- Wilhelm August Wrage
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Wilhelm August Wrage (* 23. Oktober 1861 in Bramstedt in Holstein; † 1941 in Berlin) war ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Landwirts Claus Wrage machte er 1876-80 eine Malerlehre in Hamburg und war von 1880 bis 1882 Tagesschüler am Kgl. Kunstgewerbemuseum Berlin. Im Anschluss war er drei Jahre lang Malergehilfe in Berlin, Frankfurt a. M., in der Schweiz und in Ungarn.
Ab 1885 war Wrage Teilhaber der Malerfirma Gebr. Eilers in Berlin. 1890 war er ebenda Mitgründer der Malerfirma Wrage & Rolff, die sieben Jahre lang bestand.
Vo 1898 bis 1900 studierte er an der Kgl. Hochschule für die Bildenden Künste in Berlin und erhielt die silberne Medaille. Noch in seinem Abschlussjahre errang er den 1. Preis in dem öffentlichen Wettbewerb zur Ausmalung des Rathaussaales in St. Johann an der Saar (heute Saarbrücken).
Während des Ersten Weltkriegs unterrichtete Wrage an einem Gymnasium.
Er lebte überwiegend in Berlin, 1935 in der Kurfürstenstraße 153. Er gehörte dem Verein Berliner Künstler und dem Reichsverband bildender Künstler Deutschlands an.
Werke
Wrage malte Porträts, Genrebilder, Historienbilder und Stillleben im spätromantischen Stil. Als sein Hauptwerk gilt die Ausmalung des Rathauses St. Johann in Saarbrücken (1900-03). Das Hauptbild ist historischen Inhalts, 20 m lang und direkt auf den Putz gemalt.
Familie
Wilhelm August Wrage ist der Bruder des Landschaftsmalers Hinrich Wrage.
Literatur
- Dressler, Kunsthandbuch Bd. 2, 1930
- Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon
- Wrage, Wilhelm. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXXVI, E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 270–271
- Wer ist's? Ausgabe 1935, S. 1764
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