Wilhelm Wandschneider

Wilhelm Wandschneider
Wilhelm Wandschneider

Wilhelm (Georg Johannes) Wandschneider (* 6. Juni 1866 in Plau am See; † 23. September 1942 ebenda) war ein deutscher Bildhauer. Leben und Werk des Künstlers sind seit 1994 im Plauer Bildhauermuseum Prof. Wandschneider dokumentiert.

Inhaltsverzeichnis

Kindheit und Jugend in Plau

Wilhelm Wandschneider besuchte zunächst die unteren Klassen der 1860 neu erbauten Plauer Stadtschule. Zusammen mit Bruder Karl zog Wilhelm nach der Schule durch die Plauer Umgebung.

„Die einsamen Wanderungen in Feld und Wald sind schöne Erinnerungen meines Lebens geblieben, träumend und suchend schritt ich mit der großen Schulbotanisiertrommel durch die Natur und baute an meinem Luftschloss, nicht ahnend, dass sich meine Träume dereinst erfüllen sollten.[1]

So erlebte Wilhelm in Plau eine unbeschwerte Kindheit. Der Familientradition folgend erlernte er nach Abschluss der Schulzeit in der Werkstatt des Vaters das Malerhandwerk; die „Pinselführung und Quaststreicherei“. Die wenigen freien Stunden nutzte er zum Zeichnen und Malen, später auch zum Modellieren. Als Malergehilfe zog es Wilhelm Wandschneider im Sommer 1884 auf Wanderschaft nach Güstrow und Rostock. Im März 1885 erteilte ihm der Vater dann die Erlaubnis, nach Berlin zu fahren und sich Arbeit zu suchen.

Studienzeit in Berlin – Reise nach Paris und Rom

Der Plauer Bürgermeister Gustav Holldorf hatte sich einige plastische Arbeiten Wandschneiders zeigen lassen, die ihm ausnahmslos gefielen. Er fasste den Entschluss, sich beim kunstverständigen Großherzog Friedrich Franz III. in Schwerin für die Gewährung eines Stipendiums einzusetzen. Zunächst aber musste ein Gutachten eines bekannten Bildhauers eingeholt werden. Wandschneider stellte sich in Berlin bei Ludwig Brunow und Martin Wolff vor, die beide wohlwollend über das künstlerische Talent urteilten. Auf einen Bittbrief des Plauer Bürgermeisters hin gewährte der Großherzog ein einmaliges, persönliches Geldgeschenk von 150 Mark zu weiterer Ausbildung Wandschneiders an der Königlichen Kunstschule. Im Herbst 1886 bestand er die Aufnahmeprüfung für die Akademische Hochschule der Bildenden Künste. Die Immatrikulation erfolgte am 12. November 1886. Unter seinen Lehrern sind insbesondere zu nennen: Julius Ehrentraut, Albert Wolff, Paul Meyerheim, Fritz Schaper, Anton von Heyden, Hans Virchow und Gerhard Janensch. Zur praktischen Weiterbildung arbeitete er in den Ateliers bei Karl Hilgers, Ernst Herter, Martin Wolff und Ludwig Brunow. Sie alle standen in der Tradition der Berliner Bildhauerschule. Besonderer Förderer Wandschneiders während der Studienzeit wurde Albert Wolff. Unter seinen Mitschülern pflegte er besonders zu Constantin Starck ein freundschaftliches Verhältnis.

Im Mai 1895 wechselte Wandschneider mit Empfehlung der Akademie als Meisterschüler in das Atelier von Reinhold Begas. Die Zeit als Meisterschüler bei Professor Begas währte allerdings nicht lange, er hatte sich bereits im Oktober 1894 um den für 1895 unter jungen Bildhauern ausgeschriebenen Preis der von Rohr'schen Stiftung beworben und das große Glück, den Preis in Höhe von 4500 Mark für eine einjährige Kunst- und Studienreise nach Italien zu erringen. Anfang Oktober 1895 begann die Reise über Paris nach Rom. Wandschneider erreichte die „Ewige Stadt“ am Morgen des 24. Dezember 1895. Gleich nach dem Fest wurde sich der Arbeit gewidmet. Auf dem Kostümfest des Künstlervereins begegnete der junge Wandschneider im Januar 1896 Anna Kreß, der Tochter eines deutschen Offiziers, die er zwei Jahre später zum Traualtar führte. Im Mai trat Wandschneider die Heimreise an.

