Wassili Wassiljewitsch Rosanow

Wassili Wassiljewitsch Rosanow
Wassili Wassiljewitsch Rosanow

Wassili Wassiljewitsch Rosanow (russisch Василий Васильевич Розанов; wissenschaftlich Vasilij Vasil’evič Rozanov; * 20. Apriljul./ 2. Mai 1856greg. in Wetluga; † 5. Februar 1919 in Sergijew Possad) war ein russischer Religionsphilosoph und Publizist.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rosanow wurde in ärmliche Verhältnisse hineingeboren und wuchs in der Provinz auf. Sein Vater starb bereits, als er fünf Jahre alt war. Rosanow besuchte das Gymnasium in Kostroma und Simbirsk. In seinem 14. Lebensjahr starb auch seine Mutter, die ihn sehr lieblos behandelt hatte. Während seines Philologiestudiums an der Universität Moskau, dessen Inhalte er eher als zufällig und langweilig erlebte, verliebte er sich in die fast zwanzig Jahre ältere Apollinarija Prokofjewna Suslowa (1839–1918). Die ehemalige Geliebte Dostojewskis verkörperte für Rosanow den typischen russischen Volkscharakter, aufgrund ihres energischen und leidenschaftlichen Temperaments. Er heiratete sie noch während des Studiums.[1]

Nach fünf turbulenten Ehejahren wurde er von seiner Frau verlassen. Nach dem Studium unterrichtete Rosanow an einem Gymnasium im Süden Russlands. An dieser Tätigkeit fand er keinen Gefallen. Seine gesamte Energie steckte er stattdessen in das Verfassen seines ersten philosophischen Werks „Über das Verstehen“. Mit einer Auflage von 600 Stück gab Rosanow dieses Schriftstück auf eigene Kosten heraus, wofür er ein ganzes Jahresgehalt als Gymnasiallehrer aufbringen musste. Die ausbleibende Reaktion auf sein Buch enttäuschte Rosanow und zeigte ihm, dass man von der Philosophie in Russland nicht leben kann. Daher entschied er sich für eine Laufbahn als Publizist. Erste Zeitschriftenartikel erschienen von ihm im konservativen „Russischen Boten“, von 1899 bis 1917 auch in „Die neue Zeit“, sowie in Kunstzeitschriften „Die Welt der Kunst“, „Das goldene Vlies“ und „Die Waage“. Auch privat änderte sich sein Leben. 1891 heiratete er ein zweites Mal, und zwar Warwara Dmitriewna Butjagina (1864–1923), eine sehr schlichte, tief gläubige Frau. Eine kirchliche Hochzeit konnte jedoch nicht stattfinden, da seine erste Frau einer Scheidung nicht zustimmte. Vermutlich verschärfte der Umstand, dass Rosanows zweite Ehe keinen kirchlichen Segen erhielt, die Kritik des jungen Publizisten an der strikten Haltung der Kirche im Eherecht, was literarisch in dem Werk „Das dunkle Antlitz – Metaphysik des Christentums“ (1911) zum Ausdruck kommt.[2]

Rosanow veröffentlichte Arbeiten über Probleme der Ehe und des Familienlebens. Die Verbindung mit seiner zweiten Frau, aus der fünf Kinder hervorgingen, verlief glücklicher. 1893 zog Rosanow nach St. Petersburg um. Dort organisierte er sogenannte „jours fixes“, abendliche Treffen an Sonntagen, für die er hauptsächlich die Petersburger Intelligenz zu Diskussionen einlud. Nicht nur durch diese regelmäßigen Treffen, sondern auch auf Grund seiner zahlreichen Publikationen gewann Rosanow an Popularität.[3]

Die sprachlich-künstlerische Darstellung hatte für Rosanow einen noch viel größeren Stellenwert als der eigentliche Inhalt seiner Werke. Nach eigener Aussage fürchtete er sich weniger davor, einen Fehler im Denken zu begehen, als ein schlechter Künstler seines eigenen Gedankens zu sein.[4]

1894 verfasste er eine Studie über Dostojewski mit dem Titel „Dostojewski und seine Legende vom Großinquisitor“. Diese erste bedeutende Darstellung des berühmten russischen Autors wurde von den Kritikern Rosanows allerdings teilweise scharf abgelehnt. Großen Erfolg hingegen hatte Rosanow mit der 1912 erschienen Sammlung seiner Aphorismen unter dem Titel „Solitaria“. Dieses Projekt setzte er von 1913 bis 1915 in dem Werk „Abgefallene Blätter“ fort. In diesen Schriften zeigt sich Rosanows spät entwickelter fragmentarischer Schreibstil, der seine ausdrucksstarken Formulierungen besonders gekonnt zur Geltung bringt.[5]

