VfL Bad Schwartau

VfL Bad Schwartau
VfL Bad Schwartau
VfL Bad Schwartau Logo.jpg
Voller Name Verein für Leibesübungen Bad Schwartau
Abkürzung(en) VfL
Gegründet 1863
Vereinsfarben blau / weiß
Halle Hansehalle
Plätze 3.000
Präsident Uwe Poppendieck
Trainer Tobias Schröder (Männer)
Jörg Engelhardt (Frauen)
Liga 2. Bundesliga Nord (Männer)
Regionalliga Nord-Ost (Frauen)
2009/2010
Rang 6. Platz (Männer)
5. Platz (Frauen)
DHB-Pokal Viertelfinale (Männer)
Homepage schwartau-handball.de
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts
Größte Erfolge
National DHB-Pokalsieger
2001

Der VfL Bad Schwartau ist ein deutscher Sportverein aus Bad Schwartau, der insbesondere durch seine Handballabteilung bekannt geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde er im Jahre 1863 als Männerturnverein Bad Schwartau. Im Laufe der Zeit fusionierten damit der Schwartauer ATSV Eichenkranz von 1898, die Schwartauer Turnerschaft von 1910 und der Schwartauer Ballspielclub von 1912. Im Jahr 2005 hatte der VfL Bad Schwartau etwa 2.800 Mitglieder und ist damit der zweitgrößte Sportverein im Kreis Ostholstein.

Abteilungen

Der Verein besitzt inzwischen 18 Abteilungen, darunter auch Badminton, Faustball, Orientierungslauf, Rhönradturnen, Musik und Walking.

Handball

Herren

1966 qualifizierte sich der VfL Bad Schwartau für die erste Spielzeit der Handball-Bundesliga, welche damals noch zweigleisig war.[1] Nach zwei Spielzeiten stiegen die Schwartauer wieder ab, schafften jedoch in der folgenden Saison den sofortigen Wiederaufstieg.[2] Der höchsten deutschen Liga gehörte der VfL bis 1976 an, nach der die Mannschaft in der Relegationsspielrunde Frisch Auf Göppingen unterlag.[3]

1980 stiegen die Schwartauer sogar in die Oberliga ab. 1986 stieg der VfL in die 2. Bundesliga auf, schaffte jedoch nicht den Klassenerhalt. In der darauffolgenden Saison stieg der VfL mit dem neuen Trainer Vlado Stenzel wieder auf. Nach der Verpflichtung von Erhard Wunderlich schaffte der VfL sich in der 2. Bundesliga zu etablieren.[3]

1989 übernahm Zvonimir Serdarušić das Traineramt. Unter seiner Leitung stieg der VfL 1990 wieder in die 1. Bundesliga auf. Nach der erfolgreichen Zweitligasaison verließ „Noka“ jedoch den Verein.[4]

Nach zwei Spielzeiten stieg die Mannschaft aus der Marmeladenstadt jedoch wieder ab. Nach dem Abgang von 14 Spielern schafften die Schwartauer jedoch die unerwartete Rückkehr in die höchste Spielklasse.[3] Hier verblieb das Team bis 1996. Nach zweijähriger Bundesligaabstinenz kehrten die Handballer jedoch wieder in die Eliteliga zurück.

In der Saison 2000/01 gewannen die Handball-Herren den DHB-Pokal. Nachdem die Bundesligamannschaft aus finanziellen Gründen 2002 mitsamt Manager und Geldgeber geschlossen zum neu geschaffenen HSV Hamburg wechselte, der auch Schwartaus Bundesligaplatz übernahm, wurde der Herrenhandball im VfL „von unten herauf“ neu aufgebaut. Ab der Saison 2002/2003 spielte das Team wieder in der drittklassigen Regionalliga Nordost; im Sommer 2006 scheiterte der VfL nur knapp (ein Punkt fehlte) am Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ab dem Sommer 2007 wurde die Mannschaft vom Spielertrainer Thomas Knorr trainiert. Unter seiner Leitung schaffte der VfL in der Saison 2007/2008 den Aufstieg in die 2. Bundesliga und qualifizierte sich 2011 für die eingleisige 2. Bundesliga. Im Oktober 2011 übernahm Tobias Schröder nach einem missratenen Saisonstart den Trainerposten.