Ein erfolgreiches Künstlerleben

Voller neuer Eindrücke und mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen beschloss Wilhelm Wandschneider, sich als junger Bildhauer selbständig zu machen. Als Erstes hieß es nun, Aufträge zu bekommen. Noch namenlos, beteiligte sich Wandschneider an zahlreichen anonymen Wettbewerben um Denkmäler und Brunnen im ganzen Land. Er gewann die Ausführungen für das Kaiser-Wilhelm-I.-Denkmal in Neustettin und für das Kaiser-Friedrich-III.-Denkmal in Dortmund. Die beiden Statuen wurden im September bzw. Oktober 1898 enthüllt. Ein Jahr später folgte in Charlottenburg das Denkmal für Werner von Siemens.

Über seinen Freund Constantin Starck kam Wandschneider 1899 in Kontakt zu Mecklenburgs Herzog-Regenten Johann Albrecht. Dieser fand Gefallen an verschiedenen Arbeiten seines Landsmannes. Er erteilte ihm in den Folgejahren mehrere Aufträge. In den Jahren von 1897 bis 1916 erlebte Wandschneider als Bildhauer seine erfolgreichsten Jahre. Fast ununterbrochen nahm er erfolgreich an den Akademieausstellungen in Berlin von 1893 bis 1919 teil. Auch auf Ausstellungen in Dresden, München, Schwerin, Düsseldorf und im Ausland in St. Louis, Venedig, London, Glasgow und Liverpool war der Name Wandschneider vertreten. In Mecklenburg bekamen die Orte Güstrow mit dem Brinckman-Brunnen „Voß un Swinegel“, Stavenhagen mit dem Reuter-Denkmal, Teterow mit dem „Hechtbrunnen“ und Karow mit dem Schlutius-Mausoleum hervorragende Werke aus Wandschneiders Werkstatt.

Internationale Ausstellungen und Wettbewerbe

Als der Name Wilhelm Wandschneider in Deutschland in weiten Kreisen schon bekannt war, sann der Künstler darauf, sich auch im Ausland anzubieten. Erste Gelegenheit war die Delegierung von einigen seiner Arbeiten zur Weltausstellung nach St. Louis/USA im Jahre 1904. Der „Coriolan“ bekam eine Goldene Medaille.

Doch nicht nur auf Ausstellungen versuchte Wandschneider sich zu präsentieren, er bewarb sich auch bei internationalen Denkmalswettbewerben, u. a. Denkmal Jose Rizal für Manila, Reiterdenkmal Peter der Große für Riga, Reiterdenkmal Alexander II. für St. Petersburg, Denkmal Pjotr Arkadjewitsch Stolypin für Moskau, Reiterdenkmal Louis Botha für Kapstadt, Reiterdenkmal Simón Bolívar für Quito – während diese Wettbewerbe, mit Ausnahme eines 3. Preises beim Denkmal für Zar Peter den Großen in Riga, alle ohne Erfolg blieben, wurde die Konkurrenz um ein Denkmal für den russischen Generalfeldmarschall Barclay de Tolly in Riga zu einem unerwartet großen Erfolg. Wandschneider erhielt alle drei Preise und den Auftrag. Wenig später bekam er die Einladung für einen internationalen Wettbewerb um ein Denkmal für St. Louis/USA. Es sollte drei Deutschamerikanern, den Publizisten und Politikern Carl Schurz, Emil Preetorius und Carl Daenzer gewidmet sein. Mit der Figur „Die Nackte Wahrheit“ bekam Wandschneider auch hier den Auftrag.

Nicht als Erfolg im Wettbewerb, sondern als persönlicher Auftrag von Kaiser Wilhelm II. entstand im Kriegsjahr 1915 das dritte große Denkmal Wandschneiders auf ausländischem Boden. In gegenseitiger Abstimmung mit den Behörden der besetzten französischen Gebiete beschloss die deutsche Militärbehörde, ein gemeinsames Ehrenmal für die Gefallenen beider Seiten zu errichten. Als Standort wurde der Soldatenfriedhof St. Martin bei St. Quentin in Nordfrankreich ausgewählt.

