Ulrich Berger

Ulrich Berger

Ulrich Berger (* 24. Oktober 1921 in Dortmund; † 21. Januar 2003 in Berlin) war ein deutscher Politiker (CDU) und Gewerkschaftsfunktionär (DBB).

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Leben und Beruf

Berger, der römisch-katholischen Glaubens war, trat nach dem Abitur in die deutsche Wehrmacht ein und blieb bis zum Kriegsende Soldat, zuletzt als Leutnant der Fallschirmtruppe.

1945 begann er eine Lehre zum Verwaltungsbeamten in Herne. Nach der Inspektorenprüfung studierte er an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Bochum und wurde anschließend Oberstadtdirektor in Herne. Bis dahin hatte er seit 1946 dem Betriebsrat der Herner Stadtverwaltung angehört.

1948 zählte Berger zu den Mitbegründern der Kommunalbeamten-Gewerkschaft komba, deren stellvertretender Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen er von 1960 bis 1987 war. 1974 bis 1985 war er Vorsitzender der komba und 1963 bis 1987 stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutschen Beamtenbundes

Berger war Hauptmann der Reserve der Bundeswehr.

Partei

Berger trat bereits 1945 der CDU bei, nachdem er seit 1939 der NSDAP angehört hatte (Mitgliedsnummer 7.197.280).[1] . 1953 - 1969 war er CDU-Kreisvorsitzender in Herne, 1965 bis 1974 Bezirksvorsitzender der CDU-Industriegebiet. 1966 gehörte er dem CDU-Landesvorstand Westfalen-Lippe an und war Vorsitzender des CDU-Bundesausschusses Öffentlicher Dienst.

Abgeordneter

Von 1957 bis 1961 und vom 22. Dezember 1964, als er für den Wehrbeauftragten Matthias Hoogen nachrückte, bis 1980 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1969 bis 1980 war er stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages.

Vom 3. April bis zum 12. Juli 1958 war er als Nachrücker auch Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen.

Ehrungen

Berger wurde 1979 mit dem Großkreuz des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet. Er wurde 1985 zum Ehrenvorsitzenden der Komba-Gewerkschaft, der CDU Herne und 1987 zum Ehrenmitglied des Deutschen Beamtenbundes ernannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Helmut Gewalt: Angehörige des Bundestags / I. - X. Legislaturperiode ehemaliger NSDAP- & / oder Gliederungsmitgliedschaften (pdf-Datei, abgerufen am 19. November 2011).

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