Weyerburg

Weyerburg
Das Follykreuz südlich des Ortes, Blick auf das Schloss

Weyerburg ist eine Katastralgemeinde von Hollabrunn im Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Weyerburg liegt im nördlichen Niederösterreich auf einer Seehöhe von ca. 266 Meter östlich von Hollabrunn und am nördlichen Rand des Glasweiner Waldes. Der Name der Ortschaft ist auf den gleichnamigen Herrschaftssitz (Burg) zurückzuführen.

Weyerburg besitzt 144 Einwohner. (2001, Quelle: Statistik Austria)

Geschichte

Urkundlich 1204 erstmals erwähnt, wurde Weyerburg Mitte des 14. Jahrhunderts zum Markt erhoben. Das Dorf lag ursprünglich südlich der rezenten Ortschaft, diese frühere Siedlung ist im 15. Jahrhundert jedoch verödet. Das in Weyerburg befindliche Schloss, früher eine Burg, befand sich in wechselndem Besitz, seit 1714 gehört es der Familie Schönborn.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Filialkirche, geweiht der hl. Kunigunde, am nördlichen Ortsrand leicht erhöht gelegen, ist ein barockisierter, im Kern mittelalterlicher Saalbau. Die Innenausstattung beinhaltet u.a. einen barocken Hochaltar vermutlich von Lukas von Hildebrandt sowie eine spätgotische Heiligenfigur aus dem 15. Jahrhundert.
  • Auf einer Anhöhe am südlichen Ortsrand weithin sichtbar gelegen befindet sich das Schloss, eine im Kern hochmittelalterliche, im 16. Jahrhundert ausgebaute wehrhafte Vierflügelanlage.
  • Die Prangersäule in der Ortsmitte stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert.
  • Vor dem Schloss befindet sich eine barocke Figur des hl. Johannes von Nepomuk von um 1730.
  • Südwestlich des Ortes befindet sich eine Pestkapelle von 1633.
  • Beim Follykreuz aus dem 15./16. Jahrhundert südöstlich der Gemeinde handelt es sich um einen Achtseitpfeiler auf Sockel, der unterhalb des profilierten Quaderaufsatz vier Abwehrköpfe besitzt.

Literatur

  • Evelyn Benesch, Bernd Euler-Rolle, Claudia Haas, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Katharina Packpfeifer, Eva Maria Vancsa-Tironiek, Wolfgang Vogg: Niederösterreich nördlich der Donau. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Die Kunstdenkmäler Österreichs. Anton Schroll & Co, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2, S. 1284–1286. 
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