Wachtberg

Wachtberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wachtberg
Wachtberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wachtberg hervorgehoben
50.6242563014057.1322298049933222
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Köln
Kreis:
Höhe: 222 m ü. NN
Fläche: 49,68 km²
Einwohner:

20.202 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 407 Einwohner je km²
Postleitzahl: 53343
Vorwahlen: 0228 (Ostteil der Gemeinde) und 02225 (Westteil der Gemeinde)
Kfz-Kennzeichen: SU
Gemeindeschlüssel: 05 3 82 072
Gemeindegliederung: 13 Ortschaften
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausstraße 34
53343 Wachtberg
Webpräsenz: www.wachtberg.de
Bürgermeister: Theo Hüffel (CDU)
Lage der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis
Rheinland-Pfalz Bonn Köln Kreis Euskirchen Oberbergischer Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis Rhein-Erft-Kreis Alfter Bad Honnef Bornheim (Rheinland) Eitorf Hennef (Sieg) Königswinter Lohmar Meckenheim (Rheinland) Much Neunkirchen-Seelscheid Niederkassel Rheinbach Ruppichteroth Sankt Augustin Siegburg Swisttal Troisdorf Wachtberg WindeckKarte
Über dieses Bild

Wachtberg ist eine Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Auf einer Fläche von 49,7 km² leben in den 13 Ortsteilen über 20.000 Menschen (Stand 2010), davon sind rund 5.000 Pendler; 3.000 davon arbeiten in Bonn.

Die Gemeinde wurde am 1. August 1969 im Zuge der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen aus 13 Ortschaften verschiedener Größe gebildet.[2] Namensgebend war eine etwa in der Gemeindemitte gelegene Anhöhe zwischen Villip und Berkum. Durch ihre geografische Nähe zur Bundesstadt Bonn haben in Wachtberg eine große Zahl von Menschen ihren Wohnsitz, die in Bundesbehörden, Botschaften und in Bonn ansässigen Unternehmen tätig sind. Zudem war und ist es Wohnort für zahlreiche Politiker zu Zeiten der Bonner Republik, als Bonn Bundeshauptstadt war.

Wachtberg ist Sitz von Instituten der Fraunhofer Gesellschaft, vormals "Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften" (FGAN).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Wachtberg liegt linksrheinisch zwischen dem Kottenforst, der Swist-Niederung, der Voreifel, dem Rheintal und dem Ahrgebirge am Südrand der Kölner Bucht, etwa 13 km südlich des Stadtzentrums von Bonn sowie rund 10 km vom Bundesviertel (ehemaliges Regierungsviertel) der Bundesstadt Bonn entfernt und unmittelbar an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.

Das Gemeindegebiet ist geprägt von Kuppen vulkanischen Ursprungs, unter anderem dem Wachtberg (258 m, zwischen Villip und Berkum), dem Stumpeberg (etwa 230 m), dem Hohenberg (263 m) (beide bei Berkum) sowie dem Dächelsberg (zwischen Oberbachem und Niederbachem). Viele dieser 25 Millionen Jahre alten erloschenen Vulkane wurden (zum Teil bereits zur Römerzeit sowie im Mittelalter) als Steinbrüche für Trachyt und Basalt genutzt und stehen heute unter Naturschutz.

Der Rodderberg am Grenzpunkt zu Bonn-Mehlem und Remagen-Rolandswerth ist ebenfalls ein – allerdings jüngerer – erloschener Vulkan.

Die höchste Erhebung ist die Anhöhe südlich von Werthhoven (269 m), die zugleich auf der Landesgrenze und auf der Wasserscheide zwischen dem Ahrtal im Süden und Mehlemer Bach im Norden bildet. Auf dieser unscheinbaren Anhöhe stehen zwei kleine Sendemasten.

Der tiefste Punkt befindet sich in der Nähe der Mehlemer Straße im Ortsteil Niederbachem an der Stadtgrenze zu Bonn (Ortsteil Bad Godesberg-Mehlem), wo der Mehlemer Bach das Gemeindegebiet verlässt.

Drei Bachtäler durchziehen das Gemeindegebiet von West nach Ost:

  • das Tal des Mehlemer Baches, in dessen Einzugsgebiet die Ortsteile Werthhoven, Züllighoven, Berkum, Gimmersdorf, Kürrighoven, Oberbachem und Niederbachem liegen
  • das Tal des Godesbachs mit Fritzdorf, Arzdorf, Klein-Villip, Holzem, Villip, Villiprott und Pech im Einzugsgebiet
  • zwischen den beiden Haupttälern das Tal des kleinen Lannesdorfer Baches, in dessen oberem Einzugsgebiet das Dorf Ließem liegt.

Alle Bäche fließen direkt zum Rhein.

Adendorf liegt im Einzugsbereich der Swist, die Burg Münchhausen im Westen des Ortes und zugleich im äußersten Westen des Gemeindegebietes liegt direkt an der Swist.

Den besonderen Reiz der Landschaft macht der Ausblick auf das rechtsrheinisch gelegene Siebengebirge aus. Bestimmend ist dabei insbesondere der Drachenfels. Die Bezeichnung „Drachenfelser Ländchen“ leitet sich jedoch daher ab, dass das Gebiet einst den Rittern von Drachenfels gehörte.

