Volkswagen Touareg

Volkswagen Touareg
Volkswagen
VW Touareg (2002–2007)

VW Touareg (2002–2007)

Touareg
Hersteller: Volkswagen AG
Produktionszeitraum: seit 2002
Klasse: Sport Utility Vehicle
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
3,2–6,0 Liter
162–331 kW
Dieselmotoren:
2,5–5,0 Liter
128–258 kW
Länge: 4754 mm
Breite: 1928 mm
Höhe: 1726 mm
Radstand: 2855 mm
Leergewicht: 2214–2594 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines
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Der VW Touareg ist ein Sport Utility Vehicle der Oberklasse von Volkswagen, wurde nach dem afrikanischen Volk Tuareg benannt und ist seit 2002 auf dem Markt. Die Plattform des Touareg wurde gemeinsam mit Porsche entwickelt und bildet daher auch die Basis für den Porsche Cayenne sowie seit 2006 für den Audi Q7. Der Touareg wird komplett im slowakischen VW-Werk Bratislava gebaut.

Der Listenpreis des Touareg beginnt bei 42.900 Euro für den TDI-Motor mit 174 PS. Im November 2006 wurde der Touareg einer Modellpflege unterzogen, was optisch vor allem durch den markentypischen „Wappengrill“ auffällt. Technisch wurden einige Ausstattungen hinzugefügt sowie über 2000 Bauteile ersetzt oder verbessert.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

  • 2002: Einführung des Touareg als 3.2 V6 mit 220 PS oder als 5.0 V10 TDI mit 313 PS.
  • 2003: Weitere Motorvarianten: 2.5 R5 TDI mit 174 PS und 4.2 V8 mit 310 PS.
  • 2004: Der 3.2 V6 leistet nun 241 PS, zusätzlich gibt es den 3.0 V6 TDI mit 225 PS.
  • 2005: Der 6.0 W12 mit 450 PS stellt das Topmodell dar.
  • 2006: Der 3.2 V6 mit 241 PS wird durch den 3.6 FSI mit 280 PS und der 4.2 V8 mit 310 PS wird durch den 4.2 V8 FSI mit 350 PS ersetzt.
  • 2007: Frontpartie und Heckleuchten werden im Zuge der Modellpflege geändert. Innen gibt es neue Sitze und zusätzliche Extras.

Ausstattung und Modelle

Frontansicht mit Facelift
Heckansicht mit Facelift

Optional sind sicherheits- und komfortorientierte Ausstattungen erhältlich. Hier ein Auszug:

  • Automatische Distanzregelung ACC mit Umfeldbeobachtung Front Assist (neu seit der Modellpflege)
  • Spurwechselassistent Side Assist (neu seit der Modellpflege)
  • Rückfahrkamera Rear Assist
  • ABS plus (ABS mit zusätzlicher ABS-Regelung für losen Untergrund; serienmäßig für alle Modelle)
  • Elektrisch öffnende und schließende Gepäckraumklappe
  • Keyless Access (schlüsselloser Zugang und Motorstart)
  • Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiege- und Kurvenlicht
  • Festplatten-Navigationssystem mit 3D-Darstellung sowie Laufwerk zum Abspielen von Video- und Audio-CDs/DVDs
  • Bluetooth-Autotelefon mit SIM Access Profile (Vorteil: Keine GSM-Strahlung im Fahrzeuginnenraum und keine mechanische Anbindung ans Fahrzeug nötig)
  • Luftfederung mit Niveauregulierung, wählbarem Federungskomfort (sportlich, automatisch oder weich), variabler Bodenfreiheit (160–300 mm) und - gegen zusätzlichen Aufpreis - sportlicher Abstimmung sowie adaptivem Wankausgleich
Sondermodelle

Bisher wurden die Sondermodelle Touareg Kong, Touareg Kong SUN & AIR sowie anlässlich 250.000 produzierter Touaregs das weltweit auf 999 Exemplare limitierte Modell Exclusive Edition aufgelegt.

Touareg W12

Die Topmotorisierung stellt der W12-Motor aus dem VW Phaeton. Er wurde zunächst im Jahre 2005 unter der Bezeichnung W12 Sport Edition als auf 500 Exemplare limitiertes Modell ins Angebot aufgenommen, bis November 2005 produziert und ab November 2005 stattdessen in den Varianten W12 Sport und W12 Executive angeboten. Mit der Modellpflege im November 2006 entfielen beide Varianten zugunsten des W12 Individual und des W12 R-Line. Allen Varianten gemein ist die serienmäßige Luftfederung sowie eine Abgasanlage mit zwei runden Doppel-Endrohren. Dies ist für die Komfortvarianten W12 Executive und W12 Individual das einzige äußere Unterscheidungsmerkmal gegenüber anders motorisierten Touaregs. Die Sportausführungen W12 Sport Edition, W12 Sport und W12 R-Line unterscheiden sich zusätzlich durch geänderte Stoßfänger, verbreiterte Radhäuser (nicht W12 R-Line), 20"-Räder sowie durch eine Sportsitzanlage.

