Bayerische C III

Bayerische C III

Die Dampflokomotiven der bayerischen Gattung C III waren dreifach gekuppelte Güterzuglokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn.

Normalbauart

Bayerische C III, Normalbauart
Nummerierung: 385 STEPHENSON bis 809 MARTINLAMITZ
DRG 53 7871–7990 (vorl.)
Anzahl: 239
Hersteller: Maffei, Krauss
Baujahr(e): 1868–1879
Ausmusterung: bis 1925
Bauart: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 14.115–14.300 mm
Dienstmasse: 34,5–38,0 t
Reibungsmasse: 34,5–38,0 t
Radsatzfahrmasse: 12,0–14,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.253/1.274 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 468–508 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 10 bar
Rostfläche: 1,65 m²
Verdampfungsheizfläche: 112,80–119,10 m²
Tender: bay 3 T 8,95/10,5
Wasservorrat: 8,95/10,5 m³

Sie wurden aus der C II weiterentwickelt. Hergestellt wurden insgesamt 239 Exemplare, welche in den Abmessungen untereinander variierten. So hatte die dritte Serie beispielsweise einen Kessel mit 30 mm mehr Durchmesser. Die von der Reichsbahn übernommenen Fahrzeuge sollten die Nummern 53 7871–7990 erhalten. Diese Lokomotiven wurden jedoch bis 1925 ausgemustert. Einige Maschinen gingen als Reparationsleistung an Belgien.

Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart bay 3 T 8,95 und 3 T 10,5 ausgestattet.


Bauart Sigl

Bayerische C III, Bauart Sigl
Nummerierung: 1 GERMANIA bis 601 ARMANNSBERG
DRG 53 7831–7833 (vorl.)
Anzahl: 14
Hersteller: Sigl
Baujahr(e): 1872–1874
Ausmusterung: bis 1924
Bauart: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 14.890 mm
Dienstmasse: 34,2–39,6 t
Reibungsmasse: 34,2–39,6 t
Radsatzfahrmasse: 11,4–13,2 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.196/1.274 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 460 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 8,5/10 bar
Rostfläche: 1,59–1,84 m²
Verdampfungsheizfläche: 114,80–114,30 m²
Tender: bay 3 T 12
Wasservorrat: 12,0 m³

Diese ursprünglich für Ungarn hergestellten Lokomotiven wurden von der Firma Sigl erworben, da man dringend auf neue Lokomotiven für den Güterverkehr angewiesen war. Nach einem späteren Austausch des Kessels waren sie mit den anderen Fahrzeugen dieser Bauart bis auf die Hauptmasse identisch. Die von der Reichsbahn übernommenen Loks sollten die Nummern 53 7831–7833 erhalten, wurden jedoch bis 1925 ausgemustert.

Die Fahrzeuge waren mit einem Schlepptender der Bauart bay 3 T 12 ausgestattet.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bayerische B III — B III (Bayern) Anzahl: 18 Hersteller: Hartmann, Maffei Baujahr(e): 1852–1855 Ausmusterung: 1897 Bauart: 1B n2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge  …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische D III — D III (Bayern) Nummerierung: 566 WOLF bis 571 GREIF Anzahl: 6 Hersteller: Krauss Baujahr(e): 1873 Ausmusterung: bis 1897 Bauart: B n2t Spurweite: 1435 m …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische A III — A III (Bayern) Nummerierung: Namen und Inventarnrn. Anzahl: 4 Hersteller: Maffei Baujahr(e): 1851–1852 Ausmusterung: bis 1871 (durch Umbau) Bauart: 1A1 n2 Spurweite …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische C III (Ostbahn) — C III (Bayern) DRG Baureihe 53.78 Nummerierung: DRG 53 7835–7864 Anzahl: 152 Baujahr(e): 1867ff. Ausmusterung: 1925 Bauart: C n2 Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Eisenbahnen — Bayerische Eisenbahnen. Inhalt: A. Geschichtliche Entwicklung des Eisenbahnnetzes: I. Rechtsrheinische Eisenbahnen: 1. Die ersten Anfänge des Eisenbahnbaues. Privatunternehmungen bis 1840; 2. Die ersten Anfänge des Staatsbahnbaues bis 1856; 3.… …   Enzyklopädie des Eisenbahnwesens

  • Bayerische Hypo- und Vereinsbank — AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1998 …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG — Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1998 …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Staatsbibliothek — Gründung 1558 als Hofbibliothek Bestand 9.660.000[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Tapferkeitsmedaille — Bayerische Tapferkeitsmedaille, letztes Modell, Vorderseite …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerische Flugzeugwerke — AG (BFW) war der Name zweier verschiedener deutscher Unternehmen: Die erste, am 7. März 1916 registrierte Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW) in München erhielt bei ihrer Umstrukturierung 1922 den Namen Bayerische Motoren Werke AG (BMW) (der damit… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”