Kader für die Saison 2011/12

Nr. Nat. Name Position Geburtstag seit Letzter Verein
1 DeutscherDeutscher Tobias Mahnke TW 21.11.1984 2007 HSV Hamburg
28 DeutscherDeutscher Ariel Panzer TW 30.10.1973 2010 1. VfL Potsdam
12 DeutscherDeutscher Max Folchert TW 23.08.1993 eigene Jugend
14 DeutscherDeutscher Martin Zeschke KM 08.10.1986 1999 eigene Jugend
22 DeutscherDeutscher Dennis Tretow LA 30.05.1983 2004 Bramstedter TS
19 DeutscherDeutscher Jan Schult RL 22.09.1986 2007 HSV Hamburg
27 DeutscherDeutscher Marcel Schliedermann RM, RL 02.01.1991 2009 TV Neuhausen/Erms
15 DeutscherDeutscher Matthias Hinrichsen RM 26.03.1983 2006 DHK Flensborg
8 DeutscherDeutscher Toni Podpolinski RL 16.12.1986 2008 LHC Cottbus
2 DeutscherDeutscher Markus Hansen LA 20.05.1992 2009 HSG Schülp-Westerrönfeld
17 DeutscherDeutscher Peter Kasza RR 10.10.1982 2007 ATSV Stockelsdorf
6 DeutscherDeutscher Finn Schäfer RR 15.05.1990 2007 ATSV Stockelsdorf
25 DeutscherDeutscher Niclas Dombrowski RA 25.11.1991 2008 Bramstedter TS
5 DeutscherDeutscher Kevin Jahn KM 02.09.1985 2009 VfL Gummersbach
9 DeutscherDeutscher Kim Reiter RA 08.01.1992 eigene Jugend
11 DeutscherDeutscher Adrian Wagner LA 23.04.1978 2011 VfL Gummersbach
20 DeutscherDeutscher Nils Kretschmer RL 18.01.1993 2011 SC Magdeburg
13 DeutscherDeutscher Christoph Märtner KM 07.03.1992 2011 SC Magdeburg
24 DeutscherDeutscher Finn Kretschmer RA 02.06.1994 eigene Jugend
23 SchwedeSchwede Sasa Todosijevic RM 30.07.1980 2011 HC Empor Rostock
DeutscherDeutscher Tobias Schröder Trainer 06.03.1981 2010 Wilhelmshavener HV

Neuzugänge 2011/12

Abgänge 2011/12

Die Saisonbilanzen seit 2007/08

Saison Spielklasse Platz Spiele Tore Diff. Punkte
2007/08 Regionalliga Nordost 1 30 1046:795 215 53:7
2008/09 2. Bundesliga Nord 8 34 1067:1016 52 36:32
2009/10 2. Bundesliga Nord 6 32 1042:1030 12 35:29
Aufstieg in die 2. Bundesliga

Bekannte ehemalige Spieler

Damen

Die Damenmannschaft spielte in den Spielzeiten 1979/80 und 1980/81 ebenfalls in der Bundesliga. Außerdem waren die Damen von 1997 bis 2001 zweitklassig.
2010 qualifizierten sich die Damen für die neugegründete 3. Liga.

Kader für die Saison 2010/11

Nr. Nat. Name Position Geburtstag im Verein seit Letzter Verein
12 Deutsche Franziska Nikolaus TW 16.12.1990 2010 Buxtehuder SV
82 Deutsche Frauke Staaß TW 30.08.1982 2008 TSV Ratekau
2 Deutsche Leonie Wulf RL, RR, LA 23.03.1990 2006 eigene Jugend
3 Deutsche Caroline Griese RA, RR 06.03.1989 2009 Rostocker HC
4 Deutsche Janine Kühl LA, RA 13.07.1978 2009 SG Hamburg Nord
7 Deutsche Katja Herrmann LA, RM 12.01.1983 2010 ATSV Stockelsdorf
9 Deutsche Theresa Engelke LA, RA 22.04.1987 2000 eigene Jugend
10 Deutscher Katarina Wilcken RL, RM, RR 10.05.1988 2009 Buxtehuder SV
11 Deutsche Claudia Brandt RM, RR, RL 29.04.1975 1982 eigene Jugend
13 Deutsche Mona Röwe KM, R 10.07.1977 2008 TSV Ratekau
14 Deutsche Nadine Knoop KM, LA 06.01.1991 2007 eigene Jugend
15 Deutsche Jenny Stapelfeldt RM, RL, RR 110.01.1989 1989 eigene Jugend
17 Deutsche Kristin Schröder LA 25.08.1988 1999 eigene Jugend
18 Deutsche Anita Ewert KM, RM, LA 26.01.1983 1998 eigene Jugend
21 Deutsche Katharina Pohle RR 31.08.1980 2010 Werder Bremen
33 Deutsche Karen Wessoly RL, RA 15.04.1982 2009 SG Hamburg Nord
Deutsche Jörg Engelhardt Trainer 22.09.1968 1997 ATSV Stockelsdorf
Deutsche Dr. Katharina Oehlert Athletik-Trainerin 19.11.1976 2009 SG HSV Handball