Im übrigen wird der ehemalige Vulkanismus des Wachtberger Gebietes – mit Ausnahme des Rodderbergs – von Geologen eher mit den alten Vulkanen des Siebengebirges in Zusammenhang gesehen als mit den ebenfalls nicht fernen jüngeren Vulkanen der Eifel (unter anderem Laacher See und Bausenberg sowie der Bergkegel der Burg Olbrück bei Niederzissen).

Das gesamte Gemeindegebiet Wachtbergs ist Bestandteil des aus dem ehemaligen Naturpark Kottenforst-Ville entstandenen Naturparks Rheinland.

Typische Landschaft in Wachtberg: Wald und Wiesen in Klein Villip

Nachbarstädte und -gemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Wachtberg. Sie gehören mit Ausnahme von Remagen und Grafschaft, die im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz liegen, alle zu Nordrhein- Westfalen:

Gemeindegliederung

(Einwohnerzahlen vom 30. Juni 2009)

Ortschaft Einwohnerzahl
Adendorf mit Klein Villip 1.620
Arzdorf 338
Berkum 2.128
Fritzdorf 977
Gimmersdorf 886
Holzem 206
Ließem 1.735
Niederbachem 4.170
Oberbachem mit Kürrighoven 1.197
Pech 2.846
Villip mit Villiprott 3.642
Werthhoven 1.104
Züllighoven 278

Wappen

Ein silberner, flammenspeiender, geflügelter Drache auf blauem Grund als Erinnerung an das Drachenfelser Ländchen. Übernommen in den Farben der Familie von der Leyen.

Geschichte

Erdgeschichte

Während die meisten vulkanischen Kuppen des Wachtberger Gebietes wie das Siebengebirge aus der Zeit vor 25 Millionen Jahren stammen, ist der Rodderberg sehr viel jüngeren Datums: Das Gestein stammt aus einer Zeit vor 600.000 Jahren und der letzte Ausbruch war um 250.000 vor Christus zur Zeit einer früheren Eiszeit.

Erste menschliche Besiedelung

Vor der letzten Eiszeit lebten Neandertaler weit verstreut in Europa (unter anderem um 40.000 vor Christus im namensgebenden Neandertal bei Düsseldorf). Für die Zeit nach dem Rückgang der letzten Eiszeit um 14.000 vor Christus sind in Oberkassel Menschen nachgewiesen.

Auf Wachtberger Gebiet war zuerst die Gegend um das heutige Adendorf besiedelt. Hier ist eine Siedlung mit Pfahlbauten aus der Jungsteinzeit (etwa 4.000 vor Christus) aus dem Kulturkreis der Bandkeramik nachgewiesen worden. Die erste Besiedelung breitete sich von den Löß-Gebieten um die Zülpicher Börde her aus.

Weitere recht frühe Siedlungsspuren sind bei Arzdorf und bei Werthhoven gefunden worden. Die dauerhafte Besiedelung der rheinnäheren Gebiete Wachtbergs erfolgte erst sehr viel später. Der erste singuläre Fund einer Axt bei Niederbachem (aus der Zeit um 2.000 vor Christus) deutet nicht auf eine dauerhafte Besiedelung hin.

Bronzezeit

Um 1.500 vor Christus wurde der Fritzdorfer Goldbecher unweit der Fritzdorfer Windmühle auf dem Scheid (bei Fritzdorf) vergraben. Ein solch reichverziertes und aufwendig gearbeitetes Gefäß ist aus dieser Zeit in Mitteleuropa nicht bekannt. Sehr wahrscheinlich ist der Fund des Goldbechers an dieser Stelle ein Hinweis auf die Existenz eines bronzezeitlichen Fernhandelsweges von dem damaligen Zentrum der europäischen Hochkultur in Süd-Griechenland bis zu den Britischen Inseln dort, wo im Verlaufe des Mittelalters die bedeutende Krönungsstraße verlief. Vergleichbare Gold-Gefäße wurden zu dieser Zeit in Mykene und Kreta hergestellt. Vergleichbare Funde gibt es auf den Britischen Inseln.

Keltenzeit

Erst um 750 vor Christus wurden die dem Rhein näheren Gebiete, wie Berkum, Niederbachem und Pech, dauerhaft besiedelt, da die härteren Böden erst durch den Fortschritt der Eisenzeit urbar gemacht werden konnten. Die Kelten, in diesem Raum speziell die Gallier, haben die Technologie des eisernen Pfluges in diesen Raum gebracht. Aus der Zeit der gallischen Bevölkerung stammen der Name des Mehlemer Baches (ursprünglich Melanbach) und einige Flurnamen.

Römerzeit

Seit der Eroberung Galliens durch Julius Caesar bis zum Rhein um 50 v. Chr. gehörte Wachtberg zum Römischen Reich. Zu Beginn und nach der aus römischer Sicht verlorenen Varusschlacht (9 n. Chr.) war Wachtberger Gebiet für insgesamt etwa 500 Jahre unmittelbares Grenzgebiet.

