Baruch Spinoza

Baruch Spinoza
Baruch (de) Spinoza

Baruch de Spinoza, hebräisch ברוך שפינוזה, portugiesisch Bento de Espinosa, latinisiert: Benedictus de Spinoza (* 24. November 1632 in Amsterdam; † 21. Februar 1677 in Den Haag) war ein niederländischer Philosoph mit sephardischen (iberisch-jüdischen) Vorfahren. Er wird dem Rationalismus zugeordnet und gilt als einer der Begründer der modernen Bibelkritik.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herkunft und Jugend

Am 24. November 1632 wurde Spinoza als „Bento de Espinosa”, in der jüdischen Gemeinde als „Baruch” geführt, in einem Haus auf dem (Zwanen-) Burgwal, auch Houtgracht genannt, im Amsterdamer Judenviertel geboren. Er war der zweite Sohn von Michael und Hana Debora de Spinoza. Die Familie stammte von Juden (Sephardim) ab, die aus Portugal eingewandert waren.

Über seine Jugend ist zuverlässig nur bekannt, dass er im Alter von vier bis fünf Jahren mit dem Vater, seinem älteren Bruder Isaak und seinem jüngeren Bruder Gabriel in das Mitgliederverzeichnis der Stiftung Ets Haim eingeschrieben wurde, die zur Vergabe von Stipendien an die Schüler der Schule Talmud Tora im selben Jahr gegründet wurde. In dieser Schule wurden die meisten männlichen Gemeinde-Mitglieder in vier ca. jeweils ein Jahr dauernden Klassen in die religiöse Kultur der Gemeinde eingewiesen, bevor einige die Klassen 5-7 durchliefen, um zu Gemeindevorstehern, vor allem aber zu Rabbinern ausgebildet zu werden.

Da Bento-Baruch in einer Mitgliederliste der Klassen 5-7 aus dem Jahre 1651 – er war erst 18 oder gerade 19 Jahre alt – nicht vorkommt, hat er diese höheren Klassen wahrscheinlich nicht besucht. In den Gemeindebüchern kommt er erst wieder nach dem Tode seines Vaters (März 1654) vor, und zwar in dem Opferbuch, dem zufolge er im Monat nach des Vaters Tod und als dessen Nachfolger (ältester noch lebender Sohn) mehrere Zahlungen leistete. Bento-Baruch betrieb als Nachfolger seines Vaters dessen Handelsunternehmen. Es ist nicht sicher, ob er – der als sehr talentiert angesehen wurde – seine Studien abbrechen musste, weil er im väterlichen Unternehmen helfen musste, oder wegen seines Widerspruchsgeistes.

Als Bento-Baruch im Frühjahr des folgenden Jahres - zu diesem Zeitpunkt zahlte er nur noch ein sehr geringes Opfergeld und wurde zu der auf Vermögensgrundlage erhobenen Abgabe gar nicht mehr herangezogen - die Verschuldung des vom Vater übernommenen Geschäfts erkannte, ließ er sich, jetzt 23-jährig und damit nach geltendem Recht noch minderjährig, als Vollwaise einen Vormund bestellen, der für ihn die nachträgliche Nichtannahme der Erbschaft geltend machte, obwohl Bento-Baruch bereits einige Gläubiger seines Vaters befriedigt hatte. Mit dieser Handlung vor einem niederländischen Gericht entledigte er sich aller finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber nahen und fernen Geschäftspartnern seines Vaters. Das Unternehmen wurde unter gleichbleibender Firma bis 1664 fortgeführt. In diesem Jahr bevollmächtigte der Alleininhaber, sein Bruder Gabriel, vor der Auswanderung nach Barbados zwei andere Kaufleute zur Wahrnehmung der Firmengeschäfte. Gabriel wanderte nach Jamaika aus, wohin alte Geschäftsbeziehungen bestanden.

Verbannung aus der jüdischen Gemeinde

Wohl in der ersten Hälfte der 1650er Jahre kam Bento-Baruch in Kontakt mit „frei-denkenden“ Protestanten (Mennoniten). In der Lateinschule des Ex-Jesuiten Franciscus van den Enden lernte er Latein. Er konnte hier seinen Gesichtskreis erweitern und wurde u.a. mit dem Gedankengut von Descartes und der Spätscholastik bekannt. Die jüdischen Rationalisten wie Maimonides oder Gersonides waren ihm vermutlich schon zuvor vertraut.