Am 26. Januar 1914 ist Rosanow offiziell aus der Religiös-Philosophischen Gesellschaft ausgetreten, nachdem sein Ausschluss wegen seiner Äußerungen in seinen Veröffentlichungen zur Beilis-Affäre über Beilis von Mereschkowski und Filossofow gefordert wurde, was jedoch von den übrigen Mitgliedern nicht unterstützt wurde[6]. Beilis war ein in Kiew als angeblicher Mörder eines christlichen Jungen angeklagter jüdischer Arbeiter. Rosanow räumte in einem seiner Artikel die Möglichkeit eines Ritualmords ein und bezeichnete den getöteten Jungen als christlichen Märtyrer. Der Austritt aus dieser Gemeinschaft sorgte dafür, dass bis auf Pawel Florenski die meisten Freunde und Bekannten den Kontakt zu Rosanow abbrachen. Auch seine finanzielle Situation verschlechterte sich, da seine Artikel nicht mehr gedruckt wurden. Als Trotzreaktion verfasste Rosanow die vier antisemitischen Pamphlete „Die olfaktorische und taktile Beziehung der Juden zum Blut“,[7] „In der Nachbarschaft von Sodom (Die Ursprünge Israels), „'Der Engel Jehovas' bei den Juden (Die Ursprünge Israels)“ und „Europa und die Juden“.[8] Bereits im Jahr 1917 ordnete Rosanow allerdings die Vernichtung der noch nicht verkauften Exemplare dieser vier Schriften an.[9]

Als überzeugter Monarchist und Gegner der Oktoberrevolution floh er mit seiner Familie in ein Dorf nahe dem Dreieinigkeits-Sergius-Kloster. Dort gehörte er der religiösen Bewegung der „Gottsucher“ an und verfasste das Werk „Apokalypse unserer Zeit“, in dem er seine kritische Position zur Machtübernahme der Bolschewiken darlegte. In diesem Ort starb Rosanow am 5. Februar 1919.[10] Rosanow schrieb 1918 in seinem erst 1925 erschienen Buch „Die Apokalypse unserer Zeit“:

„Unter Rasseln, Knarren und Kreischen senkt sich ein eiserner Vorhang auf die russische Geschichte [...] herab. Die Vorstellung geht zu Ende.“

Wassilij Rosanow: Die Apokalypse unserer Zeit

Der Begriff: Eiserner Vorhang, wurde von Goebbels, Churchill und Adenauer benutzt bzw. bekannt, war allerdings 1918 von Wassilij Rosanow benutzt worden, um die Isolation der Sowjetunion vom Rest Europas zu beschreiben.

Einstellung zur Religion

Rosanow veränderte seine ideologischen Standpunkte im Laufe seines Lebens radikal. Dies zeigt sich auch im Wandel seiner konfessionellen Präferenzen. Während er 1899 das Christentum als lebensbejahende und fröhliche Religion bewertete, kam später die weltabgewandte Seite der Orthodoxie hinzu: „Nur dem Osten war es gegeben, das Antlitz Christi aufzunehmen. Und der Osten sah, daß dieses Antlitz von unendlicher Schönheit und von unendlicher Traurigkeit war.“[11]

Zwischenzeitlich betrachtete er sogar das Judentum als dem Christentum gegenüber vitaler: „Im Geschlecht liegt die Kraft, das Geschlecht ist die Kraft. Die Juden sind mit dieser Kraft vereint, während die Christen von ihr abgetrennt sind. Dies ist der Grund, weshalb die Juden die Christen besiegen.“[12]

Zwei Jahre vor seinem Tod widmete er sich in dem Buchprojekt „Östliche Motive“ auch der ägyptischen Religion, wobei die Ägypter für ihn die eigentlichen Begründer des religiösen Bewusstseins waren: „Die Griechen und Römer haben mich nie angezogen, die Juden nur zeitweise – und, wie mir später bewusst wurde, sie zogen mich nur durch den Abglanz an, der von Ägypten her auf sie fiel. Die Wurzel von allem befindet sich in Ägypten. Das Fundament für die Religion wurde in Ägypten gelegt.“[13]