Schwere Jahre in Berlin – Rückkehr nach Plau

Nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches als Folge des Ersten Weltkrieges gerieten eine große Zahl der bildenden Künstler – so auch Wandschneider – in existenzielle Bedrängnis. Die alten Auftraggeber öffentlicher Denkmäler gab es durch die politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen nicht mehr, ebenso sank die Zahl privater Auftraggeber. Zeitweise musste Wandschneider seine 6 Kinder mit Essen aus der Volksküche ernähren.[1]

Einzige Auftraggeber waren in den frühen 1920er Jahren die Militär- und Kriegervereine, die zunehmend mit revanchistischen Inhalten versehene Denkmäler für ihre gefallenen Kameraden errichten ließen.

1925 sah sich Wandschneider gezwungen, das Atelierhaus in Berlin zu verkaufen. Nunmehr fast 60-jährig, setzte er sich in seiner Vaterstadt Plau zur Ruhe. Die Nachricht von der Rückkehr ihres berühmten Sohnes nahm man in der Plauer Stadtverwaltung mit Freude auf. Zum 60. Geburtstag wurde Prof. Wandschneider zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Die Stadtväter stellten in der Stadtschule einen Raum zur Verfügung, in dem zunächst 70 Gipsmodelle Wandschneiderscher Werke ausgestellt wurden. Ein erstes „Wandschneider-Museum“ war gegründet. Es bestand bis 1947.

Als ab 1930 der Nationalsozialismus zunehmend erstarkte, ließ auch der politisch konservative Wandschneider sich davon blenden und trat der NSDAP bei.[1] Bis auf wenige Ausnahmen („Sämann“ und „Mähender“ 1935 Plau, „Pfennigjunge“ 1936 Plau, „Skagerrakdenkmal“ 1936 Rostock, „Trauernder Soldat“ 1937 Schwerin) blieben künstlerische Aufträge für den alternden Künstler jedoch aus.

Werkverzeichnis

Personendenkmäler, Gedenksteine

1893/94 Hamburg: Standbild Erzbischof Adalbert in der Hoffassade des Rathauses (erhalten, restauriert)
1893/94 Berlin-Friedrichshain: Standbild Christus über dem Turmportal der Samariterkirche (erhalten, restauriert)
1898 Schwerin: Relief Heinrich von Stephan (erhalten, zerbrochenes Relief durch Kopie ersetzt)
1898 Neustettin: Standbild Kaiser Wilhelm I. (Statue 1942/44 eingeschmolzen, ein stark beschädigter Teil des Sockels ist 2003 aus dem Streitzigsee geborgen und in der Stadt neben dem Nikolaiturm neu aufgestellt worden)
1898 Dortmund: Standbild Kaiser Friedrich III. (Statue 1940 eingeschmolzen, Sockel zerstört)
1899 Berlin-Charlottenburg: Standbild Werner von Siemens (Originalsockel zerstört, Standbild am 31. Oktober 2006 nach Restaurierung neu enthüllt an der Straße des 17. Juni 136)
1901 Schwerin: Standbild Otto von Bismarck (um 1950 eingeschmolzen; Sockel zu Grabsteinen verarbeitet), siehe Bismarck-Denkmal (Schwerin)
1901 Rostock: Standbild Großherzog Friedrich Franz III. (1942 demontiert, eingeschmolzen; Sockel zu Grabsteinen verarbeitet)
1903 Dortmund: Standbild Otto von Bismarck (um 1940 heimlich entfernt, um 1960 beschädigt aufgefunden und eingeschmolzen)
1905 Hamm/W.: Standbild Adalbert Falk + Relief Dr. Karl Schneider (erhalten)
1905 Schwerin: Gedenkstein mit Relief der Großherzogin Auguste v. Mecklenburg-Schwerin (erhalten)
1906 Dortmund: Büste Wilhelm Maximilian Baeumer (1957 für die Bundesgartenschau 1959 beseitigt)
1908 Güstrow: John-Brinckman-Brunnen „Voß un Swinegel“ (erhalten)
1909 Sömmerda: Johann-Nikolaus-von Dreyse-Denkmal (nicht erhalten)
1911 Stavenhagen: Sitzstatue Fritz Reuters (erhalten, restauriert), siehe Fritz-Reuter-Denkmal (Stavenhagen)
1912 Klein Rogahn: Gedenkstein mit Relief Felix Stillfried = Adolf Brandt (erhalten)
1913 Riga: Standbild Michail Bogdanowitsch Barclay de Tolly (1915 verschollen, 2002 auf dem Originalsockel rekonstruiert)
1913 Rosenberg b. Gadebusch: Obelisk mit Relief Theodor Körner (erhalten, restauriert)
1914 St. Louis (USA): Sitzfigur „Die Nackte Wahrheit“ für Carl Schurz, Emil Preetorius und Carl Daenzer (erhalten, restauriert)
1914 Rostock-Warnemünde: Gedenkstein mit Relief John Brinckman (erhalten)
1926 Lübz: Gedenkstein für Fritz Junge (erhalten)
1941 Plau am See: Ehrenmal für Dr. Ernst Alban (erhalten)