Die Befestigung des Römischen Reiches fand massiert an der Grenze statt und nicht etwa in der Tiefe des Raumes. Dadurch war das Wachtberger Gebiet unmittelbar in die Grenzsicherung eingebunden. Gesichert ist, dass am Hohenberg ein Steinbruch durch die Römer betrieben wurde, an dem Trachyt für Hausbau und Straßenbau gebrochen wurde.

Die gefundenen Fundamente von größeren römischen Gebäuden am Fuße des Dächelsberges bei Niederbachem weisen darauf hin, dass am Dächelsberg bereits zu römischer Zeit Basalt abgebaut wurde.

Das Wachtberger Gebiet wurde von Straßen durchzogen: Eine Straße verlief im Tal des Mehlemer Baches, eine von der heutigen Gemeindegrenze zwischen Niederbachem und Mehlem auf die Höhe des Rodderberges – von dort führte die militärische Straße direkt oberhalb des Rheins, der die Grenze, bildete über die Höhen nach Süden. „Auf dem Höchsten“ (Name eines Bergrückens auf der Grenze zwischen Niederbachem und Oberwinter) kreuzte diese die Straße, die vom Rhein über Bandorf bis genau zu den römischen Gebäuderesten im Tal des Mehlemer Baches führte.

Das Wachtberger Gebiet wurde darüber hinaus genutzt, um das Legionslager Remagen, dem es zugeordnet war, mit landwirtschaftlichen Gütern zu versorgen. Villip kam dabei eine besondere Bedeutung zu, da es als Drehscheibe zur Verteilung nach den beiden größeren Legionslagern Bonn und Remagen diente.

Die Römer brachten das Wissen um den Weinanbau mit, der ab fränkischer Zeit vor allem in Niederbachem nachweisbar ist. Auf den Höhen bei Berkum wurden die Götter angebetet. Ein Matronenbildnis aus römischer Zeit wurde gefunden.

Von 9 n. Chr. an war eine Periode von über 250 Jahren geprägt von ruhiger und gesicherter Aufbauzeit. Etwa ab dem Jahr 250 sind immer wiederkehrende Einfälle der Germanen vom anderen Rheinufer nachzuweisen. Zerstörungswellen von Osten Richtung Adendorf und weiter Richtung Flerzheim (Ortsteil von Rheinbach) sind gefolgt von Wiederaufbau und erneuter Zerstörung.

Als um 455 Köln von den Franken, einem Zusammenschluss der Germanen, erobert wurde, war die Römische Herrschaft in diesem Raum endgültig vorbei.

Frankenzeit und Frühes Mittelalter

Die Bedeutung des Wachtberger Gebietes in der Grenzsicherung zwischen den Legionslagern Bonn und Remagen ging verloren. Die Absatzgebiete vor allem für Steine (die Franken bauten ihre Häuser ausschließlich aus Holz, Lehm und Stroh) brachen weg. Die deutlich verringerte Bevölkerung produzierte nur noch für den Eigenbedarf.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen der heutigen Dorfnamen fallen in die Zeit um 800. Als erstes wurden Fritzdorf und Werthhoven (früher Pissenheim) 770 erwähnt: Ländereien bei Pissenheim, Fritzdorf, Eckendorf und Remagen einschließlich einer Gesinde-Familie wurden dem Kloster Lorsch entsprechend einem Testament geschenkt. Unterschrieben hat die Urkunde unter anderem als Zeuge der Gaugraf Angilger. Diese Besitzungen wurden 1175 im Lorscher Codex aufgeführt.

Am 19. Juli 798 wurde Niederbachem zum ersten Mal erwähnt: Liudger, der Gründer der Reichsabtei Werden bei Essen kaufte einen Weingarten in Bachem (damals noch ein ungeteilter Ort) für das Kloster Werden.

Der Kottenforst am Nordrand des Wachtberger Gebietes war das beliebteste Jagdrevier der Fränkischen Könige und wurde bereits im 7. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Der Forst, dessen Zahl der Blätter als Sinnbild für die Anzahl der Teufel benutzt wurde, gehörte bis 973 zum Reichsgut, als Otto II. im Jahr seiner Kaiserkrönung das Jagdrecht dem Erzbischof von Köln übertrug (siehe auch: Ottonisch-salisches Reichskirchensystem). Erzbischof Anno II. vergab den Forst 1064 der Abtei Siegburg, als wichtigsten Gründungsbesitz. Zu den sogenannten „Viermännern“ gehörten die Besitzer der Burg Adendorf und der Burg Odenhausen (sowie die beiden Besitzer des Thurmhofs und des Binsfelderhofes in Friesdorf (Bonn)). Diese vier Vasallen der Abtei hatten im Kottenforst Holz- und Weiderechte.

Zuvor (um 820) hatte die adlige Besitzerin von Oberbachem das Recht zuerkannt bekommen, 30 Schweine in den Kottenforst zur Eichelmast treiben zu lassen.