1656 äußerte Bento-Baruch, zusammen mit dem erst 1655 aus Portugal über Hamburg in die Gemeinde zugewanderten Arzt und Freidenker Juan de Prado und mit Manuel Ribeira, starke Zweifel an verschiedenen für die Gemeinde zentralen Glaubenslehren. Am 27. Juli 1656 wurde er dann wegen seiner angeblich schlechten Meinungen und Handlungen, und nachdem die eingesetzten Mittel und Versprechungen nichts genutzt hatten, aus der Gemeinde verbannt. Zusätzlich zum Ausschluss verboten die Rabbiner jeden schriftlichen oder mündlichen Kontakt mit ihm. Spinoza war zu diesem Zeitpunkt erst 23 Jahre alt und hatte noch nichts veröffentlicht. Nach dem Bann verfasste Spinoza vermutlich eine umfangreiche Verteidigungsschrift, in der er seine bibel- und religionskritischen Ansichten entwickelte, die er später in den theologisch-politischen Traktat aufnahm.

Spinoza hielt sich häufig und noch während des Jahres 1659 in Amsterdam auf und verkehrte weiter mit de Prado und Ribeira. Ob er, wie der Biograph Lucas berichtet, auf Betreiben der Rabbiner vom Magistrat für einige Zeit aus Amsterdam verwiesen wurde (es existieren darüber keine amtlichen Nachrichten oder weitere Berichte) und sich deshalb in Rijnsburg niederließ oder ob er sich vor und um 1660 noch immer ständig in Amsterdam oder ganz in der Nähe, in Ouderkerk, aufhielt, ist nicht klar. Für einen Wohnsitz außerhalb spricht die Erwähnung eines Studiums in Leiden 1658/1659 durch den Zeugen der spanischen Inquisition, Tomàs Solano y Robles.

Beschäftigung mit Optik und erste Publikationen

Bereits um 1660 war Spinozas bibel- und religionskritische Haltung auch in Rijnsburg bekannt. Er arbeitete am Tractatus de Intellectus Emendatione (Über den Fortschritt des Verstehens) und Korte Verhandeling van God, de Mensch, en deszelos Welstand (Kurzer Traktat von Gott, dem Menschen und seinem Glück), in der bereits Ideen seines späteren Hauptwerks Ethik… anklingen. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, beschäftigte er sich recht erfolgreich mit der Herstellung von Mikroskopen und Ferngläsern. Sein Ruf - auch als der eines scharfsinnigen Kenners und eigenwilligen Fortbildners der Philosophie Descartes' - zog das Interesse vieler Gelehrter auf sich. So hatte er etwa Kontakt mit Henry Oldenburg, der später einer der Sekretäre der neu gegründeten Royal Society in London werden sollte.

1663 veröffentlichte Spinoza die Renati Des Cartes Principiorum philosophiae (PPC), das einzige Werk, das zu seinen Lebzeiten unter seinem Namen erschien. 1669 zog er nach Den Haag um. Hier erhielt er im Februar 1673 einen Ruf auf eine Professur an der kurpfälzischen Universität Heidelberg, der jedoch von dem beauftragten Vertrauten des Kurfürsten Karl I. Ludwig so abgefasst wurde, dass Spinoza sich veranlasst sah, ihn abzulehnen.

Seit 1670 bemühte sich die Kirche bei den staatlichen Stellen, ein Verbot von Spinozas im selben Jahr und anonym erschienenen Tractatus Theologico-politicus (TTP) durchzusetzen, was jedoch erst 1674, zwei Jahre nach der Ermordung der liberalen Regenten, der Brüder de Witt, Erfolg hatte. 1675 wurde die Kirchengemeinde im Haag erneut tätig, da das Gerücht umging, Spinoza habe ein neues Buch fertiggestellt; dabei kann es sich nur um die Ethik handeln. In Den Haag bekam Spinoza Besuch von bedeutenden Gelehrten, darunter von Tschirnhaus und Leibniz, die vom Tractatus Theologico-politicus stark beeindruckt waren.

Tod

Spinoza-Denkmal nahe seines Hauses in der Paviljoensgracht in Den Haag.

Spinoza starb plötzlich am 21. Februar 1677 in seiner Mietwohnung an der Paviljoensgracht in Den Haag, nachdem vermutlich der Arzt G. H. Schuller an sein Krankenlager gekommen war. Die Umstände seines Todes sind nicht näher bekannt, vielleicht aber war seine lebenslange Lungenschwindsucht – wohl negativ beeinflusst durch die Arbeitsbedingungen als Glasschleifer – die Ursache. Am 25. Februar wurde er begraben. Der Nachlass einschließlich seiner Bibliothek wurde inventarisiert und versteigert, nachdem Spinozas Schwester Rebecca und ihr Stiefsohn Daniel de Casseres ihre Erbansprüche geltend gemacht und auch sein Vermieter ausstehende Zahlungen eingefordert hatten. Der Tractatus politicus blieb unvollendet.