Krieger-/Gefallenendenkmäler 1864, 1866, 1870/71

1908 Berlin-Spandau: Standbild Pionier Klinke für das Kriegerdenkmal 1864, 1866 und 1870/71 des Pionierbataillons von Rauch (Brandenburgisches) No. 3 (erhalten)
1909 Sömmerda: Doppelstandbild Johann Nikolaus von Dreyse und Soldat kombiniert als Kriegerdenkmal für 1864, 1866, 1870/71 (1948 abgerissen, Kopffragment Dreyses und Sockel erhalten)
1910 Saarlouis: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Regiments-Kriegerdenkmal 1870/71 des Infanterie-Regiments „Graf Werder“ (4. Rheinisches) No. 30 (erhalten, Sockelinschrift verändert)
1910 Güstrow: Idealfigur „Kniender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal 1870/71 (erhalten)

Krieger-/Gefallenendenkmäler Erster Weltkrieg 1914/18

1915 St. Quentin: Dt.-Frz. Gefallenendenkmal mit 2 Figuren auf dem Soldatenfriedhof St. Martin (Figuren 2003 entfernt und Museum übergeben)
1919 Koblenz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt)
1919 Landsberg/Warthe: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt)
1919 Chemnitz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als Kriegerdenkmal (Nachweis zum Verbleib fehlt)
1920 Potsdam: Regiments-Kriegerdenkmal des 1. Garde-Ulanen-Regiments, gilt auch als Denkmal für die Gefallenen von 1870/71 (nach 1945 zerstört)
1920 Malchow: Idealfigur „Sterbender römischer Krieger“ mit Swastika auf dem zerbrochenen Schild (nur von der Rückseite des Denkmals sichtbar), kommunales Kriegerdenkmal (sogenanntes "Hakenkreuzdenkmal")[2], 1945 Figur demontiert, 1956 Wiederaufstellung geplant, später jedoch eingeschmolzen, Sockel erhalten
1921 Muchow: Obelisk aus Feldsteinen als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1922 Plau am See: Idealgruppe „Pietà“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1922 Crivitz: Idealfigur „Kniender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten, restauriert)
1922 Berlin-Hermsdorf: Idealfigur „Kniender Krieger“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1922 Berlin-Mitte: Idealfigur „Kniender Krieger“ und zwei Gedenktafeln als Kriegerdenkmal des VDI (wohl im Zweiten Weltkrieg zerstört)
1922 Parchim: Gedenktafel „Kruzifix“ als Gefallenendenkmal der ev. Mariengemeinde (erhalten)
~1922 Kirch-Grambow: Gedenktafel „Kruzifix“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
~1922 Karow/Meckl.: Gedenktafel „Schwert“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1923 Schwerin: Figur eines heimkehrenden verwundeten Grenadiers als Regiments-Kriegerdenkmal des Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 89 (1948 demontiert und eingeschmolzen)
1923 Schwerin: Idealfigur „Kriemhild“ als Regiments-Kriegerdenkmal des Mecklenburgischen Feldartillerie-Regiments Nr. 60 (zerstört unter unklaren Umständen)
1923 Schwerin: Idealfigur „Siegfried“ als Regiments-Kriegerdenkmal des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 76; sogenanntes "Dolchstoß-Denkmal" (1949 zerstört)
1924 Goldberg/Meckl.: Idealfigur „Kniende Trauernde“ als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1924 Schweidnitz: Figur eines heranstürmenden Infanteristen als Regiments-Kriegerdenkmal des Leib-Grenadier-Regiments König Friedrich Wilhelm II. (1. Schlesisches) Nr. 10, sowie des 2. Schlesischen Feldartillerie-Regiments Nr. 42 und seiner Kriegsformationen (wohl nach 1945 zerstört und eingeschmolzen)
1926 Rostock: Figur eines Füsiliers als Regiments-Kriegerdenkmal des Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiments „Kaiser Wilhelm“ Nr. 90 (1945 abgebaut, später eingeschmolzen)
1928 Röbel/Müritz: Obelisk mit keltischem Rundkreuz als kommunales Kriegerdenkmal (erhalten)
1930 Parchim: Gedenknische mit Statuette eines Soldaten für die gefallenen Schüler und Lehrer des Gymnasiums (1945 zerstört)
1936 Rostock: Figur eines Geschützmatrosen zur Erinnerung an den 1916 in der Skagerrak-Seeschlacht gesunkenen Kleinen Kreuzer Rostock und die dabei umgekommenen Seeleute (1945 abgebaut, später eingeschmolzen, Sockel nach Schäden durch Vandalismus erst vor wenigen Jahren entfernt)
1936 Schwerin: Figur eines trauernden Soldaten auf dem Soldatenfriedhof (erhalten)

