Walter Rossow

Walter Rossow
Walter Rossow (rechts) bei der Verleihung des Berliner Kunstpreises mit Cornelia Froboess und Walter Höllerer (1966)

Walter Rossow (* 28. Januar 1910 in Berlin; † 2. Januar 1992 ebenda) war ein deutscher Landschaftsarchitekt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rossow war verheiratet mit Helga von Hammerstein, Tochter des Generals Kurt von Hammerstein. Er war hauptsächlich in Berlin tätig. Zusammen mit den Architekten Bruno Taut und Hans Hoffmann gestaltete er die Siedlung Schillerpark in Berlin-Mitte, die heute ein Weltkulturerbe ist.

1958 schuf er den Außenraum um den von Egon Eiermann und Sep Ruf entworfenen Deutschen Pavillon zur Weltausstellung in Brüssel, 1960 die Grünanlagen für die Akademie der Künste Berlin am Hanseatenweg von Werner Düttmann. 1962–67 entwarf er den Soldatenfriedhof (ital. Cimitero Militare Germanico della Futa) auf dem Futapass (ital. Passo della Futa) in Italien in Zusammenarbeit mit den Architekten Dieter Oesterlen, dem Landschaftsarchitekten Ernst Cramer, sowie dem Bildhauer Helmut Lander. Die Anlage gilt als eines der bedeutendsten Beispiele der mitteleuropäischen Landschaftsarchitektur dieser Zeit.

Rossow war Professor und Direktor des Instituts für Landschaftsplanung der Fakultät für Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart bis 1975.

Er war Mitglied im Deutschen Werkbund Berlin und gehörte zu den Unterzeichnern der Grünen Charta von der Mainau. 1966 erhielt er den Berliner Kunstpreis, 1972 den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste und 1975 den Friedrich-Ludwig-von-Sckell-Ehrenring der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.

Sein beruflicher Nachlass wird im Baukunstarchiv der „Stiftung Archiv der Akademie der Künste Berlin“ aufbewahrt.

Veröffentlichungen

  • Die Landschaft muss das Gesetz werden (Hrsg. von Monika Daldrop-Weidmann). Stuttgart: DVA, 1991, ISBN 3-421-03001-4.

Literatur

  • Monique van Rijn, Vladimir Voracek (Hrsgg.): Festschrift zum 70. Geburtstag von Herrn Professor Walter Rossow. Stuttgart: Monique van Rijn (Selbstverlag) 1980

Weblinks


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