Das Mittel für neue Einflussmöglichkeiten an diesem Südrand des entstehenden Territoriums von Kurköln waren für den Erzbischof von Köln die ihm treu ergebenen Klöster. In den bisher wenig erschlossenen Gebieten, wie Niederbachem, legten die Klöster ihre Höfe an, so legte zum Beispiel das Kölner Stift Sankt Gereon im 9. Jahrhundert den Fronhof in Niederbachem und bald eine Kirche für Niederbachem (zusätzlich zu der in Oberbachem bereits bestehenden Kirche) an.

886 wurde die Broicher Mühle bei Villip zum ersten Mal erwähnt. Der Adlige Hartmann überträgt der Abtei Prüm in einem Prekarievertrag seinen Besitz in und um Villip, darunter die Broicher Mühle, für immer und erhält dafür zur lebenslangen Nutzung Ländereien im Auelgau, im Lahngau sowie in Rheinhessen.

Auf dem Scheidt (bei Fritzdorf) war der Gerichtsplatz des Ahrgaus, zu dem auf jeden Fall Fritzdorf und Arzdorf gehörten. Der Bonngau und der Ahrgau waren zeitweise in gleicher Hand. Dazwischen lagen noch der Swistgau, zu dem Adendorf zu zählen ist, und der Odangau um Villip, Werthhoven, Ödingen und sehr wahrscheinlich die Godesburg.

Spätes Mittelalter und Frühe Neuzeit

Seit 1301 gehörten die Dörfer Niederbachem, Oberbachem, Ließem, Kürrighoven, Gimmersdorf, Berkum, Züllighoven und Werthhoven zu den Kurkölnischen Rittern von Drachenfels (seit 1301), was bereits vor der Neuordnung durch die Franzosen ab 1794 zu der Namensgebung „Drachenfelser Ländchen“ geführt hat.

Vor 1296 war der Herr über das Gericht über ganz Bachem (Oberbachem und Niederbachem) der Besitzer des älteren Fronhofs in Oberbachem. Dies war Gerhard IV. von Blankenheim, nachdem er durch eine Fehde diesen von der Abtei Prüm erkämpft hatte.

Das Gericht Werthhoven, bestehend nur aus Werthhoven, sowie das Gericht „up dem geuwe“, Rechtsverbund der Dörfer Berkum, Gimmersdorf, Ließem, Kürrighoven und Züllighoven waren bereits im Einflussbereich des Erzbischofs von Köln. Ziel des Erzbischofs war es, diese südlichen Grenzgebiete weiter abzusichern. Sein treuer Gefolgsmann Heinrich von Drachenfels, dem er gerne die Sicherung dieses Gebietes überlassen wollte, wollte seinerseits eine eigene Herrschaft aufbauen. Bisher besaß der Burggraf nur die Burg Drachenfels selbst sowie den sehr einträglichen Trachyt-Steinbruch, mit dessen Steinen bereits 50 Jahre lang der Kölner Dom aufgebaut wurde.

Den Interessen dieser beiden Herren standen die Herrschaftsrechte über Oberbachem, etwa im Zentrum des gesamten Gebietes, im Wege. Es kam 1296 zur Fehde. Der genaue Verlauf der Fehde, die Leiden der Bevölkerung und die Gründe für das Ausbleiben von etwaigen Verbündeten für die Seite von Blankenheims ist aus den Quellen nicht zu ersehen. Der Ausgang der Fehde ist jedoch bekannt:

Gerhard IV. von Blankenheim war unterlegen und landete in Gefangenschaft im Burgverlies der Burg Drachenfels. Dies war zu dieser Zeit weit verbreitet, um dem Gefangenen beziehungsweise seinen Angehörigen oder Verbündeten eine Zustimmung abzupressen – eine Entlassung aus der Haft wurde erst nach Zustimmung gewährt. (Heinrich von Drachenfels hatte zusammen mit dem damaligen Erzbischof von Köln nach der gemeinsam verlorenen Schlacht von Worringen im Verlies des Grafen von Berg eingesessen.)

Trotz der Inhaftierung des von Blankenheim zog sich eine Einigung hin. Vor dem Hintergrund der verstärkten Bedrohung des Erzbischofs von Köln von Süden seitens König Albrecht I. von Habsburg war jedoch eine Einigung von seiner Seite gesehen dringend. So kam es 1301 zu einer Einigung in Form eines Dreiecksgeschäfts.

Die Gerichtsrechte über ganz Bachem übertrug Gerhard IV. von Blankenheim dem Erzbischof von Köln gegen eine Zahlung von 500 Mark, die Einkünfte aus dem Fronhof in Oberbachem sowie das Patronatsrecht für die Kirche in Oberbachem behielt Gerhard IV. von Blankenheim jedoch. Der Erzbischof von Köln verlieh Heinrich von Drachenfels die Gerichtsherrschaft über Bachem weiter, sowie die Gerichtsherrschaft über die Gerichte Werthhoven und „up dem geuwe“, die anschließend mit Bachem zu einem Herrengericht zusammengelegt wurden. Dafür entließ Heinrich von Drachenfels den von Blankenheim aus seiner Haft.