Freiplastiken/Statuen

1893 „Verwundeter Krieger“ (Gips) im Staatl. Museum Schwerin (erhalten)
1995 „Kain und Abel“ (Gips) im Staatl. Museum Schwerin (stark beschädigt erhalten)
1903 Coriolan, Bronzestatue in Plau am See – Goldmedaille auf der Weltausstellung St. Louis 1904 (erhalten; auch als Statuette bekannt)
1903 „Jugend“, Marmorstatue im Rathaus zu Dortmund (erhalten; auch als Statuette bekannt)
1906 „Der Sieger“, Bronzestatue im Tiergarten Berlin (1942 eingeschmolzen, Neuguss 2001) – die gleiche Figur auch in Plau am See (erhalten) – Goldmedaille der Großen Berliner Kunstausstellung 1906 (auch als Statuette bekannt)
1909/13 Achilles, Bronzestatue in Hamburg-Harburg (verschollen) (auch als Statuette bekannt)
1914 „Hechtbrunnen“ in Teterow (erhalten)
1935 „Sämann“ und „Mähender Bauer“, Bronzestatuen in Plau am See (erhalten)
1936 „Pfennigjunge“, (Frank Wiegleb) am Gebäude der ehem. Sparkasse Plau am See (erhalten)
1940
(1908)
Aphrodite, Bronzestatue (1955/2009 im Schlosspark Hluboká nad Vltavou, jetzt Museumsdepot)
1941
(1908)
„Aphrodite“, Bronzestatue in Linz/Österreich, 1942 von Hitler der Stadt geschenkt, 2008 entfernt [3]
1942 Thor, Statue (als Gipsmodell zerstört)

Statuetten/Repliken

(eine Reihe der Statuetten sind in verschiedenen Größen und teils hoher Stückzahl über einen längeren Zeitraum gegossen und verkauft worden)

