- Wetzstein (Berg)
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Wetzstein Altvaterturm auf dem Wetzstein
Höhe 792 m Lage Thüringen (Deutschland) Gebirge Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge Geographische Lage 50° 27′ 0″ N, 11° 27′ 20″ O50.4511.455555555556792Koordinaten: 50° 27′ 0″ N, 11° 27′ 20″ O Der Wetzstein ist mit 792 m der höchste Berg in Ostthüringen. Auf ihm steht der rund 35 m hohe Altvaterturm.
Die Erhebung liegt am Übergang des Thüringer Schiefergebirges zum Frankenwald, etwa drei Kilometer südlich der Stadt Lehesten. Südlich des Wetzsteins verläuft der historische Grenzweg Rennsteig.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bismarckturm
Der Thüringer-Wald-Verein errichtete im Jahre 1902 auf dem Wetzstein einen Aussichtsturm mit einer Höhe von 22 m und nannte ihn Bismarckturm. Ein reger Ausflugs- und Fremdenverkehr entwickelte sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Berg im Grenzbereich zwischen der sowjetischen und den westlichen Besatzungszonen, so dass der Ausflugsverkehr zum Erliegen kam.
NVA-Stützpunkt
Seit 1961 lag der Wetzstein im DDR-Sperrgebiet an der Grenze und wurde durch ein militärisches Objekt als Stützpunkt der NVA zur Luftüberwachung benutzt. Der Bismarckturm, der inzwischen baufällig war, wurde am 27. Juli 1979 gesprengt.
Altvaterturm
siehe auch Altvaterturm (Wetzstein)
Die Kuppe des Wetzstein ist ein Aussichtspunkt, von dem man beispielsweise bis nach Leipzig blicken kann. 2000 wurde auf der Kuppe mit dem Bau des 35,8 m hohen Aussichtsturmes "Altvaterturm" begonnen, im August 2004 wurde er fertiggestellt. Erbauer waren Heimatfreunde aus Sudeten-Schlesien, die 1976 in Langgöns den "Altvaterturm-Verein" gegründet hatten. Der Turm ist eine Nachbildung des Turmes, der bis 1959 auf dem Praděd (Altvaterberg) im Altvatergebirge gestandenen hatte. Der Standort im südöstlichen Thüringer Wald wurde gewählt, weil er der bewaldeten und bergigen Umgebung des Altvatergebirges ähnelt. Der neu errichtete Turm soll an die verloren gegangene Heimat der Heimatvertriebenen erinnern. In der Kapelle im Untergeschoss sind Ortsgedenktafeln für Städte und Gemeinden angebracht, aus denen Sudetendeutsche aufgrund der Beneš-Dekrete vertrieben wurden. Im Erdgeschoss befindet sich eine Gaststätte, die mit farbigen Holzwappen ausgeschmückt ist. In den Obergeschossen werden einzelne Räume für Ausstellungen zu den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten genutzt. Im neunten und obersten Geschoss befindet sich eine Aussichtsplattform.
Weblinks
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