Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus

Als Widerstand gegen den Nationalsozialismus (auch antifaschistischer Widerstand) wird der Widerstand von Einzelpersonen wie Georg Elser, Gruppen wie der Roten Kapelle, des 20. Juli 1944, der Weißen Rose oder des Kreisauer Kreises sowie Institutionen wie Gewerkschaften, Kirchen oder politische Parteien im Deutschen Reich und den davon besetzten Staaten während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 bezeichnet. Zum Teil setzte der Widerstand lange vor der Machtübertragung an die Nationalsozialisten ein.

Inhaltsverzeichnis

Definition von „Widerstand“ während des Nationalsozialismus

Der politische Widerstand gegen die NS-Diktatur ist nach Richard Löwenthal als „bewusste politische Opposition“ zu verstehen, die von der „weltanschaulichen Dissidenz“ und der „gesellschaftlichen Verweigerung“ abzugrenzen ist.

„Widerstand [gegen die NS-Diktatur] ist eine Provokation, welche die Toleranzschwelle des nationalsozialistischen Regimes unter den jeweils gegebenen Umständen bewusst überschreitet mit einer Handlungsperspektive, die auf eine Schädigung oder Liquidation des Herrschaftssystems abzielt.“ (Klaus Schönhoven)

Neben dem politischen gab es auch religiösen Widerstand. Verschiedentlich verweisen Historiker darauf, dass in einer Wertung die Gefahr der Hierarchisierung des Widerstandes bestehe. Sie sei aber nicht angemessen, betrachte man Umfang, Einsatz und Wirkung der unterschiedlichen Formen. Außerdem wird zwischen organisiertem und individuellem Widerstand unterschieden.


Struktur des Widerstands in Deutschland

Der politische Widerstand gegen die NS-Diktatur ist von ganz unterschiedlichen Menschen und Widerstandsbewegungen geleistet worden. Es hat „keine einheitlich auftretende und handelnde deutsche Widerstandsbewegung“ gegeben (Klaus Hildebrand). Der Widerstand formierte sich sowohl unkoordiniert in Einzelaktionen (Attentat Georg Elsers im Bürgerbräukeller) als auch professionell vorbereitet in weitausgreifenden Aktionen (20. Juli 1944).

In Deutschland waren bis 1934 alle Mittel der Verfassung zur Entmachtung Adolf Hitlers ausgeschaltet worden. Deshalb war, anders als in Italien, keine legale Absetzung Hitlers möglich. Kurz nach der Machtergreifung der NSDAP waren vor allem kommunistische, sozialdemokratische und andere linke Gruppen aktiv. Diese wurden jedoch innerhalb weniger Jahre durch die Gestapo und die SS stark geschwächt. In den folgenden Jahren waren verstärkt religiös und ethisch motivierte Gruppen und Einzelpersonen aktiv. Zu einer umfassenden, staatsstreichartig, den Staat sofort umwälzenden Widerstandsaktion war erst die Organisation um den 20. Juli fähig, die sich zu einem Großteil aus Funktionseliten des Dritten Reichs rekrutierte. Teile der Wehrmachtsleitung und sogar wertkonservativ-national gesinnte Politiker (Paul von Hindenburg, Kurt von Schleicher) standen dem Nationalsozialismus von Anfang an eher kritisch gegenüber. Seit der Entmachtung der Wehrmachtsführung mit Hilfe der inszenierten Skandale um von Fritsch und von Blomberg (Blomberg-Fritsch-Krise) versuchte General Ludwig August Theodor Beck, ein gemeinsames Vorgehen der Generalität gegen die Kriegsplanungen Hitlers zu organisieren. Größere Umsturzpläne kamen aber auch von dieser Seite vor dem 20. Juli nicht zur Ausführung. Meist wurde das System und die Verfolgung etwa der Arbeiterbewegung mitgetragen, solange ein siegreicher Ausgang des Krieges möglich schien.

Allen Gruppen war klar, dass sie eine verschwindend kleine Minderheit der Bevölkerung darstellten. Sie besaßen keine realistische Chance, das System grundlegend zu ändern. Eine Unterstützung durch die Alliierten erhielt der deutsche Widerstand nicht, vielmehr führte die Forderung einer bedingungslosen Kapitulation zu einer Solidarisierung mit der Führung und gab dem Widerstand keine Möglichkeit durch eine Machtübernahme die Friedensbedingungen zu verbessern.

Nach 1945 diente der Bezug auf den Widerstand oft als Identitäts- und Legitimationsgrundlage neu entstandener Organisationen und Systeme. So bezog (und bezieht) sich die als Resultat der Wiederbewaffnung entstandene Bundeswehr stark auf den 20. Juli, während der „kommunistische Widerstand“ während der NS-Zeit eine der Hauptlegitimationen der DDR wurde. Dies führte meist zu einer Überbetonung einer Form des Widerstandes im geschichtlichen Erinnern, während andere marginalisiert wurden. Einzelne Widerständler wie Georg Elser oder die Edelweißpiraten verschwanden fast vollkommen aus dem kollektiven Gedächtnis. Die Einschätzung des Wirkens hängt somit auch heute noch vom jeweiligen Standpunkt ab.

