Weixdorf (Ortschaft)

Weixdorf (Ortschaft)
Wappen von Weixdorfmit Friedersdorf, Gomlitz, Lausa und Marsdorf
Wappen von Dresden

Weixdorf
mit Friedersdorf, Gomlitz, Lausa und Marsdorf

Ortschaft und Statistischer Stadtteil Nr. 35 von Dresden

Lage der Ortschaft Weixdorf in Dresden
Koordinaten 51° 8′ 42″ N, 13° 48′ 0″ O51.14513.8Koordinaten: 51° 8′ 42″ N, 13° 48′ 0″ O.
Höhe 176–225 m ü. NN
Fläche 15,6 km²
Einwohner 5914 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte 379,8 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1999
Postleitzahl 01108 (alt: 01478, vor 1993: O-8104)
Vorwahl 0351
Adresse der
Verwaltung
Weixdorfer Rathausplatz 2
01108 Dresden
Gliederung
Ortsteile

Weixdorf, Lausa, Friedersdorf, Gomlitz, Marsdorf

Politik
Ortsvorsteher Gottfried Ecke
Sitzverteilung (Ortschaftsrat)
CDU Sportfreunde für Weixdorf Die Linke
6 5 1
Verkehrsanbindung
Autobahn Bundesautobahn 4 number.svg Bundesautobahn 13 number.svg
Bundesstraße Bundesstraße 97 number.svg
Straßenbahn 7
Bus 308, 321
Rathaus von Weixdorf, heute Sitz des Ortschaftsrates

Weixdorf ist eine Ortschaft und zugleich ein statistischer Stadtteil von Dresden. Es liegt im äußersten Norden der sächsischen Landeshauptstadt.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Die Ortschaft Weixdorf setzt sich zusammen aus den historischen Ortsteilen Weixdorf, Lausa, Friedersdorf, Gomlitz und Marsdorf. Der statistische Stadtteil 35 Weixdorf gliedert sich in folgende sechs statistische Bezirke:

  • 351 Weixdorf
  • 352 Lausa-Fuchsberg
  • 353 Lausa (Alte Dresdner Str./Schönburgstr.)
  • 354 Alt-Lausa/Friedersdorf
  • 355 Gomlitz
  • 356 Marsdorf

Geographie

Weixdorf liegt im Norden von Dresden. Es gehört territorial noch zum Radeberger Land und damit auch zur Westlausitz. Im Süden grenzt Weixdorf an die Dresdner Heide und an Klotzsche, im Nordosten an Ottendorf-Okrilla und im Westen an Radeburg. Wichtigstes Fließgewässer ist der Lausenbach, der im Weixdorfer Gebiet mehrere Teiche speist. Neben dem Großteich, an dem auch ein Waldbad liegt, sind dies der Obere und Untere Mittel- sowie der Mühlteich. Kleinere Erhebungen in Weixdorf sind der Schelsberg (215 m) und der Hohe Busch (225,6 m). Die Gegend rund um Weixdorf wird auch als die Lause bezeichnet.

Geschichte

Die heutige Ortschaft Weixdorf entstand 1914 durch den Zusammenschluss der Dörfer Lausa, in das bereits 1879 Friedersdorf eingemeindet wurde, Weixdorf und Gomlitz. Die so entstandene Gemeinde hieß zunächst – nach dem größten und bedeutsamsten dieser Dörfer – Lausa, bis im Jahre 1938 zur Zeit des Nationalsozialismus dieser ursprünglich slawische Ortsname durch das deutschstämmige Weixdorf ersetzt wurde. Nach Aussage des Ortschronisten H. Claus habe es den in manchen Quellen auftauchenden Doppelnamen Weixdorf-Lausa oder Lausa-Weixdorf nie als offizielle Bezeichnung für die Gemeinde in der Zeit zwischen 1914 und 1938 gegeben. Im Jahre 1965 erfolgte die Eingemeindung von Marsdorf. 1993 schloss Weixdorf eine Gemeindepartnerschaft mit Brühl in Baden-Württemberg. Am 1. Januar 1999 wurde die Gemeinde Weixdorf nach Dresden eingemeindet und firmiert seitdem als Ortschaft Weixdorf.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner[1] [2] [3]
vor 1925 siehe Ortsteile
1925 3.647
1939 5.478
1946 5.973
1950 5.890
1964 5.726
1990 4.482
1991 4.405
1993 4.449
1995 4.652
2002 5.983
2003 5.966
2006 5.943
2007 5.909
2009 5.914

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Weixdorfer Waldbad ist eines der letzten Naturbäder in Dresden und feierte 2006 den 100. Jahrestag seines Bestehens. Daneben gibt es im Ort einen Sportverein, die SG Weixdorf, dessen Sportgelände in den letzten Jahren erneuert und ausgebaut wurde. Einem Unterstützerkreis dieses Vereins ist es gelungen, mit einer eigenen Liste, den „Sportfreunden Weixdorf“, bei den Kommunalwahlen 2004 und 2009 jeweils die zweitstärkste Fraktion nach der CDU im Weixdorfer Ortschaftsrat zu stellen. Sehenswürdig ist die Weixdorfer Kirche. Sie befindet sich im Ortsteil Lausa und wird nach Samuel David Roller, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dort als Pfarrer wirkte und durch Wilhelm von Kügelgens Buch „Jugenderinnerungen eines alten Mannes“ bleibende Erinnerung fand, auch Pastor-Roller-Kirche genannt.

Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Dresden, 1904.
  • Wilhelm von Kügelgen: Jugenderinnerungen eines alten Mannes, Köhler und Amelang, Leipzig, 1967.
  • Werte unserer Heimat, Band 22: Lößnitz und Moritzburger Teichlandschaft, Akademieverlag Berlin, 1973.

Einzelnachweise

  1. hov.isgv.de
  2. kprkpr.de
  3. dresden-lexikon.de

Weblinks


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