Freunde – darunter Ludwig Meyer – bereiteten Spinozas nachgelassenen Manuskripte zur Veröffentlichung vor. Diese erfolgte noch im Todesjahr 1677 unter dem Titel B. D. S. Opera Posthuma; sie enthielten die Ethik, den Tractatus politicus, den Tractatus de Intellectus Emendatione sowie Briefe und seine gleichfalls unvollendete Hebräische Grammatik.

Philosophie

Spinoza nimmt in der Philosophiegeschichte eine Sonderstellung ein: Er gehörte weder einer etablierten philosophischen Schule an, noch begründete er selbst eine neue. Sicherlich war er einer der radikalsten Philosophen der Frühen Neuzeit. Seine „Ethica, Ordine Geometrico Demonstrata“ ist der Form nach in ‚synthetischer’ Darstellung und – wie es der Titel andeutet, nach der Methode in den Elementen Euklids – in „Grundbegriffen“, „Axiomen“, „Theoremen“, „Demonstrationen“ und „Korollarien“ abgefasst, wodurch sie den Anschein unumstößlicher Gewissheit erweckte. Mit anderen Worten: Spinoza verfasste eine Metaphysik und Ethik in der Art eines Geometrielehrbuches.

Die Philosophie Spinozas hat vor allem ein ethisch-praktisches Ziel. Er möchte von den illusorischen Lebenszielen das einzig wahre unterscheiden, das ihm, wenn er es erreicht, eine stabile und wirklich befriedigende Freude verschaffen könnte. Um dies möglich zu machen, entwickelte er eine Ethik (vor allem in den drei letzten Büchern der Ethik), deren Grundlagen metaphysischer Natur sind (und die in den ersten zwei Büchern der Ethik dargelegt werden). Die ethischen und metaphysischen Reflexionen forderten eine propädeutisch-methodologische Arbeit, der Spinoza sich in Tractatus de intellectus emendatione unterzog. Aber da die Ethik in seinen Augen von der politischen Philosophie untrennbar ist, entwickelte er sowohl im Rahmen des Tractatus theologico-politicus als auch des Tractatus politicus ein eigenständiges politisches Denken.

Die vier Zweige des Denkens Spinozas sind also die folgenden:

  1. Metaphysik
  2. Ethik
  3. Politische Philosophie
  4. Erkenntnistheorie

Metaphysik

In den Propositionen 1-15 hielt er fest: Gott ist die unendliche, notwendig (d. h. ohne weitere Ursache) existierende und einheitliche „Substanz“ des Kosmos. (Der Substanzbegriff, den Spinoza von den Spätscholastikern übernahm, bedeutet keine materielle Wirklichkeit, sondern ein metaphysisches Gedankengebilde.) Der Kosmos/das Universum selbst ist diese Substanz, es gibt nichts außerhalb von ihr, sie ist in nichts Anderem und somit sind alle Gegenstände Eigenschaften dieser Substanz; daher ist einer der Hauptgedanken bei Spinoza der, dass Gott in allem Seienden vorhanden ist. Es ist geläufig, diese Theorie Pantheismus zu nennen (vom Griechischen „pan”: alles und von „theos”: Gott). Jedoch ergibt sich von Proposition 16 an ein subtiler Bedeutungswandel: Spinozas Gott ist die Ursache aller Dinge, weil Alles ursächlich und notwendigerweise aus der göttlichen Natur folgt („ebenso notwendig, wie aus der Natur eines Dreiecks folgt, dass seine Winkelsumme gleich zwei rechten Winkeln ist“). In diesem Sinne war Gott auch nicht frei, die Welt zu erschaffen (oder es bleiben zu lassen).