Widerstandsgruppen in Deutschland

Widerstand aus der Arbeiterbewegung

Kommunistischer Widerstand

Kommunistischer Widerstand, hauptsächlich durch die KPD, war vor allem in der Frühzeit des Regimes aktiv. 1934/35 wurde er aufgrund seiner überschaubaren Organisationsstruktur durch Verhaftungswellen stark geschwächt und verlagerte sich teilweise in die Konzentrationslager, wo illegale Häftlingsstrukturen aufgebaut wurden. 1936-38 gingen zahlreiche Kommunisten nach Spanien, um in den Internationalen Brigaden mitzukämpfen. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion (Juni 1941) entstanden wieder etliche kommunistische Widerstandsgruppen (unter anderem um Bernhard Bästlein, Wilhelm Knöchel, Anton Saefkow, Georg Schumann, Robert Uhrig), die sich zum Teil am Nationalkomitee Freies Deutschland (NKFD) orientierten. Saefkow und Bästlein hatten über Adolf Reichwein 1944 Kontakt zu den Verschwörern des 20. Juli 1944.

Als Beispiel einer von Kommunisten initiierten Widerstandsaktion in der Form eines versuchten Generalstreiks schon zu Beginn des Nationalsozialismus, siehe unter Mössinger Generalstreik.

Eine überwiegend aus jüdischen Mitgliedern bestehende kommunistische Widerstandsorganisation war die Gruppe um Herbert Baum in Berlin, deren Mitglieder 1942 nach einem Brandanschlag auf eine nationalsozialistische Propagandaausstellung im Lustgarten größtenteils verhaftet und ermordet wurden.

Sozialdemokratischer Widerstand

Mit dem Verbot der SPD am 22. Juni 1933 gruppierte sich der sozialdemokratischen Widerstand hauptsächlich in folgenden Organisationen:

Widerstand anderer sozialistischer, kommunistischer oder anarchistischer Parteien und Organisationen

Kleinere linke Organisationen nahmen in der ersten Phase des Widerstandes bis etwa 1937/38 eine (gegenüber ihrer zahlenmäßigen Stärke in der Endphase der Weimarer Republik) überdurchschnittlich große Bedeutung ein. Den genannten Organisationen war es, auch auf Grund einer realistischeren Einschätzung der Stabilität des NS-Regimes sehr viel besser als SPD oder KPD gelungen, sich auf Arbeit in der Illegalität vorzubereiten. Auch gelang es diesen Organisationen zumeist auf Grund ihrer Struktur als relativ geschlossene und gefestigte Kaderorganisationen das Gros der eigenen Mitgliedschaft in die illegale Arbeit einzubinden und Infiltrationsbestrebungen seitens Polizei und Gestapo entgegenzuwirken; ferner kam den kleineren linken Organisationen zugute, dass sie zunächst in einem geringeren Maße als die Massenparteien SPD und KPD seitens der Gestapo Beachtung fanden. Die zentralen und meisten regionalen Strukturen dieser Organisationen wurden bis 1937/38 von der Gestapo zerschlagen.

Gewerkschaftlicher Widerstand

Opposition unter Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen

Die Organisation Brüderliche Zusammenarbeit der Kriegsgefangenen (russisch Bratskoje Sotrudnitschetswo Wojennoplennych, BSW) versuchte unter sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern im süddeutschen Raum gegen die Anwerbung zur Wlassow-Armee aufzutreten und für Sabotageakte zu werben.

Bündischer Widerstand

Mitglieder der Bündischen Jugend organisierten ihren Widerstand vor allem in:

Kultureller Widerstand

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Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite.
  • Die Swing-Jugend agierte mit zunehmender Verfolgung auch politisch
  • Literatur gegen Hitler und seine nationalsozialistische Ideologie (beispielsweise von Irene Harand)

Bürgerlicher Widerstand

Widerstand innerhalb der Wehrmacht

  • In den frühen Jahren der Republik standen Teile der Wehrmacht trotz einer oft republikkritischen oder sogar republikfeindlichen Haltung der NSDAP und insbesondere der SA (als Machtkonkurrent) ablehnend gegenüber. Dies äußerte sich etwa 1923 im Verbot der NSDAP durch Hans von Seeckt oder im Verlauf der Blomberg-Fritsch-Krise Anfang 1938, in der die bis dahin vergleichsweise selbstständige und den Kriegsplänen Hitlers kritisch gegenüberstehende Heeresleitung abgesetzt wurde.
  • Geplante Verhaftung Hitlers 1938: Als Hitler in der Sudetenkrise zum Krieg entschlossen schien, plante eine Gruppe von Militärs unter Führung des zurückgetretenen Generals Ludwig Beck die Verhaftung Hitlers. Der Plan scheiterte, als England im Münchener Abkommen in letzter Minute nachgab und Hitler dadurch einen ungeheuren Prestigeerfolg in Deutschland ermöglichte.
  • Wehrmachtsangehörige vom Soldaten bis zum Oberst waren auch in der Roten Kapelle aktiv tätig.
  • Umsturzversuch am 20. Juli 1944: organisierter Widerstandsversuch gegen den Nationalsozialismus (Persönlichkeiten des 20. Juli 1944)
  • Freiheitsaktion Bayern, Ende April 1945. Mehrere Wehrmachtsangehörige versuchten, Bayern kampflos den US-amerikanischen Verbänden zu übergeben und weiteres Blutvergießen zu verhindern.
  • Es gab auch Deutsche, die sich durch Fahnenflucht, Kriegsdienstverweigerung oder als „Kriegsverräter“ der Teilnahme am Krieg entzogen. Diese sind zum Teil bis heute nicht vollständig rehabilitiert.