1882 „Amazone, mit einem Panther kämpfend“ (Kopie nach August Kiss), Gips
1891 Fritz Reuter, Bronze und Gips
1891 „Pferd Alexander“ (Leibpferd des Kaisers), Gips
1891 „Pferdestudie“, Gips
1891 Kaiser Wilhelm I., Gipsstatuette
1893 Kentauren, Bronze
1896 „Römischer Jüngling“, Bronze und Gips
1897 „Kleines Pferd“ (Reitpferd), Bronze (im Katalog der Gießerei Gladenbeck 1926 nachgewiesen)
1897 Werner von Siemens, Gips (Denkmalentwurf, 1 Exemplar im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider)
1901 Sirene, Bronze
1902 „Sitzender Krieger“, Bronze
1903 „Eva, der Schlange lauschend“, Bronze
1904 „Jugend“, Bronze (lebensgroß siehe bei Freiplastiken)
1905 „Der Sieger“, Bronze, von Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin als Sportpreis in Schwerin und Braunschweig gestiftet (in 2 Größen; lebensgroß siehe bei Freiplastiken)
1907 Coriolan, Bronze (in 2 Größen; lebensgroß siehe Freiplastiken)
1908 Lethe (Trinkende), Marmor und Muschelkalk, das Gipsmodell im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider
1908 Hermes (Sandalenbinder), Bronze (in 3 Größen)
1908 Karl Klinke, Bronze (Denkmalreplik)
1908 „Fuchs“ und Igel („Voss un Swinegel“), Bronze (Repliken der Figuren von Brinckman-Brunnen Güstrow)
1909 Achilles, Bronze (in 5 Größen in zahlreichen Exemplaren bekannt; lebensgroß siehe bei Freiplastiken)
1909 Nikolaus von Dreyse erklärt einem Soldaten sein Zündnadelgewehr, Bronze (Denkmalreplik)
1909 Fritz Reuter (sitzend), Bronze und Gips (Denkmalsentwurf; 1 Exemplar im Schweriner Schloss)
1912 Amazone, Bronze (in 3 Größen)
1915/18 „Sieger“ und „Besiegter“, Bronze (Denkmalrepliken; in 2 Größen, auch neuzeitlcihe Güsse)
1918 „Verwundet“, Bronze
1919 „Freude“, Bronze
1920 Nike (Siegesgöttin), Bronze
1921 Tamburin-Tänzerin“, vergoldete Bronze
1921 „Tänzerin I“, Bronze
1921 „Tänzerin II“, vergoldete Bronze
1921 „Sommernachtstraum“, vergoldete Bronze
1923/30 „Heimkehrender Grenadier“, Zinkdruckguss und Bronze (Denkmalreplik)
1926 „Meckl. Füsilier“, Bronze und Zinkdruckguss (Denkmalreplik)
1929 „Mecklenburger Trachtenpaar“, Silber (Unikate)
1934/35 „Mähender Bauer“, Bronze (Unikat; lebensgroß siehe bei Freiplastiken)
1938 „Ringer“, Gipsmodell (für die geplante Olympiaausstellung Tokio 1940)

Grabmäler

1890 Ludwig Wandschneider (Relief), Friedhof Plau am See
1900 Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg (Kruzifix), Helenen-Paulownen-Mausoleum Ludwigslust
~1900 Hoffmann, in Potsdam (vollständiger Name und Friedhof unbekannt)
1902 Familie Heinrich Haukohl (mit Grabfigur), Friedhof Plau am See (die Figur wurde im Dezember 2006 gestohlen – Hinweise bitte an Ruchhöft-Plau – Bild siehe weiter unten)
1902 Justizrat Kurt Ackermann (Grabfigur „Flora“), Alter St.-Nikolai-Friedhof Berlin
1905 Dr. med. Heinrich Busekist (Büste), Friedhof Lübtheen (zerstört, die Büste konnte 2008 in Privatbesitz nachgewiesen werden)
1905 Hoffotograf Julius Schaarwächter (Grabfigur „Trauernde“), St. Matthäi-Kirchhof Berlin (seit 1937/38 auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf)
1906 Familie Fritz Günther (mit Grabfigur), Johannisfriedhof Dresden
1907 Familie Baron von Krauskopf (mit Grabfigur), Friedhof Georgenborn bei Wiesbaden
~1908 Familie Geheimrat Adalbert Erler in Berlin (Friedhof unbekannt)
1912 Grabrelief eines unbekannten Mannes, ehem. Friedhof Plau am See, jetzt im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider
1914? General Franz Paul von Windheim (mit Relief), Invalidenfriedhof Berlin (zerstört)
1914 John Brinckman (Relief), Friedhof Güstrow
1914? Ismael Gentz (Relief), St.-Matthäi-Friedhof Berlin (jetzt Mitte-Museum Berlin)
1914 Herbert von Bismarck, Epitaph in der Kirche Schönhausen/Elbe
1911/16 Mausoleum der Gutsbesitzerfamilie Johannes Schlutius, bei Karow/Mecklenburg (teilzerstört), die einst davor stehende Kniende Trauernde heute am Friedhof Karow
1917 Ernst Lübbert (Grabstele), Alter Friedhof Schwerin
1918 Graf Eberhard von Erbach-Erbach, Epitaph in der Kirche Michelstadt/Odenwald
~1918 Familie Graf von Bredow (mit Grabengel), Friedhof St. Georg Ratzeburg
~1918 Familie Hermann Daries (mit 2 Reliefs), Friedhof Plau am See
1920 Familie Heinrich Noelle (Grabfigur „Müder Wanderer“), Neuer Ev. Friedhof Lüdenscheid
1930 Familie Konsul Max Brinckman (Grabfigur „Trauernde“), Friedhof Hamburg-Harburg
1939 Familie Dr. med. Hermann Weishaupt (mit Relief), Friedhof Plau am See (leicht verändert)
undatiert Familie Bankier Rumschöttel, Friedhof Jerusalemer und Neue Kirche Berlin (zerstört)

