Wehrsport

HJ beim Schießunterricht

Mädchen im GST-Trainingslager

Wehrsport ist ein Oberbegriff für diverse paramilitärische Übungen. Er umfasst Gelände- und Orientierungsmärsche, Hindernisläufe, Schießübungen, Nahkampftraining, Angriffs- und Verteidigungstaktiken.

Wehrsport kann sowohl staatlicherseits angeordnet als auch privat durchgeführt werden. In der Schweiz gilt Wehrsport als anerkannte Sportart.^[1]

Geschichte

Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern.

Bereits in der Weimarer Republik unterhielten viele paramilitärische Vereinigungen auch Jugendorganisationen, die regelmäßig an Wehrsportübungen teilnahmen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Wehrsport vom Staat gefördert und war als „Wehrertüchtigung“ fester Bestandteil des Dienstplans der Hitlerjugend. In der DDR hatte der Wehrsport im Rahmen der „Wehrerziehung“ den Auftrag, die „Verteidigungsbereitschaft des Volkes“ zu erhöhen.^[2]

Als „Wehrsportgruppe“ (WSG) bezeichneten sich mehrere rechtsextremistische Vereinigungen, darunter die nach Karl-Heinz Hoffmann benannte Gruppierung Wehrsportgruppe Hoffmann, die 1973 gegründet und 1980 verboten wurde.

Siehe auch

• Militärischer Fünfkampf
• Militärischer Mehrkampf
• Wehrunterricht

Einzelnachweise

1. ↑ Online-Inventar des Staatsarchivs des Kantons Bern
2. ↑ Spiegel-Lexikon: Wehrsport

Weblinks

• Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen: Wehrsport
• Netz gegen Nazis: Wehrsportgruppen