Kirchlicher Widerstand

Einzelne Vertreter unterschiedlicher Kirchen prangerten in Predigten Judenverfolgung oder Konzentrationslager an und erhielten daraufhin Rede- und Schreibverbot oder wurden in KZs inhaftiert.

  • Die Bekennende Kirche war eine Oppositionsbewegung evangelischer Christen, sie lehnte die Kirchengleichschaltung ab. Daneben leisteten einige Mitglieder wie Niemöller, Schneider, von Jan, Stöhr und Bonhoeffer passiven und aktiven Widerstand.
  • Clemens August Graf von Galen, Bischof von Münster, prangerte in seinen Predigten die Rassenideologie Alfred Rosenbergs, die Gestapo und die Aktion T4 an und konnte sogar erreichen, dass dieses Euthanasieprogramm zeitweilig gestoppt wurde.
  • Der Kreuzkampf im Oldenburger Land des Bistums Münster ist ein seltener Fall offenen Volkswiderstandes gegen die Nationalsozialisten, wo nach dem Verbot der Kreuze in den Schulen 1936 ein derartiger Proteststurm anhob, dass am Ende das Verbot wieder aufgehoben werden musste.
  • Der Katholischer Jungmännerverband (1938 aufgelöst) bezog im Wahlkampf 1933 gegen die NSDAP Stellung und widersetzte sich dem erzwungenen Rückzug aus dem Kirchenleben.
  • Der Kölner Kreis war ein ziviler Widerstandskreis aus dem Umfeld des politischen Katholizismus.
  • Junger Bundschuh war eine Fluchthelfergruppe, die hauptsächlich aus Katholiken bestand.
  • Die Zeugen Jehovas beteiligten sich nicht an den Wahlen und dem Personenkult um Hitler (Hitlergruß), verweigerten ihre Mitgliedschaft in den NS-Massenorganisationen und letztlich auch den Kriegsdienst. Zudem betrieben sie reichsweit mehrere Aufklärungsschriften; ihr Widerstand blieb auf die Schriftform beschränkt, da es das einzige mit dem Prinzip der Gewaltfreiheit vereinbare Mittel war.
  • Die Mitglieder der Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten Reformationsbewegung verweigerten den Wehrdienst.
  • Die Vierergruppen waren Widerstandsgruppen, die im Sommer 1941 zeitgleich und unabhängig voneinander in Hamburg, München und Wien entstanden und aus christlich geprägten Jugendlichen bestanden.
  • Hugolinus Dörr, ein katholischer Missionar, gründete die Saarländische Wirtschaftsvereinigung gegen die Eingliederung Saarland ins deutsche Reich.
  • Die Mitglieder der Weißen Rose - Hans Scholl, Sophie Scholl, Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell druckten und verteilten vom Juni 1942 bis zum Februar 1943 Flugblätter. Sie handelten nach eigener Aussage aus christlicher Überzeugung.

Jüdischer Widerstand

Spontaner Widerstand

1943 versammelte sich eine Gruppe von Ehefrauen verhafteter jüdischer Männer vor dem Gestapogebäude in Berlin und verharrte dort so lange, bis ihre Ehemänner freigelassen wurden (siehe Rosenstraße-Protest).

Widerstand im Alltag

Im Überblick betrachtet und in Relation zur Gesamtbevölkerung gab es in Deutschland zwischen 1933 und 1945 nur sehr wenige Bürger, die im Alltag die Zivilcourage aufbrachten, sich dem System des NS-Staates zu verweigern oder gar zu widersetzen. Aber es gab vereinzelt auch diesen zivilen Widerstand im Kleinen, indem Anordnungen der Regierung nicht befolgt wurden. Es gab Eltern, die versuchten, ihre Kinder von der HJ fernzuhalten, Soldaten, die sich weigerten, an Kriegsverbrechen teilzunehmen, Bürger, die Juden versteckten oder Zwangsarbeiter mit Nahrung versorgten, Gefängnisbeamte, die Akten „verlegten“, um Häftlinge vor der Verschickung zu bewahren. Auch wenn dies Einzelaktionen waren, bedeuteten sie für die betroffenen Personen beträchtliche Gefahr.

Italienischer Widerstand gegen den italienischen und deutschen Faschismus

Der Begriff Resistenza (ital. für „Widerstand“) bezeichnet die Gesamtheit von Parteien und politischen Bewegungen, die Widerstand gegen den italienischen Faschismus und die nationalsozialistischen Kräfte in Italien leisteten. Diese Kräfte hielten Teile Italiens nach dem alliierten-italienischen Waffenstillstand vom 8. September 1943 besetzt. Wichtigster Kern waren die verschiedenen Formen der Partisanen-Bewegung - Comitato di liberazione nazionale, CLN (Komitee für nationale Befreiung), GAP und SAP.