Porträtbüsten

1893 Wilhelm Grohmann (Bibliothekar der Akademie der Künste Berlin; verschollen)
1894 Zoe von Kirn (verschollen)
1896 Anna Kress, verheiratet Wandschneider, als „Beatrice“, polychrome Gipsbüste im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider
1898 Anna Kress, verheiratet Wandschneider, als „Beatrice“, Marmor (Privatbesitz)
1899 Otto von Bismarck, Riesenbüste in Gips zur Grundsteinlegung des Bismarckdenkmals Dortmund (zerstört)
1901 Fortunat von Oertzen-Roggow (Gipsmodell; ehem. im Staatl. Museum Schwerin; seit 1945 verschollen)
1901 Fortunat von Oertzen-Roggow (verschollen)
1901 Herbert von Bismarck im Bismarckmuseum Friedrichsruh
1901 Gertrud Wandschneider (Tochter des Künstlers) als private Leihgabe im „Bildhauermuseum Prof. Wandschneider“
1901 Alfons Crotogino (verschollen)
1901 Prof. Wilhelm Ahlwardt für die Universität Greifswald (verschollen)
1901 Anna Wandschneider als „Eurydike“ (verschollen)
1901 Vera Kress (Schwägerin des Künstlers, später verheiratet mit Gottlieb Fritz) als „Burgfräulein“, bemalter Sandstein (verschollen)
1901 Vera Kress als „Burgfräulein“ in Marmor (Fragment ohne Kopf seit 2008 im „Bildhauermuseum Prof. Wandschneider“ Plau am See)
1903 „In Sorge“ (verschollen)
1903 Elisabeth Wächtler (Privatbesitz) – Goldmedaille Kunstausstellung München 1905
1903 Architekt Paul Drescher (verschollen)
1903 Margret Meyer-Haukohl (verschollen)
1904 William Siemens (ehem. Civil-Engineer-Park London; verschollen)
1904 „Knabe Saake“ (verschollen)
1904 „Knabe Saake“ (Gipsmodell seit 2010 im „Bildhauermuseum Prof. Wandschneider“ Plau am See)
1905 Charlotte Reimann (Privatbesitz)
1905 Großherzog Friedrich Franz IV. (Gipsmodell; ehem. im Besitz vom Kriegerverein Plau am See; verschollen)
1905 Großherzog Friedrich Franz IV. im Schloss Schwerin
1905 Großherzog Friedrich Franz IV. im Schloss Ludwigslust
1905 Margarethe von Podbielski (Frau des preußischen Ministers Viktor von Podbielski; verschollen)
1905 Herme Charlotte Böttcher, geb. Kress (Schwägerin des Künstlers; verschollen)
1905 Charlotte Böttcher, geb. Kress (Schwägerin des Künstlers), in Privatbesitz
1906 Sabine Wandschneider (Tochter des Künstlers) als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See
1906 Else Hoffmann, geb. Schaarwächter (Tochter des Hoffotografen Julius Schaarwächter; verschollen)
1906 Irmgard Vockrodt (Frau des Generalmajors Karl Vockrodt; verschollen)
1906 Martha Vockrodt (Tochter der Vorigen; verschollen)
1906 „Frau Protzen-Rabe“ (Frau des Malers Otto Protzen?) im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider
1907 Herme Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg (ehemals im Schloss Braunschweig; verschollen)
1907 Herme Prof. Gustav von Schmoller (Ökonom) in der Humboldt-Universität Berlin
1907 Sabine Wandschneider (Tochter des Künstlers), Variante der Büste von 1906 (Privatbesitz)
1907 Mathilde von Krauskopf, verh. Megrosz (verschollen)
1907 „De la Vigné“ (verschollen)
1908 Großherzog Friedrich Franz IV. (ehem. Privatbesitz Reichskanzler Bernhard von Bülow; verschollen)