Das, was unser Intellekt von dieser Substanz erkennen kann, nannte er ihre „Attribute“; zwei dieser Attribute sind „Denken“ (Geist) und „Ausdehnung“ (Materie). Gleichlautend mit Descartes konstatierte Spinoza also einen Gegensatz zwischen Geist und Materie; anders als jener sah er sie jedoch nicht als zwei verschiedene Substanzen (Dualismus), sondern als verschiedene Attribute einer einzigen Substanz (Monismus). Da Geist und Materie keine gegensätzlichen Substanzen sind, schien Spinoza der Cartesianische Einwand gegen die Möglichkeit der Wechselwirkung zwischen Geist und Materie, Seele und Leib, beseitigt. Aus dem Grundgedanken des Monismus folgerte er, dass zwischen der (idealen) Gesetzmäßigkeit des Ideenreichs und der (mechanischen) der Körperwelt kein Gegensatz bestehen kann; sondern jeder Idee (von unendlich vielen) müsse ein Gegenstand der körperlichen Welt entsprechen (Parallelismus).

Aus dem unendlichen Wesen Gottes (natura naturans = schöpferische Natur = die Substanz) folgt Unendliches auf unendlich unterschiedliche Weise (natura naturata = geschaffene Natur = was wir als Erscheinungen wahrnehmen). Dies gilt sowohl hinsichtlich der Folge und Verknüpfung der Ideen wie auch hinsichtlich der materiellen Weltordnung (ordo et connexio idearum idem est ac ordo et connexio rerum). Daraus folgt: So wie in der Welt der materiellen Körper keine Wirkung ohne (zwingende) Ursache möglich ist, so ist in der Geisteswelt ein Willensentschluss ohne Motiv nicht möglich. Damit schloss Spinoza jede Willensfreiheit aus (auch die seines Gottes – siehe oben). Alles geschieht aus kosmischer Notwendigkeit; den Begriff „Wille Gottes“ nannte er (im Anhang zum 1. Teil der Ethik) „das Heiligtum der Unwissenheit“.

Manche Objekte entspringen unmittelbar dem unendlichen göttlichen Wesen; dies sind absolut gültige und unveränderliche geometrische Sätze und Naturgesetze bzw. die Logik und die Gesetzmäßigkeiten des Seelenlebens. Je weniger direkt die Verbindung zur göttlichen Substanz, desto individueller und auch vergänglicher ist ein Objekt.

Ethik

Da nach Spinoza „die Substanz“ als solche weder Intelligenz noch Willen besitzt, gibt es keine Vorsehung, keinen Heilsplan; da sie Ursache ihrer selbst ist, gibt es auch kein blindes Verhängnis. Eine klare Abkehr von aristotelischen Vorstellungen ist Spinozas Behauptung, es gebe keine Zweckursachen, sondern lediglich – wertneutrale – „wirkende“ Ursachen, die nur „notwendig“ seien. Die Welt (die geistigen und die körperlichen Erscheinungen) kann daher nicht die beste unter mehreren möglichen, sondern die einzig denkbare sein (diese Haltung ist gleichzeitig das Gegenteil des späteren Utilitarismus).

Was nun den Weisen vom Dummkopf trennt, das ist eben die Erkenntnis dieser unabänderlichen Weltordnung. Die Ethik Spinozas verlangt, die Dinge so zu schauen, wie Gott sie schaut: ganzheitlich. Das bedeutet unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit (sub specie aeternitatis), jede Einzelheit (Idee, Gegenstand oder Vorgang) als Bestandteil eines einheitlichen Weltganzen zu sehen.

Da der Mensch von jeher nach vollkommener Erkenntnis strebt, und da Gott vollkommen ist, muss es sein Ziel sein, eins mit Gott zu werden. Da Gott in allem ist, muss daher das Ziel des Menschen sein, eins mit der Natur zu werden; wenn man dies erreicht, erreicht man die höchste Form der Existenz – und damit den Frieden. Diese (intellektuelle) Liebe zu Gott steht bei Spinoza neben der Resignation, also der Ergebung in die Naturnotwendigkeit. Dies bildet den Kern der rein rationalen, also leidenschaftslosen Ethik Spinozas, der sich selbst in eine Reihe mit Sokrates und den Stoikern stellte.

Er entwarf auch eine Philosophie des Glücks: „Die Glückseligkeit ist nicht der Lohn der Tugend, sondern die Tugend selbst. Wir freuen uns ihrer nicht, weil wir die Gelüste hemmen, sondern weil wir uns ihrer erfreuen, darum können wir die Gelüste hemmen.” Seine „Tugend“ ist allerdings das Recht eines jeden Lebewesens, durch Vorteilwahrnehmung seine Existenz zu sichern - die Ethik Spinozas erweist sich somit als egoistisch. Da rationales Denken nichts verlangt, was wider die Natur ist, verlangt es [nur], dass Jedermann sich selbst liebt und seinen Vorteil sucht; und da wir denkende Wesen sind, ist unser Vorteil das rationale Wissen. Unsere „Tugend“ besteht folgerichtig in (Fort-)Bildung hin zu der oben dargestellten Einsicht. Diese Einsicht mindert den Einfluss, den Leidenschaften auf uns Menschen haben; wir haben es nicht mehr nötig, hoffnungsvoll oder ängstlich in die Zukunft zu sehen. Stattdessen erreichen wir durch rationales Denken Selbstbeherrschung und unseren Seelenfrieden.