Als Vergeltung gegen solche Widerstandsaktionen beging die SS das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen.

In der Nachkriegszeit gab es Goldene Tapferkeitsmedaillen für eine Reihe Gemeinden als Ganzes, die diese Partisanen-Bewegung unterstützen. Man rechnet, dass die Gefallenen des italienischen Widerstandes (in Kämpfen oder in Gefangenschaft erschossen) zusammen ca. 44.700 ausmachen; weitere 21.200 blieben verstümmelt und als Invalide zurück. Der Anteil kämpfender Frauen unter den Partisanen war sehr hoch.

Die Deportation italienischer Juden fand nur in Ansätzen statt. Etwa 10.000 der in Lager deportierten Juden wurden ermordet.

Widerstand in den besetzten Ländern

Bulgarien

Bulgarien war kein besetztes Land, sondern ein Mitgliedstaat des Dreimächtepakts. Es gab in Bulgarien seit 1941 kleine kommunistische Partisanengruppen. Sie wurden von sowjetischen Agenten organisiert, die mit Fallschirmen absprangen oder von U-Booten angelandet wurden. Sie unternahmen Sabotageakte und Anschläge auf Militärtransporte und Dienststellen.

Bulgarische Partisanen beteiligten sich 1944 gemeinsam mit Soldaten der Roten Armee an der Befreiung Warnas.

Dänemark

Als ab dem 1. Oktober 1943 die dänischen Juden in Konzentrationslager deportiert werden sollten, wurde in einer beispiellosen Solidaritätsaktion innerhalb weniger Tage ein Großteil der dänischen Juden versteckt und von dänischen Fischern über die Ostsee ins sichere Schweden gebracht. So konnten über 7000 der 8000 Juden vor den Nationalsozialisten gerettet werden. (siehe Rettung der dänischen Juden)

Weiteres siehe im Artikel Dänischer Widerstand

Frankreich

1940 entstand die Vereinigung Freies Frankreich unter Charles de Gaulle.

Die Résistance, als Sammelbegriff für verschiedene politischen Gruppierungen, kämpfte jahrelang gegen die Deutschen. Sie war auch an der Befreiung von Paris 1944 beteiligt. Wichtig war die Rolle der Frauen in der Résistance.

Als Vergeltung für Widerstandshandlungen beging die Waffen-SS das Massaker in Oradour-sur-Glane.

Siehe für die Ergebnisse den Artikel über die Befreiung (Libération)

Griechenland

Griechische Partisanen (siehe ELAS) begingen Sabotageakte, unternahmen Anschläge auf deutsche Besatzungsdienststellen und Militärtransporte. Als Vergeltung gegen solche Widerstandsaktionen begingen deutsche Soldaten die Massaker in Kalavrita auf dem Peloponnes, in Distomo bei Delphi und in Klissura. Angehörige des SS-Panzergrenardierregiments 7 vernichteten am 5. April 1944 das Dorf Klissura und am 10. Juni 1944 das Dorf Distomon. Bei der Schlacht um Kreta im April 1941 ermordeten deutsche Gebirgsjäger am 23. Mai 1941 im kleinen Bergdorf Floria alle Einwohner, die sie ergreifen konnten, weil sich die Griechen gegen die deutsche Besatzung wehrten und dabei 14 Gebirgsjäger starben. Griechische Mönche versteckten die aus Kreta abziehenden englischen Soldaten im Kloster Prévelli an der kretischen Südküste, als denen bei ihrem Rückzug zu ihren Schiffen von deutschen Fallschirmjägern der Weg abgeschnitten war. Einer der heute bekanntesten Partisanen Griechenlands war Mikis Theodorakis.

Jugoslawien

Jugoslawische Partisanen unter Josip Broz Tito

Luxemburg

Auch im kleinsten, vom Dritten Reich besetzten und annektierten Nachbarland kam es zu Widerstandsaktionen von Untergrundgruppen wie der Lëtzeburger Patriote Liga (LPL), Lëtzeburger Freihétsbewegong (LFB), Lëtzeburger Freihétskämpfer (LFK), Lëtzeburger Volleks Legio'n (L.V.L.), Lëtzeburger Ro'de Lé'w (L.R.L.), Patriotes Indépendants (PI-Men), Lëtzeburger Freihétsbond (LFB), AlWeRaJe, die sich in D'Unio'n dem Zusammenschluss der Luxemburger Widerstandsgruppen zusammenfanden.

Siehe Hauptartikel: Luxemburg im Zweiten Weltkrieg

Niederlande

Niederländische Partisanen versteckten Juden aus Holland und Deutschland (z.B. Anne Frank oder Edith Stein), versteckten Niederländer, die vor dem Arbeitsdienst oder Arbeitseinsatz untertauchten, geflüchtete Kriegsgefangene, insbesondere abgeschossene Besatzungen alliierter Flugzeuge oder verhalfen ihnen zur Flucht über den Ärmelkanal, versteckten deutsche Wehrmachtsdeserteure, übermittelten den Alliierten in Großbritannien Umfang, Zustand und Lage deutscher Wehrmachtsverbände, insbesondere deren Vorbereitung der geplanten Invasion Englands und verübten Anschläge auf deutsche Besatzungsdienststellen und Militärtransporte.