In seinem Werk „Abgefallene Blätter“ wird klar, dass Rosanow trotz seiner Religionskritik gläubig geblieben ist. Er beschreibt darin, mit welcher Intensität und Breite er sich mit verschiedenen Themen und somit auch mit der Religion auseinandergesetzt hat: „Ich habe viele Themen im Fluge gestreift, doch mich bei keinem aufgehalten. Der Flug selbst – das ist mein Leben. Die Themen sind 'wie im Traum'. Eines, ein anderes…viele…und alle vergessen. Bis zum Grabe habe ich sie alle vergessen. Im Jenseits werde ich ohne Themen sein. Gott wird mich fragen: – Nun, was hast du gemacht? – Nichts.“[14]

Siehe auch

Liste russischer Philosophen

Russische Werke

  • Apokalipsitscheskaja sekta. (Chlysty i skopzy), St. Petersburg 1914
  • Apokalipsis naschego wremeni, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2000
  • Biblejskaja poesija, St. Petersburg 1912
  • Tschernyj ogon, Paris 1991
  • Dekadenty, St. Petersburg 1904
  • Estetitscheskoje ponimanije istorii, hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P. Apryschko, Moskau 2009. ISBN 978-5-94668-068-4
  • Ewropa i ewrei, St. Petersburg 1914
  • Italjanskie wpetschatlenija, St. Petersburg 1909
  • Is wostotschnych motiwow, 3 Hefte, Petrograd 1916f
  • Judaism. Stati i otscherki 1898-1901 gg., hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P.Apryschko, Moskau 2009, ISBN 978-5-94668-065-3
  • Kogda natschalstwo uschlo…, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 1997
  • Krasota w prirode i eja smysl, Moskau 1894
  • Kukcha. Rosanowy pisma, hg. v. A.M.Remisow, New York 21978
  • Legenda o Welikom inkwisitore F.M.Dostoewskogo. Literaturnye otscherki, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 1996
  • Listwa. Ujedinennoje. Opawschije listja, hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P. Apryschko, Moskau 2010, ISBN 978-5-94668-072-1
  • Literaturnye isgnanniki.Bd. 1: N. N. Strachow. K. N. Leontew, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2001
  • Literaturnyje isgnanniki. Bd. 2: P. A. Florenski. S. A. Račinski. J. N. Goworucha-Otrok. W. A. Mordinova, hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P. Apryschko, Moskau 2010, ISBN 978-5-94668-069-1
  • Literaturnye otscherki, St. Petersburg 21902
  • Ljudi lunnogo sweta. Metafisika christianstwa, St. Petersburg 21913, Moskau 1990
  • Mimoletnoe. Tschernyj ogon, hg. v. A. N. Nikoljukin u. V. G. Golobokow, Moskau 1994
  • Miniatjury, Vorwort u. hg. v. A. N. Nikoljukin, Biblioteka moich detej. Russkie mysliteli, Moskau 2004
  • Mysli o literature, Einleitung, hg. u. Kommentar v. A. N. Nikoljukin, Ljubiteljam rossijskoj slowesnosti. Is literaturnogo nasledija, Moskau 1989
  • Na fundamente proschlogo, hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P. Apryschko, Moskau 2007, ISBN 978-5-94668-053-0
  • Nesowmestimye kontrasty schitija. Literaturno-estetitscheskie raboty rasnych let, Einleitung v. W. W. Erofeew, Kommentar v. O.Dark, Istorija estetiki w pamjatnikach i dokumentach, Moskau 1990
  • Okolo zerkownych sten, hg. v. A. N. Nikoljukin u. V. G. Golobokow, Moskau 1995
  • Okolo narodnoj duschi, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2003
  • O legende "Welikij inkwisitor", in: O Welikom inkwisitore, hg. v. J. N. Seliwerstow, Moskau 1991, 73-183
  • O podrasumewaemom smysle naschej monarchii, St. Petersburg 1912
  • Opawschie listja, 2 Bde., St. Petersburg 1913, 1915
  • O pisatelstwe i pisateljach, hg. v. A. N. Nikoljukin u. V. G. Golobokow, Moskau 1995
  • O ponimanii. Opyt issledowanija prirody, graniz i wnutrennjago stroenija nauki, kak zelnago snanija, Moskau 1886, St. Petersburg 1995
  • O Puschkine. Esse i fragmenty, Einleitung, hg., Kommentar u. Register v. W. G. Sukatsch, Literaturnye isgnanniki, Moskau 1999
  • O sebe i schisni swoej, hg. v. W. G. Sukatsch, Golosa wremen, Moskau 1990
  • Poslednie listja. Wojna 1914 goda i russkoe wosroschdenie, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2000
  • Priroda i istorija. Sbornik statej, St. Petersburg 1900, Moskau 2008, ISBN 978-5-94668-058-5
  • Prisnaki wremeni. Pisma k A.S.Suworinu, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2006, ISBN 978-5-9265-0307-1
  • Religija, filosofija, kultura, Moskau 1992
  • Religija i kultura. Sbornik statej, hg. v. P. P. Perzow, St. Petersburg 1899, Paris 1979, Moskau 2008, ISBN 978-5-94668-064-6
  • Russkaja Zerkov. Duch. Sudba. Otscharowanie i nitschtoschestwo. Glawnyj wopros, St. Petersburg 1909
  • Russkaja gosudarstwennost i obschtschestwo, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2003
  • Sacharna, hg. v. A. N. Nikoljukin u. V. G. Golobokow, Moskau 1998
  • Semejnyj wopros w Rossii, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2004
  • Smertnoe, St. Petersburg 1913, Literaturnye isgnanniki, Moskau 2004
  • Sredi chudoschnikow. Italjanskie wpetschatlenija, hg. v. A. N. Nikoljukin u. W. G. Golobokow, Moskau 1994
  • Staraja i molodaja Rossija, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2004
  • Sumerki prosweschtschenija, St. Petersburg 1899, hg. v. W. N. Schtscherbakow, Moskau 1990
  • Teozentrism. Pol. Christianstwo i sozialism. O "Temnom like" Christa. Ob osuschdenii christianstwom roschdenija, hg. v. N.W.Solnzew, in: Russkaja filosofija, Moskau 2001, 301-305
  • Terror protiw russkogo nazionalisma, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2005
  • Uedinennoe, Moskau 1990
  • W mire nejasnogo i nereschennogo. Is wostotschnych motiwow, hg. v. A. N. Nikoljukin u. W. G. Golobokow, Moskau 1995
  • W naschej smute. Pisma k E. F. Gollerbachu, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2004
  • W tschady wojny, hg. v. A. N. Nikoljukin u. u. W. N. Djaditschew, Moskau 2008, ISBN 978-5-94668-057-8
  • Wo dwore jasytschnikow, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 1999
  • Wojna 1914 goda i russkoe wosroschdenie, Petrograd 1915 (erschienen am 13. November 1914)
  • Wosroschdajuschtschijsja Egipet. Apokalipsitscheskaja sekta, hg. v. A.N.Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2002
  • W temnych religiosnych lutschach. Russkaja zerkov, hg. v. A. N. Nikoljukin u. V. G. Golobokow, Moskau 1994
  • Sagadki russkoj prowokazii, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2005