Das Streben nach Selbsterhalt führt nicht schon dazu, dass der Strebende sich auch tatsächlich selbst erhält. Das Erstrebte ist insofern nur das, was der Strebende für gut hält. Das wahrhaft Gute entwickelt Spinoza im ausdrücklichen Kontrast zu diesem bloßen Meinen. Das Gute ist nicht dasjenige, wovon wir eine gute Meinung haben, sondern etwas, um das wir wissen. Es ist nicht nur scheinbar, sondern wahrhaft nützlich. Dementsprechend könne nur wahrhaft gut genannt werden, was uns tatsächlich am Leben hält und nicht was wir meinend für unsere Selbsterhaltung erstreben. Wenn das Erstrebte zu einer Vernichtung oder nur Minderung des eigenen Seins führe, sei es in Wahrheit schlecht, obgleich es strebt wird und in der Perspektive des Strebenden gut ist.[1]

Politische Philosophie

Der Tractatus theologico-politicus erschien 1670 in Amsterdam. Er wurde anonym und mit irreführenden Angaben über seinen Ursprung, z. B. Druckort und Namen des Druckers, veröffentlicht, da Spinoza in Anbetracht der veränderten politischen Verhältnisse in den Niederlanden seine in der Schrift entwickelten philosophischen und theologischen Ideen über die Denkfreiheit und die Religion zu brisant erschienen. Dass er mit seiner Einschätzung richtig lag, zeigte die spätere Ermordung der von ihm geschätzten liberalen Regenten und das Verbot des Werks im Jahre 1674.

Nach Spinoza sind die Schriften der Bibel nicht fehlerfrei und können nicht wortwörtlich von Gott inspiriert sein. Kritisches Lesen sei unerlässlich und lasse verschiedene Widersprüche zwischen bestimmten Textstellen erkennen. Die Autoren (für die Bücher Mosis nahm er Esra als den Autor an, mit „Verschlimmbesserungen“ durch Spätere) müssten in ihrem historischen Zusammenhang gesehen werden, man müsse ihre Glaubensvorstellungen berücksichtigen. Die Heilige Schrift belehre uns nicht über die Natur Gottes und seinen Heilsplan, sondern lehre uns Gehorsam und die Liebe zu Gott und den Mitmenschen. Um dies zu verstehen brauche man keine raffinierte Unterweisung in Philosophie oder als Theologe. Sogenannte Wunder seien missverstanden und missbraucht worden für pseudomoralische Zwecke. Nur erstarrte Dogmen und Rituale hielten Judentum und Christentum noch am Leben. Philosophie und Naturrecht könnten auch nicht in Konflikt kommen mit dem (so verstandenen) Text der Heiligen Schrift. Damit wurde Spinoza zu einem der Begründer der modernen historisch-kritischen Bibelanalyse.

Spinozas Staatslehre gründet sich auf die Überzeugung, Menschen, die durch Rationalität befreit seien, seien automatisch wohltätig und tolerant – auch gegenüber den Fehlern Anderer, die noch von ihren Leidenschaften gesteuert werden. Da allerdings die Menschen im Allgemeinen sich nicht von Ratio leiten ließen, müsse der Staat Regeln setzen und durchsetzen. Damit zeigte Spinoza im Tractatus theologico-politicus auch die Grenzen von Philosophie und Naturrecht auf, wie er sie sah: das Individuum müsse seine Rechte der Gemeinschaft überantworten. Es müsse dem Staat in Allem gehorchen, auch gegen seine private Überzeugung; ausgenommen seien lediglich Anweisungen, die dem universellen Moralgefühl widersprächen (etwa „Töte deine Eltern!“). Dieser Gehorsam störe auch nicht unsere Autonomie, da wir selbst die Obrigkeit autorisiert hätten, und Gebote sowieso in unserem ureigensten Interesse als Egoisten lägen. (Spinoza befürwortete die Demokratie, da es unwahrscheinlich sei, dass die Mehrheit einer großen Wählerschaft irrational entscheide.) Jedoch: die Freiheit zu Philosophieren (Gedanken- und Redefreiheit) sei nicht nur vereinbar mit Frömmigkeit und Frieden im Staat, sondern letztere müssten ohne jene Freiheit zugrunde gehen.