Die niederländische Exil-Regierung in London gründete eine Stiftung, den Nationaal Steunfonds aus Staatsanleihen und niederländischen Spenden, mit dem sie die verschiedenen Aktivitäten des niederländischen Widerstands von London zu unterstützen versuchte. Zu diesem Widerstand gehörte die Ende 1942 gegründete LO Landelijke Organisatie voor Hulp aan Onderduikers, die landesweit Untergetauchten mit falschen Papieren, Lebensmittelrationierungsmarken, Geld und Verstecken zu helfen versuchte. In Aalten, unweit von Bocholt, wurde sogar 2005 ein Untertauchermuseum eingerichtet, das die groteske, reale, zeitweilige Situation erfahrbar macht, als im gleichen Haus im Erdgeschoss die Ortskommandantur und unter dem Dach Untergetauchte untergebracht waren.

Der Februarstreik in Amsterdam und Nordholland war eine Reaktion auf die ersten Judendeportationen in den Niederlanden.

Eine wichtige Rolle im Widerstand, so beim Februarstreik spielte bis zu ihrer Zerschlagung im April 1942 die Marx-Lenin-Luxemburg-Front (MLL-Front) um Henk Sneevliet, Willem Dolleman und Ab Menist (die alle am 12. April 1942 von den deutschen Besatzern ermordet wurden), die sich von den meisten anderen Widerstandsgruppen dadurch unterschied, dass sie eine Zusammenarbeit mit von ihr als monarchistisch oder imperialistisch eingeschätzten Kräften ablehnte. Die MLL-Front verfügte über ca. 500 feste Mitglieder und gab vierzehntäglich die viel gelesene Untergrundzeitung Spartacus in einer Auflage von ca. 5000 Exemplaren heraus.

Der niederländische Autor Maarten 't Hart beschäftigt sich in seinen Romanen Das Wüten der ganzen Welt und Die Netzflickerin sehr eindrucksvoll mit dem niederländischen Widerstand.

Siehe Artikel Geschichte der Niederlande im Zweiten Weltkrieg

Norwegen

Beschädigte Gebäude und deutsche Soldaten in Bergen, nach Explosion des Munitionsschiffs "Vorboode" am 20. April 1944. (Quelle: Bundesarchiv)

Der Norwegische Widerstand verhalf Juden zur Flucht nach Schweden und übermittelte den Alliierten in Großbritannien Umfang, Zustand und Lage deutscher Wehrmachtsverbände, insbesondere der Marine. Das letzte große deutsche Schlachtschiff Tirpitz wurde mit Hilfe des norwegischen Widerstands im Karrfjord am 22. September 1943 mit britischen Mini-U-Booten angegriffen (die Norweger hatten herausgefunden, dass die U-Boote-Horchgeräte am Grund des Fjords an diesem Tag wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet wurden) und 1944 in Tromsø von britischen Bombern mit einer besonderen Bombe, der Tallboy, versenkt. Die in Deutschland bekannteste Angehörige des norwegischen Widerstands dürfte Rut Bergaust sein, die hierbei ihren späteren Ehemann, den deutschen Exilanten Willy Brandt, kennenlernte.

Österreich

Siehe auch: Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus
Chiffre der Widerstandsgruppe O5 am Wiener Stephansdom

Die meisten der österreichischen Widerstandsgruppen hatten nicht nur die Bekämpfung des nationalsozialistischen Regimes zum Ziel, sondern auch die Loslösung Österreichs vom Deutschen Reich. Vielfach waren die Mittel der Gruppen im politischen Bereich angesiedelt (Propaganda, Organisationsbildung, etc.). Des weiteren war der Übergang zwischen Widerstandsaktivitäten und der nachrichtendienstlichen Tätigkeit für die Alliierten fließend. Diese Widerstandsform ist somit eher als Widerstand im Untergrund zu titulieren. Kämpferische Gruppen bildeten die Minderheit und waren meist erst nach 1942 aktiv tätig. Für sozialdemokratische, sozialistische und kommunistische Gruppen begann der Widerstand in Illegalität und Exil allerdings schon 1933/34, als diese mit der Installierung des Ständestaates illegalisiert wurden. Charakteristisch für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Österreich ist die tiefe parteipolitische Fragmentierung, weswegen man grob zwischen linkem (Sozialisten, Kommunisten) und rechtem (bürgerlicher und katholischer Widerstand) Widerstand unterscheiden kann. Erst im späteren Verlauf des Krieges, und motiviert durch die Moskauer Deklaration kam es zur Ausbildung eines überparteilichen Widerstandes. Neben den einzelnen Gruppierungen gab es auch individuellen Widerstand. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes schätzt die Zahl der am Widerstand beteiligten Österreicher auf 100.000.[1]

Aufzählung der diversen Gruppen:

Polen

Mitte 1940 beteiligten sich über 100.000 Männer und Frauen an Partisanenaktionen gegen die deutsche Besatzung.

