Bayerische C II (Bauart Stütztender)

Bayerische C II (Bauart Stütztender)

Bayerische C II waren Lokomotiven der Königlich Bayerischen Staatsbahn.

Stütztenderlokomotiven

C II (Bayern)
Stütztenderlokomotiven
Nummerierung: Namen
Anzahl: 5
Hersteller: Maffei
Baujahr(e): 1857–1858
Ausmusterung: bis 1906
Bauart: C2' n2, C3' n2
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 12.369 mm
Dienstmasse: 50,0 t
Reibungsmasse: 34,2 t
Radsatzfahrmasse: 11,4 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.253 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 457 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 8 bar
Rostfläche: 1,40 m²
Verdampfungsheizfläche: 113,10 m²

Die ersten C II wurden versuchsweise als Stütztenderlokomotive hergestellt. Dabei griff man eine Idee auf, welche von Wilhelm von Engerth entwickelt wurde (vgl. Engerth-Lokomotive). Der Langkessel wurde dabei vom Tender unterstützt. Da die Maschinen aber einen unruhigen Lauf aufwiesen, baute man sie um 1870 um. Zunächst wurde der Stütztender entfernt und, um die ungleiche Belastung der Achsen auszugleichen, die erste Achse entkuppelt, so dass die Lokomotiven fortan als 1B liefen. Als nach wenigen Jahren die Kessel erneuert werden mußten, wurden diese zur besseren Gewichtsverteilung nach vorne verschoben. Die ehemaligen Stütztenderlokomotiven wurden damit den C II der Normalbauart angeglichen und wurden somit wieder zu C-Kupplern.


Normalbauart

C II (Bayern)
Normalbauart
Nummerierung: Namen
Anzahl: 68
Hersteller: Maffei, Krauss
Baujahr(e): 1861–1868
Ausmusterung: bis 1906
Bauart: C n2
Spurweite: 1.435 mm
Länge über Puffer: 13.500 mm
Dienstmasse: 34,3 t
Reibungsmasse: 34,3 t
Radsatzfahrmasse: 12,5 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.253 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 457 mm
Kolbenhub: 660 mm
Kesselüberdruck: 8/10 bar
Rostfläche: 1,35 m²
Verdampfungsheizfläche: 113,10 m²
Tender: 2 T 9,25
Wasservorrat: 9,25 m³

Diese Lokomotiven wurden für den ansteigenden Güterverkehr benötigt. Sie ging aus der Baureihe C I hervor. Sie erhielt einen Aussenrahmen, waagerechte Aussenzylinder, eine innenliegende Stephensonsteuerung und eine Langhalskurbel. Der Übergang zwischen Lang- und Stehkessel war verjüngt ausgeführt worden damit er zwischen die Hinterachse eingepasst werden konnte. Anstelle eines Führerhauses erhielten die Loks einen Wetterschirm, ähnlich wie ihn heutzutage Motorräder besitzen. Die Ausmusterung begann 1891 und war Ender der 1920er abgeschlossen. Einige Exemplare gingen als Reparationsleistung an Frankreich und Belgien.

Sie waren mit einem Schlepptender der Bauart 2 T 9,25 ausgestattet.


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