Erkenntnistheorie

Wie Gott, so hat auch der menschliche Geist Ideen: Erfahrungen und Ratio. Erfahrungen (experientia vaga) sind unzuverlässig (damit befand sich Spinoza ganz im Einklang mit seinen Zeitgenossen), liefern kein wahres Wissen von unseren Erkenntnisobjekten. Denn sie präsentieren uns nur ein unvollständiges, vergängliches und trügerisches Bild, das, was der Betrachter zu sehen meint. Diese Sinneserfahrung – ebenso auch die Erinnerung (ex signis) – erlaubt uns nur oberflächliches „Wissen“, wie es aus einer bestimmten Perspektive und zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheint. Das Ergebnis ist ein konfuses und verstümmeltes Wissen (einschließlich des Glaubens an Zufall und des Aberglaubens), es ist das Gegenteil von wahrer Einsicht in das Wesen der Dinge.

Diese Einsicht (Ratio) andererseits ist – nach Spinoza – notwendigerweise wahr und richtig. Wir gewinnen sie nicht anders als durch deduktive Logik, also rationales Denken. Dies bedeutet, nicht nur zu beobachten und lediglich die Beziehungen eines Gegenstandes (Idee, Objekt oder Vorgang) zu anderen Dingen zu erfassen, sondern Einsicht in sein Verhältnis zu den „Attributen“ Gottes und den „Modi“, die daraus folgen (die Naturgesetze), zu gewinnen. Wahres Wissen von einem derartigen Gegenstand erklärt, weshalb er existiert und weshalb er so ist und nicht anders sein kann. Dieses Wissen ist abgelöst von Raum und Zeit („sub specie aeternitatis“) und damit unvergänglich und unwandelbar. Auch gibt es (auf Grund der weltimmanenten Notwendigkeit) für den Einsichtigen nur wertneutrale Ursachen; wer von „gut“ oder „schlecht“ spricht, verfügt nur über oberflächliches „Wissen“.

Spinozas Konzept von rationaler Erkenntnis ist von einem ungetrübten, radikalen Optimismus in die Fähigkeit des menschlichen Geistes gekennzeichnet. Er meinte, wir könnten nicht nur sämtliche Geheimnisse der Natur klären, sondern auch Gott adäquat erkennen: „Der menschliche Geist hat adäquates Wissen von Gottes ewigem und unendlichem Wesen“.

Nachwirkung

Die Philosophie Spinozas, die anfänglich nur in Holland einen kleinen Kreis von Anhängern besaß (de Vries, Meyer u. a.), fand ein Jahrhundert später bei Denkern ersten Ranges wie Lessing, Herder oder Goethe Anklang. Jacobi erregte schließlich großes Aufsehen mit seiner Veröffentlichung Über die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn, worin er Lessing postum des „Spinozismus“ bzw. der Gottlosigkeit verdächtigte und Moses Mendelssohn als dessen Freund darüber auszufragen anfing. Dies ging als „Pantheismusstreit“ in die Philosophiegeschichte ein. Fichte, Schlegel, Schleiermacher, Schelling sowie Hegel griffen Spinozas Ideen teilweise auf und diskutierten sie gemeinsam in Zusammenhang mit den Kritiken Kants. Auch Dichter wie William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge und Percy Shelley ließen sich von Spinoza inspirieren.

Der Aufklärer Pierre Bayle bezeichnete Spinozas Philosophie als die „monströseste und absurdeste“ Hypothese, die man sich vorstellen könne. 1744 erschien als eine erste gründliche Kritik B. v. S. Sittenlehre, widerleget von dem berühmten Weltweisen unserer Zeit Herrn Christian Wolf. David Hume bezeichnete Spinozas Philosophie als eine unmoralische („hideous“) Theorie. Ludwig Feuerbach hingegen pries Spinoza als den „Moses der modernen Freigeister und Freidenker“.[2]