Siehe auch Polnischer Widerstand 1939–1945

Tschechien

Im Mai 1942 verübten zwei tschechische Soldaten der Exilarmee, die Ende 1941 bei Pilsen mit Fallschirmen von einem britischen Bomber abgesprungen und in den folgenden Monaten in Prag untergetaucht waren, dort ein Handgranaten- und Maschinenpistolenattentat auf den höchsten SS-Machthaber in Tschechien, Reinhard Heydrich. Die Aktion lief unter dem Decknamen „Anthropoid“. Heydrich erlag einige Tage später seinen Verletzungen. Als Vergeltung wurden alle erwachsenen Einwohner und die meisten Kinder aus Lidice und Ležáky ermordet und die Ortschaften vollständig zerstört, weil man annahm, die Einwohner hätten den Attentätern Unterschlupf gewährt.

Im Juni 1942 formierte General Ludvík Svoboda ein tschechoslowakisches Infanteriebataillon, aus dem eine Brigade wurde.

Slowakei

Im Spätsommer/Herbst 1944 kam es zum Slowakischen Aufstand. Partisanen kämpften gegen das Regime des deutschen Satellitenstaates unter dem Klerikalfaschisten Tiso. Den 2500 Partisanen standen 50.000 deutsche Soldaten (einschließlich Waffen-SS und deren Dirlewanger-Brigade), die Hlinka-Garde und 14.500 Soldaten der slowakischen Armee gegenüber. Am 27. Oktober 1944 wurde der Widerstand gebrochen, bei den anschließenden „Säuberungen“ kam es zu Massakern und Übergriffen.

UdSSR

Der „Große Vaterländische Krieg“ war die Mobilisierung großer Teile des sowjetischen Volkes gegen die Eindringlinge im Zusammenhang mit dem Krieg. Neben der Roten Armee, die an der Front gegen die Eindringlinge kämpfte, gab es in den besetzten Gebieten hinter der deutschen Front eine breite Partisanenbewegung. Zugleich war jede Unterstützung der Rüstung und der Roten Armee im nicht besetzten Hinterland patriotischer Einsatz (auch wenn die KPdSU als Partei nicht unterstützt wurde).

Ungarn

Die Rettung von Zehntausenden Budapester Juden erfolgte nicht durch den Reichsverweser Horthy sondern vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Konsenses in dieser Frage. (Dazu siehe Raoul Wallenberg, Giorgio Perlasca)

Siehe auch: Ungarn im Zweiten Weltkrieg

Persönlichkeiten, die den Widerstand trugen

Überblick

Das Untertauchen und das Verstecken von inländischen Flüchtlingen

Das Untertauchen von jüdischen Bewohnern während der Nazi-Zeit zur Rettung vor der Deportation war auch für ihre Helfer sehr riskant und muss als individuelle Widerstandhandlung gewertet werden. Im besetzten Polen stand darauf die Todesstrafe.

Das Untertauchen einer Person in einem von Kriegswirtschaft geprägten Land ist ein technisch sehr schwieriges Verhalten. Lebensmittel sind nicht auf dem freien Markt erhältlich sondern nur gegen Abschnitte von Lebensmittelkarten, die eine Bezugsberechtigung und deren Überprüfung voraussetzten. Das Mitsichführen von Gepäck kann bei Kontrollen sofort Verdacht auslösen - wird das eigene Gepäck zurückgelassen, besteht die Gefahr es durch einen plötzlich notwendigen Wechsel des illegalen Übernachtungsplatzes zu verlieren. Der länger als übliche Aufenthalt in einer Gaststätte, Bibliothek oder einem Kino kann Nachfragen zur Identität auslösen. Das zufällige Zusammentreffen mit Personen, die vom Verschwinden wissen und die zugleich potentielle Unterstützer der Naziregierung sind, musste möglichst vermieden werden. Das Wissen um diese Gefährdungen war sicher ein hoher Stressfaktor. Die Gestapo versuchte gezielt Spitzel in solche Netzwerke einzuschleusen (Berlin - Februar 1943; z. B. Stella Goldschlag).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.doew.at/thema/widerstand/tagung_wn.html

Literatur

Überblick

  • Hans Mommsen: Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes, München 2000.
  • Adam/Steinbach (Hrsg.): Lexikon des Widerstandes 1933-1945. 1994 ISBN 3-406-37451-4
  • Wolfgang Benz/Walter H. Pehle (Hg.): Lexikon des deutschen Widerstandes. 2., durchges. Aufl. Fischer, Frankfurt am Main 1994 ISBN 3-10-005702-3
  • Peter Hoffmann: Widerstand Staatsstreich Attentat - Der Kampf der Opposition gegen Hitler. 4. neubearbeitete und ergänzte Ausgabe 1985 ISBN 3-492-00718-X
  • Michael Kißener (Hrsg.): Widerstand gegen die Judenverfolgung. 1996, ISBN 3-87940-511-5
  • Ger van Roon: Widerstand im Dritten Reich. Ein Überblick. 1979
  • Kißener/Brandt/Altgeld (Hrsg.): Widerstand in Europa - Zeitgeschichtliche Erinnerungen und Studien. 1995 ISBN 3-89669-850-8
  • Steinbach/Tuchel (Hrsg.): Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur 1933-1945. 2004, ISBN 3-936872-37-6
  • Jürgen Schmädeke, Peter Steinbach: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler. Historische Kommission zu Berlin/Gedenkstätte Deutscher Widerstand (Hrsg.), Piper Verlag, München/Zürich 1985, ISBN 3-492-02988-4
  • Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. 2 Bde, Verlag Ferdinand Schöningh (Paderborn, 4., vermehrte und aktualisierte Auflage 2006), ISBN 3-506-75778-4.