Werke in deutscher Übersetzung

  • Abgefallene Blätter. Prosa, Übersetzung, Kommentar und Nachwort von Eveline Passet, Die andere Bibliothek 133, Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1996 ISBN 3-8218-4133-8
  • "Das dunkle Antlitz" – Metaphysik des Christentums. Apokalypse unserer Zeit, Übers. v. N. v. Bubnoff, in: Das dunkle Antlitz. Russische Religionsphilosophen, Bd. 1, Köln 1966, 101-200
  • Der russische Nil (1907), Übers. v. U. Werner, in: W. Rosanow u. F. Gorenstein: Abschied von der Wolga, Vorwort v. S.Margolina, Berlin 1992, 23-113
  • Die Kirche, in: Russen über Rußland, hg. v. J.Melnik, Frankfurt a.M. 1906, 180-207
  • Dostojewski und seine Legende vom Großinquisitor. Zur Analyse der Dostojewskischen Weltanschauung, Übers. v. A.Ramm, Berlin 1924.
  • Gedanken aus dem Hinterhalt, Übers. v. F.P.Ingold, Arche nova, Zürich 1971
  • Mondlichtmenschen, Übers. v. U.Schmid, in: Russische Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, Freiburg i.Br., Basel u. Wien 2003, 70-92
  • Solitaria. Ausgewählte Schriften [Embryonen. Das wahre Fin de Siècle. Solitaria. Verwehte Blätter. Die Apokalypse unserer Zeit], Vorwort und Übersetzung von H.A.Stammler, Diogenes Verlag, detebe-Klassiker 21301, Zürich 1985 ISBN 3-257-21301-8