Der Begründer der deutschen Soziologie Ferdinand Tönnies stützte seine Willenstheorie auf Spinoza und stellte 1887 dessen Ausspruch Voluntas atque intellectus unum et idem sunt („Wille und Verstand sind ein und dasselbe“) als Motto über das Axiomenkapitel seines Grundlagenwerks Gemeinschaft und Gesellschaft. Spinozas Abhandlung Über Ursprung und Wesen der Gefühlsbewegung ist ein konsistent ausgearbeitetes System, das phänomenale Kausalität in der Wechselwirkung von emotionalen Spannungszuständen der wahrnehmenden Personen theoretisch erfasst. Die darin enthaltenen Beobachtungen haben eine Reihe von Sozialpsychologen beeinflusst.[3]

Der Kulturhistoriker Egon Friedell sprach von Spinozas „alles zerfressender … pathologischer Logik.“ Die Theorie von einem unpersönlichen Gott, der sich selbst liebt und nicht um die Welt kümmert, von einer sich selbst verursachenden Natur, die jede Willensfreiheit ausschließt, erschien diesen Autoren als das Resultat eines „selbstherrlichen Rationalismus“. Carl Schmitt hasste Spinoza, weil er ihn für verantwortlich hielt für „die dreisteste Beleidigung, die jemals Gott und dem Menschen zugefügt worden ist und die alle Flüche der Synagoge rechtfertigt ...“, nämlich das „‚sive‘ [= „oder auch“] der Formel „Deus sive natura“, die Gleichsetzung von Gott und Natur. Spinoza verstieße, indem er Gott naturalisierte, gegen die übergroße Macht einer Autorität, den strengen, göttlichen Vater.[4]

Prägnant die Einschätzung von Slavoj Žižek:[5] Für Spinoza gibt es kein Hobbessches „Selbst”, das der Wirklichkeit entzogen wäre und ihr gegenüberstünde. Spinozas Ontologie ist die Ontologie vollkommener Immanenz in der Welt - d. h. ich „bin” nichts als das Netzwerk meiner Beziehungen zur Welt und in ihm vollkommen „entäußert”. Mein conatus, mein Streben, mich selbst zu behaupten, ist somit keine Selbstbehauptung auf Kosten der Welt, sondern mein uneingeschränktes Akzeptieren der Tatsache, dass ich Teil der Welt bin, mein Zur-Geltung-Bringen der umfassenderen Wirklichkeit, in der allein ich gedeihen kann. Der Gegensatz von Egoismus und Altruismus ist damit überwunden: Ganz bin ich nicht als isoliertes Selbst, sondern in der gedeihlichen Wirklichkeit, deren Teil ich bin.

Werk

  • Tractatus de intellectus emendatione („Abhandlung über die Verbesserung des Verstandes”, 1661 entstanden, unvollendet, postum erschienen - ISBN 3-7873-1643-4)
  • Renati Descartes principiorum philosophiae mori geometrico demonstrata („Descartes' Grundlagen der Philosophie auf geometrische Weise begründet”, 1663 entstanden. - ISBN 3-7873-0736-2)
  • Tractatus theologico-politicus („Theologisch-politischer Traktat”, gedruckt 1670 in Amsterdam und anonym veröffentlicht - ISBN 3-7873-1191-2)
  • Ethica, ordine geometrico demonstrata („Ethik, nach geometrischer Methode dargestellt”, 1677 postum erschienen - ISBN 3-88851-193-3)
  • Tractatus politicus („Abhandlung über den Staat”, 1675 begonnen, 1677 postum erschienen)

Der Tractatus theologico-politicus wurde 1674 zusammen mit Thomas Hobbes' Leviathan von der holländischen Regierung verboten.

Ein kennzeichnendes Beispiel für Spinozas Argumentationsstruktur ist sein Ausspruch: „Ignorantia non est argumentum”.

Ausgaben

Gesamtausgaben:

  • Werke in drei Bänden. Meiner, Hamburg 2006. ISBN 978-3-7873-1814-8
  • Spinoza Opera (Hrsg. Carl Gebhardt) Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 4 Bände, Heidelberg, 1924; unveränd. Nachdr. Heidelberg 1973 (die maßgebende kritische Ausgabe).

Einzelne Werke und Übersichtsbände:

  • Benedictus de Spinoza (1677): Die Ethik – Ethica. Lateinisch – Deutsch. Nach der Edition von Carl Gebhardts „Spinoza Opera“. Überarbeitung der Übersetzung von Jakob Stern (1888). Nachwort v. Bernhard Lakebrink. Reclam Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-000851-5 (Erstausgabe: Reclam, Stuttgart 1990, ISBN 3-15-000851-4)
  • Von den Festen und Ewigen Dingen. 1. Auflage. Carl Winter Verlag, Heidelberg 1925. (Ein Auszug des Werkes, übersetzt, herausgegeben und mit einer Einleitung, „Was ist Spinozismus?“, versehen von Carl Gebhardt.)