Deutschland

  • Rainer Behring: Demokratische Außenpolitik für Deutschland. Die außenpolitischen Vorstellungen deutscher Sozialdemokraten im Exil 1933-1945. (Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 117.) Droste Verlag, Düsseldorf 1999. ISBN 3-7700-5218-8
  • Buchstab (Hrsg.): Christliche Demokraten gegen Hitler. Herder 2004
  • Willy Buschak: Arbeit im kleinsten Zirkel. Gewerkschaften im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Hamburg 1993. ISBN 3-87916-017-1
  • Ulrich Cartarius, Opposition gegen Hitler. Deutscher Widerstand 1933-1945, Berlin 1984 ISBN 3-88680-110-1
  • Carsten Dipper: Der deutsche Widerstand und die Juden. in: Geschichte und Gesellschaft, Band 9, S. 349-380
  • Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus: Rote Kapellen, Kreisauer Kreise, Schwarze Kapellen: Neue Sichtweisen auf den deutschen Widerstand gegen die NS-Diktatur. vsa, Hamburg 2004, ISBN 3-89965-087-5
  • Joachim Fest: Staatsstreich. Der lange Weg zum 20. Juli, Berlin 1994 ISBN 3-88680-539-5
  • Jan Foitzik: Zwischen den Fronten. Zur Politik, Organisation und Funktion linker politischer Kleinorganisationen im Widerstand 1933 bis 1939/40. Bonn 1986. ISBN 3-87831-439-6
  • Christian Graf von Krockow: Eine Frage der Ehre. Stauffenberg und das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944. 2002, ISBN 3-87134-441-9
  • Johann Neuhäusler: Kreuz und Hakenkreuz. Der Kampf des Nationalsozialismus gegen die katholische Kirche und der kirchliche Widerstand. Verlag Katholische Kirche Bayerns, München 1946
  • Hubert Roser: Widerstand als Bekenntnis. Die Zeugen Jehovas und das NS-Regime in Baden und Württemberg. 1999, ISBN 3-89669-899-0
  • Horst R. Sassin: Widerstand, Verfolgung und Emigration Liberaler 1933-1945. Bonn 1983, ISBN 3-920590-06-6
  • Inge Scholl: Die weiße Rose. 1993, ISBN 3-596-11802-6
  • Hermann Graml (Hrsg.): Widerstand im Dritten Reich - Probleme, Ereignisse, Gestalten. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 1994; ISBN 3-596-12236-8
  • Peter Steinbach: Der 20. Juli 1944. Gesichter des Widerstands. 2004, ISBN 3-88680-155-1
  • Hellmut G. Haasis: Den Hitler jag' ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser, eine Biografie. Rowohlt, Berlin 1999
  • Herbert Wagner: Die Gestapo war nicht allein... Politische Sozialkontrolle und Staatsterror im deutsch - niederländischen Grenzgebiet 1929 - 1945. LIT - Verlag, Münster 2004.
  • Fritz Wüllner: Die NS-Militärjustiz und das Elend der Geschichtsschreibung. 1991 (Deserteure / Fahnenflucht)
  • Arnim Ramm: Der 20. Juli vor dem Volksgerichtshof, Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2007, ISBN 978-3-86573-264-4
  • Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): NS-Verbrechen und der militärische Widerstand gegen Hitler, Primus Verlag, Darmstadt 2000, ISBN 3-89678-169-3
  • Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Der deutsche Widerstand gegen Hitler. Wahrnehmung und Wertung in Europa und den USA, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, ISBN 3-534-13146-0
  • Gerd R. Ueberschär: Stauffenberg. Der 20. Juli 1944, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-10-086003-9
  • Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts. Ferdinand Schöningh-Verlag Paderborn, 4., vermehrte und aktualisierte Auflage 2006.

