Vörösmarty-Platz

Außenansicht des Café Gerbeaud am Vörösmarty tér

Denkmal des Dichters Mihály Vörösmarty am Vörösmarty tér

Der Vörösmarty-Platz (ungarisch Vörösmarty tér) ist einer der am stärksten frequentierten Plätze der ungarischen Hauptstadt Budapest. Er liegt im Zentrum des Stadtteils Pest im V. Bezirk. Hier endet auch die bekannte Váci utca (Waitzener Gasse). Der nach dem ungarischen Dichter Mihály Vörösmarty benannte Platz ist komplett für den Autoverkehr gesperrt.

Überblick

Den Vörösmarty-Platz umgeben verschiedene ehemalige Handelskontoren. Heute beherbergen die meisten der Gebäude Geschäfte und Cafés. Auf der westlichen Seite des Platzes steht ein in den 1960er Jahren erbautes Bürogebäude - Sitz verschiedener kultureller Institutionen und der zentralen Agentur für Konzertveranstaltungen. Die Ostseite des Vörösmarty-Platzes schmückt das in Skelettbauweise erbaute Gebäude des Luxus-Warenhauses. Heute sind hier vorwiegend Boutiquen und andere Geschäfte untergebracht. Die Mitte des Platzes prägt ein Denkmal von Mihály Vörösmarty. In nördlicher Richtung befindet sich das berühmte Café Gerbeaud.

Vörösmarty-Denkmal

Das in der Mitte des Vörösmarty-Platzes errichtete Denkmal zu Ehren von Mihály Vörösmarty wurde 1908 aus Carrara-Marmor erbaut. Den in einem thronartigen Sessel sitzenden Vörösmarty umringen Bäume. Das ungarische Volk zu seinen Füßen stellen Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten dar. Den Marmorsockel des Denkmals ziert der erste Vers aus Vörösmartys Meisterwerk Szózat, Hazádnak rendületlenül légy híve, ó magyar („Von Lieb und Treu zum Vaterland bleib, Ungar, stets erfüllt“).

Rechts unterhalb der Verszeile ist ein kleiner schwarzer Fleck. Man erzählt sich, das sei ein Glücksforint, den ein Bettler zur Errichtung des Monuments gespendet habe.

Konditorei Gerbeaud

1885 eröffnete die Konditorei Gerbeaud von Henrik Kugler auf der Nordseite des Vörösmarty-Platzes. Später übernahm der Schweizer Zuckerbäcker Emil Gerbeaud Konditorei nebst Café. In späteren Jahren war es - in Café Vörösmarty umbenannt - zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein beliebter gesellschaftlicher Treffpunkt.