Uwainat

Uwainat
Uwainat
Satellitenfoto vom Berg Uwainat

Satellitenfoto vom Berg Uwainat

Höhe 1.934 m
Lage im Grenzdreieck von Ägypten, Libyen und Sudan
Geographische Lage 21° 55′ 1″ N, 25° 0′ 12″ O21.91694444444425.0033333333331934Koordinaten: 21° 55′ 1″ N, 25° 0′ 12″ O
Uwainat (Sudan)
Uwainat

Gabal Uwainat (1.934 m; arabisch ‏جبل عوينات‎ Dschabal ʿUwaināt, ägyptisch-arabisch: Gabal ʿUwaināt; auch Auenat, Ouenat, Ouinat, Owainat, Uwaynat, Uweinat, Uwenat, Uweynat u.v.m.) ist ein Berg im ägyptisch-libysch-sudanesischen Dreiländereck. Der Name bedeutet „Berg der Quellchen“.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Ländergrenzen sind in diesem Teil der Sahara mit dem Lineal gezogen. Die mit 1934 Meter höchste Erhebung liegt in Sudan und der größere Teil des Berges mit bis zu 1436 Meter Höhe liegt in Libyen. Der Gebel Uweinat liegt in der südlichen Verlängerung des Gilf el-Kebir, eines zu Ägypten gehörenden Hochplateaus, zu dem auch der durch Meteoriteneinschlag entstandene Kebira-Krater und die Höhle der Schwimmer gehört. Die Ebene zwischen dem Hochplateau und Gabal Uwainat ist von kraterförmigen kleinen Hügeln übersät. Felsformationen, Felszeichnungen und Krater in diesem Gebiet sind häufig Ziel touristischer Expeditionsfahrten.

Geologie

Der Gebel Uweinat ist eine granitische Intrusion. Täler werden hier statt Wadi Karkur genannt.

Der Gabal Uwainat kann geologisch in zwei Bereiche geteilt werden.

Der westliche Teil ist der erodierte Teil eines Granitdomes, der heute als Ringkomplex (mit 25 km Durchmesser) zu Tage tritt. Nach Westen hin wird der Gabal Uwainat durch drei große Täler entwässert: Karkur Hamid, Karkur Idriss und Karkur Ibrahim. Im Süden sind zwei Quellen zu finden: Ain Ghazal und Ain Doua. Gespeist werden diese Quellen nur aus Regenwasser, doch sind sie seit Menschengedenken nicht mehr trocken gefallen.

Der östliche Bereich besteht aus paläozoischem Sandstein, der auf präkambrischem Grundgebirge aufliegt. Die komplexen Talsyteme im Osten münden in den Karkur Talh. Im Karkur Murr befindet sich eine permanente Wasserstelle (sog. Guelta) Ain al-Brins (Bir Murr).

Geschichte

In prähistorischer Zeit war diese Gegend noch bewohnbar. Im Uwainat wurden Hunderte Felszeichnungen entdeckt.[1] Die Täler (Karkurs) des Uweinat sollen Ursprung der Legenden über die verschollene Oase Zarzura sein, was im frühen 20. Jahrhundert zu mehreren Forschungsreisen in die Region führte, in deren Verlauf die prähistorischen Felszeichnungen entdeckt wurden.

Erforschung des Gabal Uwainat

  • Prinz Kamal ad-Din: entdeckte 1925 das Plateau Gilf el-Kebir
  • Ahmed Pasha Hassanein: fand 1923 Wasservorkommen am Jabal Uwainat und kartographierte das Gebiet.
  • Ralph Alger Bagnold: war um 1930 mit PKW in der Wüstenregion unterwegs.
  • Patrick Andrew Clayton: sah 1932 vom Flugzeug aus in der Nähe zwei grüne wasserreiche Felder und fand am Boden einzigartige Brocken von Silikatglas.
  • Ladislaus Almásy
  • H.W.G.J Penderel: 1932 Erkundungen vom Flugzeug mit Almásy und anderen.
  • Leo Frobenius
  • Prinz Ferdinand Lichtenstein: Fahrten im PKW um 1930 zusammen mit Almásy.

Siehe auch

Anmerkung

  1. Bilder

Weblinks


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