Diese Regelung war die Geburtsstunde der Unterherrschaft Drachenfelser Ländchen innerhalb Kurkölns. Diese Regelung überdauerte zugleich fast 500 Jahre: Die Unterherrschaft Drachenfelser Ländchen blieb in dieser Zeit in ihrer Größe unverändert und die Grundrechte von Blankenheims blieben bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 erhalten.

Das Herrengericht der Unterherrschaft tagte abwechselnd im Blankenheimer Fronhof in Oberbachem und im Wirtshaus in Niederbachem. Erst im 18. Jahrhundert verlegten die Herren der Unterherrschaft das Gericht auf „neutralen Boden“ nach Gimmersdorf. Hierdurch verloren sowohl Niederbachem und Oberbachem, als auch der Fronhof der Blankenheimer, an Bedeutung.

Seit 1493 kam es zu Erbstreitigkeiten in der Drachenfelser Herrenfamilie, von der der eine Zweig auf der Burg Gudenau und der andere auf der Burg Drachenfels saß. Erst 1695 setzten sich die Freiherren von Gudenau durch.

Die Familie von Drachenfels hat nach dieser erfolgreichen Bildung einer ersten geschlossenen Unterherrschaft (1301) weitere Erwerbungen gemacht:

Von einem Eberhard, Vogt zu Belle, kauften sie 1402 die Burg Are, die Burg Gudenau und den Hof Merl, der ein Lehen des Stiftes St. Cassius in Bonn war.

Am 13. Mai 1425 verpfändete Erzbischof Dietrich von Köln das Amt Wolkenburg mit der Stadt Königswinter und dem Dorf Ittenbach dem Burggrafen Göddert von Drachenfels, der damit zum ersten Mal um seine Burg selbst Fuß fassen konnte. Es kam zum Streit und daraufhin wurde die Burg Wolkenburg als solche an einen Dritten weiterverpfändet.

Der Dingstuhl Villip, bestehend aus den Dörfern Villip, Villiprott, Holzem und Pech, die zu einem Kirchspiel gehörten, war Teil der Grafschaft Are und nach der Erbteilung (1221) und dem Bau der Burg Neuenahr Teil der Grafschaft Neuenahr.

Mit dem Aussterben der Linie Neuenahr (1358) begannen Erbfolgestreitigkeiten, die sich mehrere Jahrzehnte hinzogen. Schließlich nutzte der Erzbischof von Köln die Gelegenheit zur Einmischung (Zerstörung der Burg Neuenahr 1372) und konnte sich angesichts der Bindung seines Rivalen Herzogtum Jülich, der immerhin formaler Lehnsherr der Grafschaft Neuenahr war, durch den Geldrischen Erbfolgekrieg (1371–1379) als Mitherr der Grafschaft durchsetzen.

Während der Hof in Merl durch die politische Schwäche des Cassiusstiftes fast wie ein Eigengut (Allod) war und die Burg Are kurze Zeit später wieder dem Erzbischof von Köln zugerechnet wurde, war die erworbene Burg Gudenau in ebendieser Grafschaft Neuenahr, in der der Oberherr der Drachenfelser, nämlich der Erzbischof von Köln, Mitherr wurde. Der Dingstuhl Villip, in dem die Burg Gudenau einziger befestigter Adelssitz war, lag direkt benachbart zu dem Drachenfelser Ländchen.

Burg Gudenau

Burganlage Gudenau

Die Burg Gudenau wurde um 1200 gebaut und seit 1246 (Bestandteil der Hochstadenschen Schenkung, die vor allem die Grafschaft Are beinhaltete) gehörte sie zu Kurköln, womit Kurköln bereits bedeutenden Einfluss im Dingstuhl Villip wahrnahm. Als Godart von Drachenfels die Burg Gudenau 1402 von Eberhard gekauft hatte, empfing er die Burg nach mittelalterlichem Recht von Kurköln zu Lehen.

Durch Erbe ging die Burg Gudenau auf die Familie Waldbott von Bassenheim über. Die Grafschaft Neuenahr wurde 1546 nach dem Aussterben der letzten Grafen von Neuenahr als erledigtes Lehen vom Herzogtum Jülich eingezogen und zum Amt Neuenahr innerhalb Jülichs umgewandelt.

Die Rechtsverhältnisse wurden schwierig und es kam zu diversen Prozessen um Steuern und Zuständigkeiten, als die Waldbott von Bassenheim als erzbischöfliche Lehnsmänner auf der Burg Gudenau gleichzeitig in dem jülichschen Amt Neuenahr residierten und zum Beispiel zur Bierverbrauchssteuer herangezogen wurden. Hier begann sich das Territorialprinzip langsam gegen das Personalitätsprinzip durchzusetzen.

1659 erlangte Otto Werner von Waldbott von Bassenheim für den Dingstuhl Villip mit der Gudenau Reichsfreiheit durch einen Territorialtausch mit dem Herzog von Jülich (siehe auch: Reichsburg Landskron)

Durch den gleichen Territorialtausch erlangte die Familie von der Leyen Reichsfreiheit für die Dingstühle Adendorf und Eckendorf mit ihren Burgen Adendorf und Münchhausen.