Technische Daten

Für die Modelle R5 TDI und V6 TDI ist das Automatikgetriebe optional erhältlich, für alle anderen Modelle gehört es zur Standardausstattung. Alle in Deutschland verkauften Dieselmotoren sind serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet, im Ausland sind weiterhin Modelle ohne im Angebot.

Aktuelle Motoren
Touareg V6 Touareg V8 Touareg W12 Touareg R5 TDI Touareg V6 TDI Touareg V10 TDI Touareg R50
Bauzeitraum seit 2006 seit 2005 seit 2003 seit 2007 seit 2002 seit 2007
Motortyp Ottomotor Dieselmotor
Motorbauart V6-FSI V8-FSI W12 R5 mit Pumpe-Düse-System V6 mit Common-Rail V10 mit Pumpe-Düse-System
Hubraum 3597 cm³ 4163 cm³ 5998 cm³ 2460 cm³ 2967 cm³ 4921 cm³
Leistung 206 kW (280 PS) 257 kW (350 PS) 331 kW (450 PS) 128 kW (174 PS) 176 kW (240 PS) 230 kW (313 PS) 258 kW (350 PS)
max. Drehmoment 360 Nm 440 Nm 600 Nm 400 Nm 500 Nm
550 Nm mit Automatik
750 Nm 850 Nm
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Automatik 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Automatik
Höchstgeschwindigkeit, km/h (Stahl-/Luftfeder) 218 / 227 234 / 244 250 (abgeregelt) 188 / 194 207 / 214 231 235
Beschleunigung,
0–100 km/h in s
8,6 7,5 5,9 11,5 8,0 7,8 6,7
Kraftstoffverbrauch
(nach EWG-Richtlinie, kombiniert in l/100 km)
13,3
Super Plus
13,8
Super Plus
15,7
Super Plus
10,1
Diesel
9,6
Diesel
11,9
Diesel
CO2-Emission kombiniert in g/km 317 329 375 267 254 315
Abgasnorm nach
EU-Klassifikation
Euro 4
Frühere Motoren
Modell Hubraum Leistung Bauzeit
3.2 V6 3189 cm³ 162 kW (220 PS) 2002−2004
177 kW (241 PS) 2004−2006
4.2 V8 4172 cm³ 228 kW (310 PS) 2002−2006
3.0 V6 TDI 2967 cm³ 165 kW (225 PS) 2004−2007
Geländefähigkeiten
Jutta Kleinschmidt im VW Race Touareg auf dem Weg zum Start der Rallye Dakar, Paris 2005
  • max. Anhängelast 3,5 t bei 12 % Steigung in allen Motorvarianten
  • max. Steigfähigkeit: 45°
  • max. Kippwinkel im Stand 45° und während der Fahrt 35°
  • Permanenter Allradantrieb (4XMotion) mit serienmäßigem Reduktionsgetriebe
  • Differenzialsperren: Vorne: keine/Mitte: serie/Hinten: optional
  • Luftfederung (max. Bodenfreiheit 30 cm) ist optional verfügbar
  • gute Achsverschränkung (Index: 90 %)
  • Wattiefe: 50 cm (Stahlfederung) / 58 cm (Luftfederung)
  • Böschungswinkel vorne/hinten: 27°/27°
  • Rampenwinkel (bei max. Bodenfreiheit 30 cm): 27°

Zulassungszahlen

In der deutschen Zulassungsstatistik des KBA platzierte sich der Touareg im Vergleich mit dem Wettbewerb wie folgt:

Modell mit
Erscheinscheinungsjahr
Fahrzeuge im
Gesamtjahr 2007
Fahrzeuge im
März 2008
Mercedes-Benz M-Klasse (2005) 18.394 1.197
BMW X5 (2007) 14.436 1.418
Audi Q7 (2006) 12.484 956
VW Touareg (2002) 11.715 840
Volvo XC 90 (2002) 5.669 455
Porsche Cayenne (2002) 4.832 383

Touareg-Military

Im Rahmen der Ausschreibung Geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge, Klasse 1 der Bundeswehr beteiligte sich Volkswagen mit einem modifizierten Touareg erstmals seit dem VW Iltis wieder an der Entwicklung eines Militärfahrzeuges. Im Gegensatz zum Serienfahrzeug verfügt der 5,3 t schwere Touareg-Military (firmenintern „Frettchen“) über ein Schwerlast-Fahrwerk von Farmington Automotive GmbH, ist geschützt gegen Handwaffen und Minen und kann mit einer Waffenstation ausgerüstet werden. Angetrieben wird das Versuchsfahrzeug vom 3,0-l-V6-TDI mit 165 kW und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Laut VW ist auch eine 230-kW-Variante erhältlich. blog.tagesschau.de zufolge entsprach das Fahrzeug in einem ersten Test jedoch nicht den Anforderungen[1] und wurde von VW im November 2007 aus dem Auswahlverfahren zurückgezogen.[2]

Einzelnachweise

  1. blog.tagesschau.de: Frettchen-Seuche. [5. April 2007]
  2. Europäische Sicherheit: Ausgabe November 2007

Weblinks


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