Bebertal

Bebertal
Bebertal
Gemeinde Hohe Börde
Wappen von Bebertal
Koordinaten: 52° 14′ N, 11° 20′ O52.23944444444411.336111111111108Koordinaten: 52° 14′ 22″ N, 11° 20′ 10″ O
Höhe: 108 m ü. NN
Fläche: 25,97 km²
Einwohner: 1.629 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39343
Vorwahl: 039062

Bebertal ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bebertal liegt etwa sechs Kilometer südwestlich von Haldensleben.

Als Ortsteile der Gemeinde waren ausgewiesen:

  • Bebertal I (früher Alvensleben)
  • Bebertal II (früher Dönstedt)
  • Kuhlager

Geschichte

Gut Dönstedt um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Die Gemeinde ist 1950 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Alvensleben und Dönstedt entstanden. Das Gebiet der heutigen Gemeinde Bebertal war schon sehr früh besiedelt, wie insgesamt 43 nachgewiesene Großsteingräber zeigen. Das größte und bekannteste ist das Königsgrab in der Nähe des Forsthaus Eiche. Der Name des Ortes Dönstedt findet sich erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos I. aus dem Jahre 961. Die erste, allerdings ungesicherte urkundliche Erwähnung von Alvensleben erfolgte 964 in einem Vermögensverzeichnis des Klosters Gernrode. Die ehemalige Gemeinde Alvensleben entstand 1928 aus den davor noch selbständigen Teilen Dorf Alvensleben, Markt Alvensleben und dem Burgenkomplex. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Burg Alvensleben verbunden. Die winzige Friedhofskapelle Bebertal stammt wahrscheinlich aus dem frühen Mittelalter und ist Station an der Straße der Romanik.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bebertal, Ackendorf, Eichenbarleben, Groß Santersleben, Hermsdorf, Hohenwarsleben, Irxleben,Niederndodeleben, Nordgermersleben, Ochtmersleben, Schackensleben und Wellen zur neuen Gemeinde Hohe Börde zusammen.[1]

Wappen und Flagge

Das Wappen wurde am 30. Januar 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Geteilt von Rot und Gold; oben ein goldener Balken begleitet von drei (2:1) silbernen Rosen mit goldenen Butzen und Kelchblättern, unten ein roter Lindenzweig.“

Die Schildteilung Rot über Gold (die von Alvenslebenschen Farben) symbolisiert, dass Bebertal (früher Alvensleben) aus den zwei Ortsteilen Bebertal und Dönstedt besteht.

Der obere Teil entstand durch Übernahme der zwei roten Balken im goldenen Feld, belegt mit 2:1 silbernen Rosen mit goldenen Butzen und Kelchblättern, aus dem Wappen des Hauses von Alvensleben. Die Zustimmung des Familienverbandes von Alvensleben vom 22. Mai 1995 liegt vor.

Im unteren Teil in Gold ein roter Lindenzweig als Symbol für den Ortsteil Dönstedt, der zu Zeiten seiner Eigenständigkeit eine Linde im Gemeindesiegel führte. Nach Behrends handelte es sich dabei um "... die alte Linde auf dem Kirchberg," die den Einwohnern als Ort für Versammlungen und Festlichkeiten diente. [2]

Die Farben von Bebertal sind Rot - Gold (Gelb).

Es wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.

Die Flagge des Ortes ist Rot - Gelb gestreift mit dem aufgelegten Wappen.

Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Durch Bebertal führt aus Haldensleben in Richtung Eilsleben die Bundesstraße 245, die an die Bundesautobahn 2 (Anschlussstelle Eilsleben) anschließt. Zur Bundesstraße 1, die Magdeburg mit Berlin verbindet, sind es in südlicher Richtung ca. 4 km.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

  • Karl August Döring (1783–1844), evangelischer Theologe und Kirchenlieddichter
  • Edmund Louis Eduard Wodick (1816–1886), Maler und Graphiker

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

Weblinks

 Commons: Bebertal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellenangaben

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  2. Das Wappen der Gemeinde Bebertal, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt 1996 im Landeshauptarchiv Magdeburg

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