Wilhelm Haas-Münch

Wilhelm Haas-Münch
Strassenschild in Münchenstein

Wilhelm Haas-Münch (* 23. August 1741 in Basel; † 8. Juni 1800 in St. Urban) war Erfinder einer verbesserten Druckerpresse.

Sein Vater, der Stempelschneider und Schriftgiesser Johann Wilhelm Haas (* 1698; † 1764) war 1718 von Nürnberg nach Basel (ab 1758 Basler Bürger) gekommen. Er arbeitet in der Schriftgiesserei des Druckers Johann Rudolf II. Genath (Enkel des Johann Jakob Genath; 1582–1654), der ihn 1737 zu seinem Nachfolger bestimmte.

Wilhelm lernte ebenfalls Stempelschneider und Schriftgiesser. 1765 heiratete er Anna Münch. 1772 erfand er eine verbesserte Handpresse, deren wichtigste Teile anstatt aus Holz nun aus Metall waren und die bei mehr Druckexemplaren einen besseren Druck ermöglichte. Da er aber die Buchdruckerkunst nicht zünftig erlernt hat, durfte er die Presse nicht aufstellen. 1776 erfand er ein System zum Satz von Landkarten.

Erst 1789 konnte sein Sohn Wilhelm Haas-Decker (1766-1832) als ungelernter Buchdrucker die Arbeit mit der neuen Presse fortsetzen. Am 23. November 1797 präsentierte Sohn Wilhelm dem durchreisenden Napoleon Bonaparte seine neueste Karte der Cisalpinischen Republik. [1] Sohn Wilhelm übernahm 1800 die Nachfolge[2] und übergab 1830 das Geschäft seinen Söhnen Georg Wilhelm (1792–1853) und Karl Eduard Haas (1801–1853).

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.markuskutter.ch/print/jura_v_print.htm
  2. Chronik der Haas´schen Schriftgiesserei

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