Während jedoch die Familie Waldbott von Bassenheim in diesem Vertrag auf ihren Anteil an der für das Herzogtum Jülich strategisch wichtigen Reichsritterschaft Landskron verzichtete, verzichtete die Familie von der Leyen in Person des Erzbischofs Karl Kaspar von der Leyen lediglich auf sein nur noch formales Lehnsrecht als oberster Lehnsherr der in Zukunft direkt dem Deutschen König unterstellten Waldbott von Bassenheim.

Unter den sogenannten Religionskriegen des 16. und 17. Jahrhunderts hatten die Dörfer des heutigen Wachtberg schwer zu leiden.

Vordergründig ging es in dem Kölner Krieg (1583–1589) um die Religionszugehörigkeit der Bewohner von Kurköln, es ging aber auch um eine schöne Frau, Agnes von Mansfeld-Eisleben, die der Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg trotz seines kirchlichen Amtes unbedingt heiraten wollte, um die Austarierung der Machtverhältnisse im Deutschen Reich, um die Machtinteressen der Wittelsbacher sowie der Waldburger, die weltlichen Interessen der katholischen Kirche.

1588 kam es durch die Belagerung der Godesburg zu einer schweren Hungersnot im direkt benachbarten „Drachenfelser Ländchen“ mit vielen Todesopfern. Im Dreißigjährigen Krieg zogen 1633 schwedische Truppen durch Niederbachem und brandschatzten mehrere Teildörfer.

In diesen für die Bevölkerung schon schweren Zeiten holte auch noch Ferdinand Waldbott von Bassenheim zu Gudenau ab Juli 1630 den kurkölnischen Hexenrichter Franz Buirmann ins Ländchen, der mehrere Frauen und Männer als „Hexen“, „Zauberer“ oder „Werwölfe“ anklagte und zumeist hinrichten ließ, falls sie nicht einflussreiche Freunde hatten. (siehe auch: Hochnötige Unterthanige Wemütige Klage Der Frommen Unschültigen).

Burg Odenhausen

Eingang zur Burg Odenhausen bei Berkum

Die Burg Odenhausen befindet sich auf einer Erhebung nahe Berkum. Sie entstand im 11. Jahrhundert zunächst als Turmhügelburg. Im Mittelalter wurde die Befestigungsanlage zu einer Wasserburg mit Vor- und Hauptburg ausgebaut. 1560 erfolgte ein Umbau zu einer Renaissance-Anlage. Es handelt sich um den seltenen Typ einer Wasserburg in Höhenlage, bei der die Wassergräben von Quellen gespeist wurden. Die Burg wurde erstmals 1316 urkundlich erwähnt. Sie war über Jahrhunderte ein Lehen der Abtei von Siegburg, auf der Ritter saßen.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen von 1969 bis 1999 vom Landesamt für Statistik. Einwohnerzahlen von 2000 bis 2009 von ADV-Statistik.

Jahr Einwohner
1969 [3] 12.469
1979 [3] 16.477
1989 [3] 16.919
1999 [3] 18.697
2000 [4] 19.586
2001 [4] 19.785
2002 [4] 20.130
2003 [4] 20.130
2004 [4] 20.618
2005 [4] 20.826
2006 [4] 20.050
2007 [4] 20.093
2008 [4] 20.117
2009 [4] 20.149

Politik

Gemeinderat

Bei den Kommunalwahlen 2009 wurden 44 Sitze im Gemeinderat besetzt. Die Anzahl der Sitze wurde gegenüber der vorherigen Wahl erhöht.[5]

Partei Sitze im Gemeinderat Stimmenanteil
CDU 19 (± 0) 42,2 % (- 7,3 %)
SPD 9 (+ 1) 19,3 % (- 3,3 %)
UWG (Unabhängige Wähler-Gemeinschaft) 6 (+ 2) 14,7 % (+ 4,1 %)
FDP 6 (+ 2) 14,3 % (+ 4,7 %)
Bündnis 90/Die Grünen 4 (+ 1) 9,4 % (+ 1,7 %)

(Stand: Kommunalwahl am 30. August 2009)

Es regiert eine Koalition aus CDU und UWG.

Bürgermeister

  • 1969–1969: Sebastian Luhmer (CDU) Ratsbeauftragter, ehrenamtlich
  • 1969–1975: Josef Bedorf (CDU), ehrenamtlich
  • 1975–1977: Walter Hausmanns (CDU), ehrenamtlich
  • 1977–1989: Joachim von Heymann (CDU), ehrenamtlich
  • 1989–1999: Peter Schmitz (CDU), ehrenamtlich
  • 1999–2004: Hans-Jürgen Döring (parteilos)
  • 2004–heute: Theo Hüffel (CDU)

Partnerschaften

Wachtberg unterhält eine Partnerschaft mit dem französischen Kanton La Villedieu du Clain[6] in der Region Poitou-Charentes sowie zur italienischen Gemeinde Bernareggio in der Provinz Monza und Brianza.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirchengemeinden

Kirche in Fritzdorf
Kapelle in Gimmersdorf
Kapelle in Arzdorf
Kapelle in Pech

Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg

  • Alte Kirche St. Gereon in Berkum
  • Gnadenkirche in Pech
  • Evangelisches Gemeindehaus in Niederbachem

Die Evangelischen in Arzdorf, Fritzdorf und Adendorf gehören traditionell zur Evangelischen Kirchengemeinde Meckenheim.