Österreich

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [1] (Hrsg.): Widerstand und Verfolgung in den österreichischen Bundesländern 1934-1945. Eine Dokumentationsreihe
    • Widerstand und Verfolgung in Wien 1934-1945, 3 Bände, 1975, ISBN 3-215-05506-6.
    • Widerstand und Verfolgung in Niederösterreich 1934-1945, 3 Bände, 1987, ISBN 3-215-06418-9.
    • Widerstand und Verfolgung in Oberösterreich 1934-1945, 2 Bände, 1982, ISBN 3-215-04965-1.
    • Widerstand und Verfolgung in Salzburg 1934-1945, 2 Bände, 1991, ISBN 3-215-06564-9.
    • Widerstand und Verfolgung in Tirol 1934-1945, 2 Bände, ISBN 3-215-05366-7.
    • Widerstand und Verfolgung im Burgenland 1934-1945, 1983, ISBN 3-215-02259-1
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Erzählte Geschichte.
    • Band 1: Berichte von Widerstandskämpfern und Verfolgten - Arbeiterbewegung. 1985, ISBN 3-215-05777-8
    • Band 2: Berichte von Männern und Frauen in Widerstand wie Verfolgung - Katholiken, Konservative, Legitimisten. 1992, ISBN 3-901142-11-8
    • Band 3: Jüdische Schicksale - Berichte von Verfolgten. 1992, ISBN 3-216-06377-1
    • Band 4: Berichte von Widerstandskämpfern und Verfolgten - Spurensuche, erzählte Geschichte der Kärntner Slowenen. 1990, ISBN 3-215-07446-X
  • Berger/Holzinger/Podgornik (Hrsg.): Ich geb dir einen Mantel, dass du ihn noch in Freiheit tragen kannst. Widerstehen im KZ. Österreichische Frauen erzählen. 1987
  • Berger/Holzinger/Podgornik/Trallori (Hrsg.): Der Himmel ist blau. Kann sein. Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945. 1985
  • Fritz/Handl/Krause/Taus: Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. 1988
  • Barbara T. Gahr: Widerstand und Widerstandsgruppen in Österreich. Diplomarbeit 1995
  • Radomir V. Luza: Der Widerstand in Österreich 1938-1945. 1983, ISBN 3-215-05477-9
  • Fritz Molden: Die Feuer in der Nacht. Opfer und Sinn des österreichischen Widerstandes 1938-1945. 1988, ISBN 3-85002-262-5
  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938-1945. 2008, ISBN 978-3-902494-28-3
  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Opposition. in: Emmerich Tàlos (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich, 2000, S. 187-212
  • Wolfgang Neugebauer: Österreichische Freiheits- und Widerstandskämpfer im 20. Jahrhundert, in: Österreichische Freiheits- und Widerstandskämpfer, 1996, S. 42-58
  • Wolfgang Neugebauer: Der Widerstand in Österreich, in: Ger van Roon (Hrsg.): Europäischer Widerstand im Vergleich, 1985, S. 141-171
  • Josef Rausch: Der Partisanenkampf in Kärnten im Zweiten Weltkrieg. 1979
  • Tilly Spiegel: Frauen und Mädchen im österreichischen Widerstand. Wien, Frankfurt, Zürich 1966, 1987
  • Karl Stadler: Österreich 1938-1945 im Spiegel der NS-Akten. 1966
  • Herbert Steiner: Gestorben für Österreich. Widerstand gegen Hitler. 1995, ISBN 3-85409-243-1
  • Tàlos/Hanisch/Neugebauer/Sieder (Hrsg.): NS-Herrschaft in Österreich. 2000, ISBN 3-209-03179-7
  • Helga Thoma: Mahner, Helfer, Patrioten. Porträts aus dem österreichischen Widerstand. 2004, ISBN 3-85167-168-6*
  • Weinzierl, Erika: Der österreichische Widerstand, in: Österreich. Die Zweite Republik. Band 1, Erika Weinzierl, Kurt Skalnik (Hrsg.), S.109-148. 1972
  • Hermann Langbein: ... nicht wie die Schafe zur Schlachtbank -Widerstand in d. nationalsozialist. Konzentrationslagern 1938 - 1945. Fischer, Frankfurt 1988, ISBN 3-596-23486-7

Europa

Frankreich

  • Walther Flekl: Résistance. In: Frankreich-Lexikon, Berlin: Erich Schmidt, 2005, S. 833 - 836 (Lit.) ISBN 3-503-06184-3
  • Jean-François Muracciole: Histoire de la résistance en France, PUF, Que sais-je ?, Paris, 2003;
  • Alain Guérin: La Résistance Chronique illustrée 1930-1950 (5 Vol.), Livre Club Diderot, Paris, 1972;
  • Jean-Pierre Azéma: Des résistances à la Résistance, in La France des années noires T2, Éditions du Seuil, Paris, 1993;
  • Pierre Broué , Raymond Vacheron: Meurtres au maquis, Éditions Grasset, Paris, 1997;
  • Gilles Perrault : Taupes rouges contre SS, Éditions Messidor, Paris, 1986 (communistes et antifascistes allemands et autrichiens dans la Résistance en France);
  • Pierre Péan: Vies et morts de Jean Moulin, Éditions Fayard, Paris, 1998;
  • Dominique Peillon: Les Réseaux de Résistance in La France des années noires T1, le Seuil, 1993
  • Dominique Peillon, Olivier Wieviorka: La Résistance in La France des années noires T2, Éditions du Seuil, Paris, 1993;
  • Philippe Bourdrel: L'Épuration sauvage 1944-45, Éditions Perrin, Paris, 2002.

Andere Staaten und Regionen

  • Hellmut G. Haasis: Tod in Prag. Das Attentat auf Reinhard Heydrich. Rowohlt, Reinbek 2002

Weblinks

Europa

Deutschland

Österreich

Italien

Niederlande

Polen


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