Welck

Welck
Das Wappen des freiherrlichen Zweigs der Familie von 1792.

Welck ist der Name eines sächsischen Adelsgeschlechts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Familie erscheint 1503 mit Hans Welck als Bürger in Dresden. Die Brüder Karl und Rudolf wurden 1785 in den Reichsritterstand und Karl 1792 auch in den Reichsfreiherrenstand erhoben.

Karls Sohn Robert begründete die verzweigte, noch heute blühende jüngere, Riesaer Linie. Sein Bruder Ludwig begründete die ältere, 1998 im Mannesstamme erloschene Oberrabensteiner Linie. Die von Rudolf begründete adelige Linie ist 1875 im Mannesstamme erloschen.

Für die Familie haben Oberrabenstein, Riesa, Friedrichshain bei Meißen und Radibor eine wichtige Rolle gespielt. Sie sind alle in Sachsen gelegen.

Seit 1891 gibt es einen Familienverband mit Sitz zunächst in Dresden und seit 1951 Stuttgart.

Wappen

Das Wappen des freiherrlichen Zweigs der Familie beschreibt der Freiherrenbrief von 1792 „als einen von oben herunter geteilten oder gespaltenen Schild, in dessen vordern, oder rechtem silbernen Felde eine volle Rose ohne Stiel, in ihrer natürlichen Gestalt und Farbe erscheint. Das hintere oder linke Feld ist in fünf gleiche Teile in die Quere also geteilt, dass der obere und untere Teil blau, der zweite und vierte golden, das mittlere aber schwarz ist, in welchem letzteren zwei silberne achteckige Sterne übereinander zur Rechten, zur Linken aber ein silberner halber Mond mit rechtsgekehrten Hörnern zu sehen ist.“

Namensträger

Zu dieser Familie gehören:

Der Familienname, einzelne Lebensumstände und Charakterzüge der Figur des Henri baron van der Welcke und seiner Frau Constanze in Louis Couperus' Werk „De boeken der kleine zielen“ („Das Buch der kleinen Seelen“) ist durch Familienangehörige inspiriert. Eine um 1930 schriftstellerisch tätige Gertrud Freiin von Welck gab es dagegen nicht. Es gibt auch keine andere Familie, die den gleichen Namen trägt.

Literatur

  • Alfred Freiherr von Welck: Lebensbilder. Selbstverlag, Radibor 1943.
  • Georg-Magnus Freiherr von Welck: Lebensbilder. 2. Auflage, Selbstverlag, Bonn/Bad-Godesberg 1992.
  • Stiftung Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, S. 52–54.
  • Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels. Freiherrliche Häuser. Band XVII, Band 107 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1994, S. 498–511.
  • Georg Gotthelf Welck: Der Durchzug Salzburger Emigranten durch Meissen. Nach dem Berichte des Stadtschreibers Georg Gotthelf Welck. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen. Band 1, Heft 2, 1883, S. 72–77
  • Alfred Leicht: Lebensläufe verdienter Meißner. 4. Der Stadtschreiber Georg Gotthelf Welck und Freiherr Carl Wolfgang Maximilian von Welck, Kreisamtmann zu Meißen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen. Band 3, 1894, S. 464–470.
  • Henrich Freiherr von Welck: Auszüge aus den Papieren eines Sachsen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Meißen. Band 8, 1910/1913, S. 105–161.

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