Vörstetten

Vörstetten
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Vörstetten
Vörstetten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Vörstetten hervorgehoben
48.0641666666677.8491666666667220
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Emmendingen
Höhe: 220 m ü. NN
Fläche: 7,89 km²
Einwohner:

2.955 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 375 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 79279 79277
Vorwahl: 07666
Kfz-Kennzeichen: EM
Gemeindeschlüssel: 08 3 16 045
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Freiburger Straße 2
79279 Vörstetten
Webpräsenz: www.voerstetten.de
Bürgermeister: Lars Brügner
Lage der Gemeinde Vörstetten im Landkreis Emmendingen
Frankreich Ortenaukreis Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Freiburg im Breisgau Schwarzwald-Baar-Kreis Bahlingen am Kaiserstuhl Biederbach Biederbach Biederbach Denzlingen Elzach Emmendingen Endingen am Kaiserstuhl Forchheim (Kaiserstuhl) Freiamt (Schwarzwald) Gutach im Breisgau Herbolzheim Kenzingen Malterdingen Malterdingen Reute (Breisgau) Rheinhausen (Breisgau) Riegel am Kaiserstuhl Sasbach am Kaiserstuhl Sexau Simonswald Teningen Vörstetten Waldkirch Weisweil Winden im Elztal Wyhl am KaiserstuhlKarte
Über dieses Bild

Vörstetten ist eine Gemeinde im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg und liegt wenige Kilometer nördlich von Freiburg im Breisgau.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Vörstetten gehören das Dorf Vörstetten und der Weiler Schupfholz, der etwa zwei Kilometer nordwestlich von Vörstetten in der Nähe der Nachbarorte Reute (Breisgau) und Holzhausen liegt, etwa drei Kilometer von der BAB-Ausfahrt Freiburg-Nord entfernt. Im Gemeindegebiet von Vörstetten liegen die abgegangenen Ortschaften Sulzhof und Tiermendingen.[2]

Geschichte

Archäologische Befunde weisen eine Besiedelung der heutigen Gemarkung Vörstetten bereits für die Zeit vor 7.000 Jahren nach. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 993.

Eine Blütezeit erlebte Vörstetten im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Davon zeugen noch zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhäuser aus dieser Zeit. Dennoch gab es in dieser Zeit auch zwei Auswandererbewegungen: Im 18. Jahrhundert war das Ziel von etwa 50 Personen Siebenbürgen und der Banat; im 19. Jahrhundert suchten etwa 350 Personen aus Vörstetten den Weg nach Amerika.

Politik

1972 schlossen sich die Gemeinden Vörstetten und Denzlingen zu einem Verwaltungsverband zusammen, dem zwei Jahre später auch die benachbarte Gemeinde Reute beitrat. Der Verband erledigt für seine Mitgliedsgemeinden Verwaltungsaufgaben. Er ist unter anderem der Schulträger für alle Schulen im Verbandsgebiet und unterhält einen gemeinsamen Bauhof.

Gemeinderat

Die Kommunalwahl am 7. Juni 2009 führte bei einer Wahlbeteiligung von 64,4 % zu folgendem Ergebnis:

CDU 25,3 % - 6,6 3 Sitze - 1
FWG 39,1 % + 8,4 5 Sitze + 1
SPD 25,3 % - 4,7 3 Sitze - 1
Junge Liste 10,3 % 1 Sitz + 1

Wappen

Die Blasonierung des Wappens von Vörstetten lautet: In gespaltenem Schild vorne in Gold (Gelb) ein roter Schrägbalken, hinten in Blau ein steigender goldener (gelber) Krebs neben einem pfahlweis gestellten (silbernen) weißen Pflugmesser.

Das Wappen wurde für die Zeit von 1613 bis 1779 auch als Siegelstempel nachgewiesen.

Die rechte (vordere) Hälfte des gespaltenen Schildes zitiert das badische Wappen, das alle ehemals zur Markgrafschaft Baden-Hachberg gehörenden Gemeinden führen.

Die linke (hintere) Hälfte des Wappens ist der individuelle Wappenteil der Ortschaft Vörstetten. Der Flusskrebs verweist auf die Krebse, die es früher in größerer Menge in den örtlichen Gewässern Schobbach, Mühlbach, Futterholzbach, Riemenbach und Rossschwämmebächle gab. Der Krebs ist der älteste Teil des Wappens. Bereits die Herrschaft der Tiefbur im 12./13. Jahrhundert führte den Krebs als Wappentier. Davon dürfte er in das Gemeindewappen übernommen worden sein. Heraldisch bedeutet der Krebs Wehrhaftigkeit und Wendigkeit.

Die Farben blau und gelb finden sich häufig in örtlichen Vereinsfarben oder bei örtlichen Festlichkeiten wieder.

Gemeindepartnerschaften

Vörstetten ist mit den französischen Gemeinden L'Etrat und La Tour-en-Jarez im Département Loire verschwistert.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bedeutende ansässige Unternehmen

  • Bolz GmbH, Holzverarbeitung
  • Hegemann GmbH, Entwicklung und Produktion von Industrieelektronik mit Schwerpunkten Mikroprozessor-Technik und unterstützte Leistungselektronik

Bildung

Vörstetten verfügt über zwei gemeindeeigene Kindergärten, eine Grundschule und eine Bücherei mit Internetzugang. Die zuständige Hauptschule liegt im benachbarten Reute, Förderschule, Realschule und Gymnasium können im benachbarten Denzlingen, Gundelfingen, Freiburg und Emmendingen besucht werden.

Museen

Bauwerke

In Vörstetten fallen die etwa 70 gut erhaltenen und gepflegten Fachwerkhäuser aus der Zeit zwischen 1770 und 1820 auf, die ein besonders schönes Ortsbild ergeben. Mittelpunkt des Dorfes ist die evangelische Kirche und das im klassizistischen Stil erbaute Rathaus. Die katholische Kirche St. Maximilian Kolbe, ein Neubau aus dem Jahr 1998 wurde vom Freiburger Architekturbüro Spiecker und Sautter unter Beteiligung der Architekten Böwer, Eith und Murken entworfen und mit einem Preis für beispielhaftes Bauen der Architektenkammer Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Naturdenkmäler

  • Baggersee Vörstetten

Kultur

Sport

Der größte Sportverein Vörstettens ist der Fußballverein VfR Vörstetten, der zurzeit in der Kreisliga B spielt.

Sportanlagen in Vörstetten:

  • Fußballplatz (Rasen und Sandplatz)
  • Mehrzweckhalle Heinz-Ritter-Halle
  • Volleyballfeld
  • Basketballfeld
  • Tennisplätze
  • Tischtennisplatten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Vörstetten feiert traditionell jedes ungerade Jahr das Gumbiswinkelfest, welches im Gumbiswinkel stattfindet, das die Vörstetter Vereine ausrichten. Der Musikverein veranstaltet jedes gerade Jahr das Rettichfest, welches in der Talstraße stattfindet.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 206–207

Weblinks

 Commons: Vörstetten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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