Katholische Kirchengemeinde St. Marien, Wachtberg

Die Gemeinde entstand durch Zusammenschluss der bisherigen Pfarrgemeinden zum 1. Januar 2010. Sie gehört zum Dekanat Meckenheim-Rheinbach (Erzbistum Köln).

In der Gemeinde gibt es folgende Gotteshäuser:

Kirchen

  • St. Margareta in Adendorf
  • St. Maria Rosenkranzkönigin in Berkum
  • St. Gereon in Berkum
  • St. Georg in Fritzdorf
  • St. Gereon in Niederbachem
  • Hl. Drei Könige in Oberbachem
  • Zu den heiligen Erzengeln in Pech
  • St. Simon und Judas in Villip[7]

Kapellen

  • Antoniuskapelle in Arzdorf
  • Kapelle Limbachstift in Berkum
  • St.-Josefs-Kapelle in Gimmersdorf
  • St.-Johannes-Nepomuk-Kapelle (Anton-Raaff-Kapelle) in Holzem (gestiftet von Anton Raaff)
  • Marienkapelle in Klein-Villip
  • St.-Marien-Kapelle in Ließem
  • Broichhofkapelle (in Niederbachem, am Rand des Rodderbergs)
  • St.-Michael-Kapelle in Pech
  • St.-Jakobus-Kapelle in Werthhoven
  • St.-Pius-Kapelle in Züllighoven

Theater

  • Kellertheater Chateau Pech
  • Laienspielkreis Oberbachem
  • Pecher Dorfbühne
  • Drehwerk 17/19 in Adendorf

Kunst

  • Atelier Scheler
  • Bilderstübchen
  • Galerie Zauberwald
  • Kunstkreis Wachtberg
  • Turm-Galerie-Bonn

Museen

  • Heimatmuseum Villip
Im Museum befindet sich ein Replikat des Fritzdorfer Goldbechers, der aus der Römerzeit stammt. Das Original liegt im Rheinischen Landesmuseum Bonn.

Musik

Die Boygroup Part Six bewohnte gemeinsam ein Bandhaus in Wachtberg- Villiprott. Die Band hatte zwei Songs die es jeweils bis in die Top 50 der deutschen Charts schafften.

  • Studiobühne Wachtberg
  • Musik- und Kunstschule

Bauwerke

Wasserburg Adendorf
Windmühle Fritzdorf
  • Burg Münchhausen bei Adendorf
  • Wasserburg Adendorf bei Adendorf
  • Burg Gudenau bei Villip
  • Burg Odenhausen bei Berkum
  • Windmühle Fritzdorf bei Fritzdorf
  • Broicher Mühle bei Villip
  • Sommersberger Hof bei Fritzdorf, im 15. Jahrhundert Rittersitz
  • Schäfereihof in Adendorf, 12. Jahrhundert
  • Jesuitenhof in Berkum
  • Broichhof auf dem Rodderberg
  • Köllenhof in Ließem, heute beliebter Bürgertreff
  • Forsthaus Schönwaldhaus bei Villiprott

Naturdenkmäler

Sport

Der bekannteste Sportverein in Wachtberg ist die Damenmabteilung vom Tischtennis-Regionalligist des TTC Fritzdorf. Ebenfalls zu erwähnen ist der SV Wachtberg der mit der ersten Mannschaft aktuell in der Fußball- Mittelrheinliga (6. Liga) spielt. Wachtberg ist zudem bekannt für seine zahlreichen Reitclubs, die auch hin und wieder auf großeren Reitveranstaltungen von Bedeutung sind.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Buslinien verbinden die Wachtberger Ortschaften mit Bad Godesberg, Mehlem und Meckenheim, Remagen-Oedingen und Bad Neuenahr. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind im Osten Bad Godesberg und Mehlem an der Strecke Köln–Bonn–RemagenKoblenz (linke Rheinstrecke, KBS 470), im Westen Meckenheim(Bz Köln) an der Strecke Bonn–EuskirchenBad Münstereifel (Voreifelbahn, KBS 475).

In Wachtberg gilt im ÖPNV der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS).

In Wachtberg sind 13.381 Kraftfahrzeuge zugelassen, darunter 11.309 Pkw.[8]


Radom in Wachtberg

Öffentliche Einrichtungen

Wachtberg ist Sitz einiger Institute der Fraunhofer Gesellschaft. Die Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e. V. (FGAN) wurde mitsamt ihren Instituten im Juni 2009 in die Fraunhofer Gesellschaft integriert. Das zu dieser Anlage gehörende Radom mit einem Durchmesser von 49 Metern bildet das Wahrzeichen von Wachtberg und ist weithin sichtbar.[9]

Bildung

Folgende Schulen befinden sich in Wachtberg:

  • Gemeinschaftshauptschule Wachtberg- (Berkum)
  • Gemeinschaftsgrundschule Wachtberg- (Berkum)
  • Gemeinschaftsgrundschule Wachtberg- (Adendorf)
  • Kath. Grundschule Wachtberg- (Niederbachem)
  • Kath. Grundschule Wachtberg- (Pech)
  • Kath. Grundschule Wachtberg- (Villip)

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Persönlichkeiten mit Bezug zu Wachtberg

siehe auch

Literatur

  • Heinrich Klein, Bergheim, wisoveg.de: Kartenwerke zum besseren Verständnis unserer Kultur und Geschichte. In: Wisoveg. Wirtschafts-, Sozial- und Verkehrsgeschehen im Rheinland. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Kurt Böhner: Siedlungen des frühen Mittelalters am Nordostrand der Eifel. In: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 25 Nordöstliches Eifelvorland, Einführende Aufsätze, Mainz (Philipp von Zabern) 1976 IDN: 750172835
  • Martin Fuß: Bachemer Platt – Eine Dokumentation der Mundart von Niederbachem und Oberbachem. Mit 24 Sprachaufnahemen auf einer CD. Eine Publikation des Landschaftsverbandes Rheinland, Amt für Rheinische Landeskunde Bonn, Siegburg, 2001, ISBN 3-87710-320-0
  • Niederbachem – Geschichte und Gegenwart. In: Website des Heimat und Verschönerungsverein Niederbachem e.V. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Hrsg. Niederbachem-Heimatverein: Niederbachem – Ein Dorf im Wandel (zur Feier der 1200 jährigen Geschichte), 1998 ISBN 3-930376-12-1
  • Jakob Rausch: Von der Grafschaft und ihre Geschichte. In: Heimatjahrbuch 1955 des Kreises Ahrweiler. Kreisverwaltung Ahrweiler, 1955, S. 115, abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Petra Willnecker: Chronik des Mittelalters für das Siebengebirge. In: Rheindrache. Das Siebengebirge im Rheinland. Naturpark, Burgen, Drachenland. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Petra Willnecker: Geschichte der Wolkenburg. In: Rheindrache. Das Siebengebirge im Rheinland. Naturpark, Burgen, Drachenland. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Ansgar Sebastian Klein: Die Geschichte des Siebengebirgsraumes im Überblick. In: Website des Heimatvereins Siebengebirge e.V. Königswinter. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Merl. In: Website der Stadt Meckenheim. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Kurze Geschichte der Burg Gudenau. In: Website des Wachtenberger Kulturforums. Archiviert vom Original am 23. März 2007, abgerufen am 28. Dezember 2009: „Zu Füßen von Villip in einer Talaue, wo sich Godesberger und Arzdorfer Bach vereinigen, entstand im frühen 13. Jahrhundert die Wasserburg Gudenau. Seit 1246 gehört sie zum Erzstift Köln. Als Lehen von Köln empfing sie im Jahre 1402 der Burggraf Godart von Drachenfels. Otto Werner von Waldbott war es schließlich, der 1659 für das "Drachenfelser Ländchen" die Souveränität eines selbstständigen Territoriums im Reich erwarb. Durch Heirat erscheint seit dem Jahre 1735 eine neue Familie als Besitzer der Gudenau: die Freiherren von der Vorst zu Lombeck. Die Burg ist heute im Besitz von Maria Strasoldo, geb. Gräfin Alberti-Enno, der Witwe des Grafen Nikolaus Strasoldo.Sie wird bewohnt von deren Tochter Henriette und ihrem Mann, Enno Scholma. Den Familien Strasoldo und Scholma ist die Rettung der Burg nach den schweren Kriegs- und Nachkriegszerstörungen und die jüngste aufwendige Restaurierung zu verdanken.“
  • Einige Gerichtsprozesse der Waldbott zu Gudenau um 1578. Archiviert vom Original am 1. Mai 2008, abgerufen am 28. Dezember 2009.
  • Liste der Besitzer der Burg Gudenau
  • Jakob Rausch: WAS ECKENDORFS Schatztruhe VOM SCHEID ERZÄHLT. In: Heimatjahrbuch 1961 des Kreises Ahrweiler. Kreisverwaltung Ahrweiler, 1961, S. 50, abgerufen am 29. Dezember 2009 (Der Scheid bei Fritzdorf sowie Quelle für die Geburt des Erzbischofs Karl Kaspar von der Leyen auf Burg Adendorf).

Weblinks

 Commons: Wachtberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
  2. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
  3. a b c d zum 31.12.
  4. a b c d e f g h i j zum 30.06.
  5. Website zur Kommunalwahl 2009 des civitec Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  6. Partnerschaft mit dem Canton de La Villedieu du Clain. Artikel auf der Website der Gemeinde Wachtberg. Abgerufen am 28. Dezember 2009.
  7. Amtsblatt des Erzbistums Köln, Stück 1, 1. Januar 2010, Nr. 37
  8. Ministerium f. Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr: Mobilität in NRW. Daten und Fakten 2010
  9. Google Earth 3D Modell des Radons des Forschungsgesellschaft für Angewandte Naturwissenschaften e. V. in Wachtberg
  10. Westfalen-Blatt Bielefeld Nr. 162, 16. Juli 2009

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