Wilhelm Dressler

Wilhelm Dressler

August Wilhelm Dressler (* 19. Dezember 1886 in Bergesgrün in Böhmen, jetzt Chuderin, Tschechien; † 8. Mai 1970 in Berlin) war ein deutscher Maler.

Als stilprägender Vertreter und Verfechter der „Neuen Sachlichkeit“ hinterlässt August Wilhelm Dressler ein umfassendes Werk der Malerei und Grafik, das durch eine verinnerlichte Darstellungsweise in klassischer Maltradition besticht. Besondere Bedeutung haben seine zahlreichen Frauenporträts und Akte.

Leben und Werk

Dressler absolvierte von 1906 bis 1913 sein Studium an den Akademien in Dresden (wie Otto Dix, als Schüler von Richard Müller) und Leipzig. Anschließend zog er als freischaffender Künstler nach Berlin und schloss sich dort der Novembergruppe an. 1924 wurde der Künstler Mitglied der Berliner Sezession. Zwischen 1925 und 1936 beteiligte er sich Dressler an verschiedenen Ausstellungen bei der „Novembergruppe“, „Deutscher Künstlerbund“ und der „Preußischen Akademie der Künste“; unter anderem nahm er 1925 an der ersten Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ in der Mannheimer Kunsthalle sowie 1929 im Stedelijk Museum in Amsterdam teil.

In dieser Zeit erhielt Dressler seine ersten Preise für seine Kunstwerke, und zwar 1927 den Rom-Preis der „Preußischen Akademie der Künste“ sowie 1928 den Dürerpreis der Stadt Nürnberg. Zwischen 1930 und 1931 wurde ihm ein Stipendium in der Villa Massimo, Rom verliehen. Ab 1934 schließlich unterrichtete Dressler an der Staatsschule Berlin, aus der er jedoch 1938 wegen „Entartung“ wieder ausgeschlossen wurde. Er war mit der Malerin Käthe Knorr-Dressler verheiratet.

  • 1955 gibt es eine große Retrospektive und der Kunstpreis der Stadt Berlin wird ihm verliehen.
  • 1956–1957 Lehrauftrag an der „Meisterschule für Kunsthandwerk“ in Berlin
  • 1963 kommt es zur Sonderausstellung in der „Sudetendeutschen Galerie“, Museum Regensburg
  • 1967 Einzelausstellung in der Galerie Nierendorf, Berlin
  • 2006 Einzelausstellung in der Galerie Lehner Wien
  • 2007 Einzelausstellung in der Galerie Nierendorf, Berlin

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