur U9 miterrichtet wurde. Um auch den Fahrgästen des östlichen Seitenbahnsteigs ein unterirdisches Umsteigen zu ermöglichen, wurde ein Fußgängertunnel unter den Gleisen angelegt, der die Seitenbahnsteige miteinander verbindet.

Anbindung

Am U-Bahnhof besteht eine Umsteigemöglichkeit zwischen den Linien U3 und U9 sowie zur Omnibuslinie 204 der Berliner Verkehrsbetriebe.

Linie Verlauf
Berlin U3.svg Nollendorfplatz – Wittenbergplatz – Augsburger Straße – Spichernstraße – Hohenzollernplatz – Fehrbelliner Platz – Heidelberger Platz – Rüdesheimer Platz – Breitenbachplatz – Podbielskiallee – Dahlem-Dorf – Thielplatz – Oskar-Helene-Heim – Onkel Toms Hütte – Krumme Lanke
Berlin U9.svg Osloer Straße – Nauener Platz – Leopoldplatz – Amrumer Straße – Westhafen – Birkenstraße – Turmstraße – Hansaplatz – Zoologischer Garten – Kurfürstendamm – Spichernstraße – Güntzelstraße – Berliner Straße – Bundesplatz – Friedrich-Wilhelm-Platz – Walther-Schreiber-Platz – Schloßstraße – Rathaus Steglitz

Weblinks

 Commons: U-Bahnhof Spichernstraße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Aktuelle Prioritätenliste des Aufzugsprogramms des Berliner Senats 2011–2016, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 9. Juni 2009
  2. a b c Beschreibung des U-Bahnhofs Spichernstraße der U9 bei berliner-untergrundbahn.de
  3. a b Beschreibung des U-Bahnhofs Spichernstraße der U3 bei berliner-untergrundbahn.de
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