Weiterführende Literatur

  • Berdjajew, N. A., Christos i mir. Otwet W. W. Rosanowu (1908), Filosofija twortschestwa, Kultury i iskusstwa, Bd. 2, Moskau 1994, 274-290
  • Berdjajew, N. A., O "wetschnobabem" w russkoj dusche (1914), Filosofija twortschestwa, Kultury i iskusstwa, Bd. 2, Moskau 1994, 290-301 (über Rosanows Buch "Wojna 1914 goda i russkoe wosroschdenie")
  • Burlaka, D. K., u. W. A. Fateew, Hg., W. W. Rosanow: pro et contra, Russkij put, 2 Bde., St. Petersburg 1995
  • Crone, A. L., Rosanow and the End of Literature. Polyphony and the Dissolution of Genre in Solitaria and Fallen Leaves, Colloquium Slavicum 10, Würzburg 1978
  • Emeljanow, W. A., Preodolenie wymysla. O dokumentalno-psichologitscheskoj prose W. Rosanowa, Astrachan 2007
  • Fateew, W. A., S russkoj besdnoj w dusche. Schisneopisanie Wassilija Rosanowa, St. Petersburg 2002
  • Fateew, W. A., W. Rosanow. Schisn, twortschestwo, litschnost, Leningrad 1991
  • Fedjakin, S. R., Rosanow, in: Russkaja filosofija, hg. v. M. A. Maslin u. P. P. Apryschko, Moskau 1995, 417-419
  • Gollerbach, E. F., W. W. Rosanow: Litschnost i twortschestwo, Petrograd 1922, Schisn i twortschestwo, Paris 1976
  • Grübel, R. G.: An den Grenzen der Moderne. Vasilij Rozanovs Denken und Schreiben, Theorie und Geschichte der Literatur und der schönen Künste 107, München 2003
  • Heller, W., Rozanov, Vasilij Vasil'evič, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 8 (1994), 880-883
  • Iwanow, A. W., u. A. P. Alekseew, Rosanow, in: Filosofy Rossii XIX-XX stoletij, hg. v. P. W. Alekseew, Moskau 2002, 820-822
  • Kolubowski, J. N., Rosanow (Wassili Wassiljewitsch), in: Brockhaus-Efron, Enziklopeditscheskij slowar 27/53 (1899), 2f.
  • Kurdjumow, M., O Rosanowe, Paris 1929
  • Kurganow, E., u. H. Mondry, Wassili Rosanow i ewrei, St. Petersburg 2000
  • Lawrow, W. A., Woswraschtschenie Wassilija Rosanowa. Is istorii russkoj literatury XX v., Nautschnye doklady, St. Petersburg 1997
  • Leskovec, P., Basilio Rozanov e la sua concezione religiosa, Rom 1958
  • Lossky, N. O., History of Russian Philosophy, New York 1951, London 1952, New York 21972
  • Losskij, N. O., Istorija russkoj filosofii, Moskau 1991, 396-399
  • Nikoljukin, A. N., Nastojaschtschaja magija slowa. W. W. Rosanow w literature russkogo sarubeschja, Neiswestnyj XX wek, St. Petersburg 2007, ISBN 978-5-94668-043-1
  • Nikoljukin, A. N., Wassili Wassiljewitsch Rosanow, Moskau 1990, Schisn sametschatelnych ljudej 788, Moskau 2001
  • Nosow, S. N., W. W. Rosanow: Estetika swobody, Sudby, otscherki, wospominanija, St. Petersburg 1993
  • Onasch, K., Die alternative Orthodoxie. Utopie und Wirklichkeit im russischen Laienchristentum des 19. und 20. Jahrhunderts, Paderborn, München, Wien u. Zürich 1993, 145-160
  • Onasch, K., Rosanow, Wassili Wassiljewitsch, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon 8 (1994), 658-660
  • Pischun, W. K., u. S. W. Pischun, "Religija schisni" W. Rozanowa, Wladivostok 1994
  • Poggioli, R., Rozanov, London 1962
  • Rosanowa, T., "Budte swetly duchom". Wospominanija o W. W. Rosanowe, Sootetschestwenniki, Moskau 1999
  • Rudnew, P. A., Teatralnye wsgljady Wassilija Rosanowa, Moskau 2003
  • Sarytschew, J. W., W. W. Rosanow. Logika twortscheskogo stanowlenija, Woronesch 2006
  • Schmid, U., Russische Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, Freiburg i.Br., Basel u. Wien 2003, 61-69
  • Schultze, B., Russische Denker. Ihre Stellung zu Christus, Kirche und Papsttum, Wien 1950, 211-227
  • Sergl, A., Literarisches Ethos. Implikationen von Literarizität am Beispiel des konservativen Publizisten V.V.Rozanov, Slavistische Beiträge 322, München 1994
  • Sinenko, W. S., Ideja "Domostroja" w duchownoj sudbe W. W. Rosanowa, Ufa 2005, ISBN 978-5-87865-338-1
  • Sinjawskij, A. D., "Opawschie listja" W. W. Rosanowa, Paris 1982
  • Schklowski, W. B., Rosanow, Petrograd 1922
  • Spasowski, M. M., W. W. Rosanow w poslednie gody swoej schisni. Sredi neopublikowannych pisem i rukopisej, New York 21968
  • Stammler, H. A., Vasilij Vasil'evič Rozanov als Philosoph, Vorträge und Abhandlungen zur Slavistik 5, Giessen 1984
  • Sukatsch, W. G., Wassili Wassiljewitsch Rosanow. Biografitscheskij otscherk. Bibliografija 1886-2007, Moskau 2008, ISBN 978-5-93006-070-6
  • Tlif, I. Ch., "Koren roschdenija moego". Stati, archiwnye dukumenty, wospominanija po istorii roda W. W. Rosanowa, Kostroma 2005
  • Zenkowski, W. W., Istorija russkoj filosofii, Paris 1948, Moskau 2001, 436-446