Neuzugänge 2010/11

  • Franziska Nikolaus (Buxtehuder SV)
  • Katja Herrmann (ATSV Stockelsdorf)
  • Katharina Pohle (Werder Bremen)
  • Nadine Knoop (eigene Jugend)
  • Kristin Schröder (Auslandsaufenthalt)

Abgänge 2010/11

  • Johanna Pallocks (Handballpause)
  • Wiebke Nadolni (Studium in München)
  • Mareike Vogel (TSV Nord Harrislee)
  • Angelina Gravile (Auslandsaufenthalt)

Bekannte ehemalige Spielerinnen

Jugend

Der VfL betreibt sehr erfolgreiche Jugendarbeit. Die männliche und die weibliche A-Jugenden spielen in der Saison 2010/11 in der Regionalliga Nordost.

  • 2005: männliche A-Jugend wurde NOHV-Meister
  • 2009: die männliche A-Jugend wird Vize-NOHV-Pokalsieger

Fußball

Die Fußballabteilung des Vereins hatte ihre erfolgreichste Zeit in den 1950ern, in der auch bis 1953 der spätere Oberligaspieler Atze Bornemann stürmte. Von 1951 bis 1953 und 1955 bis 1961 spielte man in der Amateurliga Schleswig-Holstein, der damals zweithöchsten Ebene im deutschen Ligasystem und zudem der höchsten Spielklasse des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes. Letztmals trat man im DFB-Pokal 1977/78 überregional in Erscheinung, als man die 1. Hauptrunde erreichte. Dort unterlag man beim BV 04 Düsseldorf mit 0:3. Heutzutage (2008) spielt der Verein in der Kreisklasse A im Kreis Lübeck.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.bundesligainfo.de: Saison 1966/67
  2. www.bundesligainfo.de: Alle Vereine der Bundesliga 1966-2008
  3. a b c vflbadschwartau.de, Chronik der Handballabteilung, abgerufen am 22. Dezember 2007
  4. thw-provinzial.de: Zvonimir Serdarusic

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • VfL Bad Schwartau — VfL Bad Schwartau …   Wikipédia en Français

  • Bad Schwartau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • VfL — („Verein für Leibesübungen“) ist Namensbestandteil folgender Sportvereine: VfL Altenbögge, Fußballverein in Bönen, Nordrhein Westfalen VfL Benrath, Sportverein in Düsseldorf, Nordrhein Westfalen VfL Bergen 94, Sportverein in Bergen auf Rügen,… …   Deutsch Wikipedia

  • VfL Gummersbach — Voller Name Verein für Leibesübungen Gummersbach von 1861 e.V. Gegründet 3. März 1861 Vereinsfarben …   Deutsch Wikipedia

  • VfL Oldenburg — Voller Name Verein für Leibesübungen Oldenburg Spitzname(n) Die Grünen Gegründet 21. September 1894 …   Deutsch Wikipedia

  • VfL Gummersbach — Nombre completo Verein für Leibesübungen Gummersbach von 1861 e.V Fundación 3 de marzo de 1861 Estadio Eugen Haas Halle (2.100 espectadores) Lanxess Arena (19.500 espectadores) Wilhelm Dopatka Halle (3.500 espectadores) …   Wikipedia Español

  • 1. VfL Potsdam — VfL Potsdam Voller Name 1. VfL Potsdam von 1990 e.V. Abkürzung(en) VfL Gegründet 19. April …   Deutsch Wikipedia

  • BfS Oldenburg — VfL Oldenburg Voller Name Verein für Leibesübungen Oldenburg Gegründet 21. September 1894 Stadion …   Deutsch Wikipedia

  • DHB-Pokal 2010 — Die Handballspiele um den DHB Pokal 2010 der Männer fanden zwischen August 2009 und April 2010 statt. Die Endrunde, das Final Four, wurde am 10. und 11. April 2010 in der Color Line Arena in Hamburg ausgespielt. Der THW Kiel war Titelverteidiger …   Deutsch Wikipedia

  • Dennis Tretow — Spielerinformationen Spitzname „Birdy[1]“ Geburtstag 30. Mai 1983 Geburtsort Rendsburg, Deutschland Staatsbürgerschaft …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”