Bastardpop

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Bastard Pop (auch Mash-up genannt) ist ein Mitte der 1990er entstandenes Remixphänomen, bei dem eine Musikcollage aus Stücken von einem oder verschiedenen Interpreten zusammengemischt wird. Häufig werden die Gesangspuren eines Titels und die Instrumentalspuren eines anderen Titels verwendet. Der Reiz des Bastard Pops besteht dabei darin, dass meist Titel unterschiedlicher Stile zu einem neuen gemixt werden. Bevorzugte Quellen der Künstler sind dabei der Glam Rock der 70er, New Wave der 80er und One-Hit-Wonder der 90er Jahre. Diese Ohrwürmer werden meist mit einem aktuellen, tanzbaren Titel aus den Charts gemischt.

Geschichte

Der Vater des Bastard Pops ist vermutlich Mark Gunderson und the Evolution Control Committee. Er veröffentlichte 1995 die erste Bastard-Pop-Single mit dem Titel The Whipped Cream Mixes, auf der er Public Enemy mit Herb Alpert zusammenmischte. Ein Beispiel für ein deutschsprachiges Bootleg ist ein Stück von Bumtschak in dem Blumfelds 1000 Tränen tief mit Music von Madonna gemixt wird.

Da die neu entstandenen Stücke das Copyright der Ausgangsstücke missachteten – kein Remix war von den Rechteinhabern genehmigt – wurde Bastard Pop zunächst auf illegalen White-Label-Vinyls nur unter dem Ladentisch verkauft. Mit dem Siegeszug der Internet-Tauschbörsen Anfang der 2000er kam es zur einer Bastard-Pop-Welle. Teilweise namhafte DJs veröffentlichten nun – jedoch stets unter Pseudonym – ihre eigenen Bastard-Pop-Stücke. Beim deutschen Ableger von MTV wurde die Sendung „Mash“ gestartet, die nur Mash-up-Mixe mit passenden Musikvideos spielte. Bastard Pop war somit zum Marketinginstrument der Industrie geworden, gegen die er sich ursprünglich richtete.

Die belgischen Brüder David und Stephen Dewaele von der Indiepopgruppe Soulwax veröffentlichten ab 2001 mehrere lizenzierte Bastard-Pop-CDs unter dem Projektnamen „Too many DJs“. Anfang 2005 kam das kommerzielle Mash-up Numb/Encore von Jay-Z und Linkin Park auf den Markt und konnte sich mehrere Wochen auf den vorderen Plätzen der Charts halten.

Brian Burton alias DJ Danger Mouse mischte Anfang 2004 Tracks von Jay-Zs Black Album (u.a. den oben bereits erwähnten Track Encore) mit Stücken vom White Album der Beatles. Die Verbreitung des sinnigerweise The Grey Album genannten Werkes – vor allem im Internet – führte zu einer breiten Diskussion über das Copyright und die Remixkultur im Frühjahr 2004.[1]

2007 wurde das Punk/Emo/Hardcore Punk-Mash-Up-Album Incorporated des Produzentenduos The Legion of Doom veröffentlicht, nachdem es schon 2006 in Tauschbörsen zirkulierte.

Die Motivation für Bastard-Mixe ist im Allgemeinen jedoch weniger politischer oder gesellschaftskritischer Natur. Oft bietet die Kombination von sehr unterschiedlichen Songs nur einen großen musikalischen Reiz für den Remixer. Ausnahme sind globalisierungskritische Mestizo- und Bastardsound-Bewegungen, denen KünstlerInnen wie Manu Chao, Los de Abajo, Ojos de brujos, Amparanoia oder Célia Mara zuzuordnen sind.

Nichtkommerzielle Hobby-Remixer erstellen mitunter Bastard-Pop-Videos und veröffentlichen sie auf Onlineplattformen wie Youtube oder MyVideo[2].

Siehe auch

Quellen

  1. Janko Röttgers: „Tag der Grauzonen“ bei Telepolis
  2. Beispiel

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