Veit II. von Würtzburg

Veit II. von Würtzburg
Veit von Würtzburg, Kupferstich von Johann Salver
Wappen der Familie von Würtzburg. Als Bischof führte es Veit II. von Würtzburg als Element in einem gemehrten Wappen weiter.
Bastion am Saltorturm der Festung Forchheim

Veit II. von Würtzburg († 1577) war von 1561 bis zu seinem Tode 1577 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Inhaltsverzeichnis

Veit II. von Würtzburg im Familienkontext

Veit II. von Würtzburg stammt aus der fränkischen reichsfreien Adelsfamilie von Würtzburg (siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter). Ob und in welchen Zusammenhang die Familie zur vermutlich namensgebenden heutigen Stadt Würzburg in Unterfranken steht, ist ungeklärt.

Der Familie von Würtzburg entspringen weitere Familienmitglieder mit hohen kirchlichen Würden, so der Bamberger Domherr Hans Veit von Würtzburg oder der Würzburger Domherr Johann Veit Freiherr von Würtzburg.

Biografische Daten

Zur Zeit der Ernennung von Veit zum Fürstbischof war Pius IV. Papst und Ferdinand I. Kaiser.

Bautätigkeiten, die die Wehrhaftigkeit der Festungen sichern, lassen sich auf der Festung Forchheim und der Festung Rosenberg in Kronach nachweisen.[1] In seiner Zeit erfolgte der Bau des Renaissancetraktes der Alten Hofhaltung in Bamberg.

Er besetzt und verwüstet 1563 Burg Egloffstein.

Wappen

Das Wappen des Fürstbischofs ist geviert. Die Felder zwei und drei greifen das Familienwappen der von Würtzburg auf. Bei Siebmacher wird das Brustbild eines weißbärtigen Mannes auf goldenem Grund gezeigt. Er trägt einen nach hinten geneigten, spitz zulaufenden Hut mit einem roten Stern am Ende. Die ebenfalls schwarze Kleidung zeichnet sich durch einen weißen (silbernen) Kragen aus. Die übrigen beiden Felder zeigen für Bamberg den schwarzen Löwen, belegt mit einer silbernen Schrägleiste auf goldenem Grund.

Die Bastion am Saltorturm der Festung Forchheim trägt eine Tafel mit dem Wappen des Bischofs.

Grabdenkmal im Kloster Michaelsberg

Sein Grabdenkmal befindet sich seit der Stilrestaurierung des Domes von Bamberg in der Michaelskirche. Dort ist es im linken Seitenschiff der Kirche zu finden (siehe auch Kloster Michelsberg). Es ist vom Bildhauer Hans vom Wemding ausgeführt worden.[2]

Einzelnachweise

  1. http://www.burgen.de/burgen/deutschland/bayern/kronach/
  2. ehem. Benediktinerkloster St. Michael. In: archINFORM. Abgerufen am 14. Dezember 2009

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Georg IV. Fuchs von Rügheim Fürstbischof von Bamberg
1561–1577
Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt

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