Widegavenhusa

Widegavenhusa ist ein abgegangener Ort auf der Gemarkung der heutigen Heilbronner Stadtteile Kirchhausen oder Frankenbach im nördlichen Baden-Württemberg.

Geschichte

Widegavenhusa, heute eine totale Ortswüstung, wurde von dem Lobdengaugraf Witegowo oder von einem seiner Vorfahren gegründet. Der Ort wurde urkundlich erstmals im Jahre 843 im Codex Laureshamensis^[1] als locus, qui dicitur Widegavenhusa anlässlich einer reichen Schenkung eines Bernher erwähnt. Eine weitere Erwähnung befindet sich im Schenkungsbuch des Klosters Weißenburg, das in Widegavenhusa über viel Eigentum an Grund und Boden verfügte. Dort wird sogar eine Kirche des Ortes erwähnt.

Über die Lage des Ortes im Gartachgau ist nichts Genaues bekannt; er wird auf der Gemarkung der heutigen Heilbronner Stadtteile Kirchhausen oder Frankenbach vermutet.

Einzelnachweise

1. ↑ Württembergische Geschichtsquellen 2. Band, Stuttgart, 1895 (Württ. Gesch. Qu. Band 2 verfügt über Orte in Württemberg, die aus dem Codex Laureshamensis, aus den Traditiones Fuldenses und aus den Weißenburger Quellen stammen), Seite 137, Seite 273, Seite 276, Seite 287.

Literatur

• Werner Heim: Die Ortswüstungen des Kreises Heilbronn. In: Historischer Verein Heilbronn, 22. Veröffentlichung 1957. S. 40–74. Zu Widegavenhusa S. 70
• Württembergische Vierteljahreshefte für Landesgeschichte (WVfL), 1886, Seite 238

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