Einzelnachweise

  1. Vgl. A. W. Iwanow, Rosanow, Wassili Wassiljewitsch, in: Filosofy Rossii XIX-XX stoletij, hg. v. P. W. Aleksejew, Moskau 2002, 820
  2. Vgl. S. R. Fedjakin, Rosanow, in: Russkaja filosofija, hg. v. M. A. Maslin u. P. P. Apryschko, Moskau 1995, 417
  3. Vgl. U. Schmid, Russische Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts, Freiburg i.Br., Basel u. Wien 2003, 63
  4. Vgl. W. A. Fateew, W. Rosanow: Schisn, twortschestwo, litschnost, Leningrad 1991, 154
  5. Vgl. Konrad Onasch, Die alternative Orthodoxie. Utopie und Wirklichkeit im russischen Laienchristentum des 19. und 20. Jahrhunderts, Paderborn, München, Wien u. Zürich 1993, 146
  6. Ю. В. Зобнин. Дмитрий Мережковский: жизнь и деяния. Москва. — Молодая гвардия. 2008. Жизнь замечательных людей; Вып. 1291 (1091), Seite 413
  7. Vgl. W. W. Rosanow, Obonjatelnoe i ossjasatelnoe otnoschenie ewreew k krowi, St. Petersburg 1914, in: W. W. Rosanow, Sacharna, Moskau 1998, 285-289
  8. Vgl. W. W. Rosanow, W sosedstwe Sodoma (Istoki Israilja); "Angel Iegowy" u ewreew (Istoki Israilja); Ewropa i ewrei, Nowoe wremja, St. Petersburg 1914, in: W. W. Rosanow, Wosroschdajuschtschijsja Egipet, Moskau 2002, 457-491
  9. Vgl. E. Kurganow u. H. Mondry, Wassili Rosanow i ewrei, St. Petersburg 2000
  10. Vgl. S. R. Fedjakin, Rosanow, in: Russkaja filosofija, hg. v. M. A. Maslin u. P. P. Apryschko, Moskau 1995, 418
  11. "Das dunkle Antlitz" – Metaphysik des Christentums. Apokalypse unserer Zeit, Übers. v. N. v. Bubnoff, in: Das dunkle Antlitz. Russische Religionsphilosophen, Bd. 1, Köln 1966, 105f.
  12. Vgl. W. A. Fateew, W. Rosanow: Schisn, twortschestwo, litschnost, Leningrad 1991, 241
  13. Vgl. W. A. Fateew, W. Rosanow: Schisn, twortschestwo, litschnost, Leningrad 1991, 114. Siehe auch W. W. Rosanow, Wosroschdajuschtschijsja Egipet, hg. v. A. N. Nikoljukin u. M. M. Beljaew, Moskau 2002, 7
  14. Vgl. W. W. Rosanow, Opawschie listja, Korob pervyj, I., in: Listwa, hg. v. A. N. Nikoljukin u. P. P. Apryschko, Moskau 2010, 77; Opawschie listja I,1, Abgefallene Blätter, Frankfurt a.M. 1996, 11

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