Literatur

  • Philosophiebibliographie: Spinoza – Zusätzliche Literaturhinweise zum Thema
Biographie
  • Steven Nadler: Spinoza. A life. Nachdruck. Cambridge University, Cambridge u. a. 1999 (u. ö.), ISBN 0-521-55210-9, ISBN 0-521-00293-1
  • Theun de Vries: Baruch de Spinoza. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 10. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-50171-6
  • Manfred Walther; Michael Czelinski (Hrsg.): Die Lebensgeschichte Spinozas. Lebensbeschreibungen und Dokumente. 2 Bde. Frommann-Holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2006, ISBN 3-7728-2160-X (Stark erweiterte und neu kommentierte Neuausgabe der von Jacob Freudenthal verfassten Lebensgeschichte von 1899)
Einführungen
  • Henry Allison: Benedict de Spinoza: An Introduction, New Haven: Yale University Press 1987.
  • Don Garrett (Hg.): The Cambridge Companion to Spinoza, Cambridge and New York: Cambridge University Press 1996.Standardlehrbuch
  • Ernest Renan: Spinoza, Wissenschaftlicher Verlag, Schutterwald/Baden 1996; ISBN 978-3-928640-08-4
  • Wolfgang Röd: Benedictus de Spinoza. Eine Einführung. Reclam, Stuttgart 2002, ISBN 3-15-018193-3
  • Helmut Seidel: Spinoza zur Einführung. Junius, Hamburg 1994, ISBN 3-88506-905-9
Fachliteratur
  • Jonathan Bennett: A Study of Spinoza's Ethics, Indianapolis: Hackett Publishing 1984.Standardwerk
  • Edwin Curley: Behind the Geometric Method, Princeton: Princeton University Press 1988.
  • Michael Della Rocca: Spinoza, London and New York: Routledge 2008.Standardwerk
  • Antonio Negri: The Savage Anomaly. The Power of Spinoza's Metaphysics and Politics. [orig. L'anomalia selvaggia. Saggio sul potere e potenza in Baruch de Spinoza. 1981] Translation by Michael Hardt, Minneapolis/ Oxford: University of Minnesota Press, 1991.
  • Heidi Ravven / Lenn E. Goodman (Hgg.): Jewish Themes in Spinoza's Philosophy, Albany, NY: SUNY Press 2002.
  • B. Sandkaulen / W. Jaeschke (Hgg.): Friedrich Heinrich Jacobi. Ein Wendepunkt der geistigen Bildung der Zeit. Hamburg: Meiner 2004.
  • Harry Wolfson: The Philosophy of Spinoza, 2 Bde., Cambridge, MA: Harvard University Press 1934 (nach wie vor bedeutende, aber im Einzelnen in Vielem sehr umstrittene Studie).
Rezeption
  • Michael Czelinski-Uesbeck: Der tugendhafte Atheist. Studien zur Vorgeschichte der Spinoza-Renaissance. (Diss. phil. Hannover 2004). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 3-8260-3536-4, ISBN 978-3-8260-3536-4
  • Eva Schürmann, Norbert Waszek und Frank Weinreich (Hgg): Spinoza im Deutschland des achtzehnten Jahrhunderts. Stuttgart-Bad Cannstatt, Frommann-Holzboog, 2002. 593 Seiten. ISBN 3-7728-2027-1.

Siehe auch

Referenzen

  1. Wolfgang Bartuschat: Die Theorie des Guten im 4. Teil der Ethik, in: Michael Hampe / Robert Schnepf (Hrsg.): Baruch de Spinoza. Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt, S.238f
  2. Walter Jaeschke, Werner Schuffenhauer (Hrg.): Ludwig Feuerbach, Entwürfe zu einer Neuen Philosophie. Felix Meiner Verlag Hamburg 1996, ISBN 3-7873-1077-0; S. 47)
  3. Fritz Heider: Soziale Wahrnehmung und phänomenale Kausalität. In: Martin Irle, (Hg.), zusammen mit Mario von Cranach und Hermann Vetter: Texte aus der experimentellen Sozialpsychologie. Luchterhand : 1969. S. 42
  4. Schmitt zitiert nach Arno Gruen in Der Fremde in uns. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-94282-3, S.141.
  5. Die politische Suspension des Ethischen, Suhrkamp 2005: 38

Weblinks


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