1908 Virginie von Boehn (Frau des Generals der Infanterie Hans von Boehn; verschollen)
1908 Anna-Christine Wandschneider „Ännchen“ (Tochter des Künstlers) in Privatbesitz
1908 Prinz Heinrich XXXIII. Reuß j. L. (verschollen)
1908 „Aphrodite“, aus dem Nachlass von Kaiser Wilhelm II. im Kasteel Huis Doorn/Niederlande
1909 Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin (verschollen)
1909 Herzogin Elisabeth v. Mecklenburg, geb. Prinzessin von Sachsen-Weimar (verschollen)
~1910 Mechthild Wandschneider (Tochter des Künstlers; verschollen)
1911 „Studienkopf“ (verschollen)
~1913 „Achilles“ (Privatbesitz)
1913 Hedwig Warncke (Frau des Schriftstellers Paul Warncke; verschollen)
1913 Boto Encke (Sohn des Malers Fedor Encke) als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See
1916 General der Infanterie Hans von Boehn (verschollen)
1916 „Rittmeister von Bitter“ (verschollen)
1917 Maler Adolf Obst (verschollen)
1917 Reichskanzler Georg Michaelis (verschollen)
~1924 „Kinderbüste Kaufmann“ (verschollen)
~1924 Helene Wisotzki, geb. Freudenberg (verschollen)
~1924 Otto Wisotzki (Privatbesitz)
~1924 „Konsul Freudenberg“ (verschollen)
~1924 „Frau Konsul Freudenberg“ (verschollen)
1924 Dietrich Gottschewski (2 Varianten; verschollen)
~1925 Ludwig Düwahl im Museum am Burgturm Plau am See
1936 Adolf Hitler (3 Exemplare in Parchim, Teterow und Bad Doberan; zerstört)
1936 Frank Wiegleb (Enkel des Künstlers; Privatbesitz)
1938 Karin Wiegleb (Enkelin des Künstlers; verschollen)
~1938 Barbara Karsten (verschollen)
~1938 Elfriede Apelt, geb. Karsten (zerstört)
~1938 Erika Wagner (verschollen)
1939 Prof. Robert Beltz als Leihgabe des Staatl. Museums Schwerin im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider in Plau am See
1940/41 Walter Rentzow als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider Plau am See
1941 Harald Bedrit (verschollen)
undatiert unbekannter „Junger Mann“ als private Leihgabe im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider in Plau am See
undatiert „Knabe Huber“ (verschollen)
undatiert Hans Möller (verschollen)
undatiert „Fräulein Schrader“ (verschollen)

Sonstige Arbeiten

1886 „Hagen und Siegfried“, Gipsrelief (verschollen)
1890 3 Aktstudien im Atelier bei Fritz Schaper, Gips (verschollen)
1893 „Pro Patria“ („Für's Vaterland“), Gips (verschollen)
1894 „Untergang von Pompeji, Gipsrelief (verschollen)
1894 „Vom Ertrinken gerettet“, Gipsrelief (verschollen)
1895 Athene im Kampf mit dem Giganten Alkyoneus (Kopie aus dem Gigantenfries vom Pergamonaltar) für die Wiener-Straßen-Brücke Berlin-Kreuzberg (erhalten auf dem Friedhof Berlin-Heiligensee), Sandstein
1906 2 Portalfiguren für die Bibliothek/Sparkasse Dortmund (zerstört)
1909 Sterbemedaille Herzogin Elisabeth von Stolberg-Roßla (Gemahlin des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg), Silber
1910 Medaille Fritz Reuter zum 100. Geburtstag in mehreren Varianten, Bronze und Silber
1911 Medaille Fritz Reuter zur Enthüllung des Fritz-Reuter-Denkmals Stavenhagen, Bronze und Silber
1815 „Centauren-Metope am Brandenburger Tor Berlin
1919 „9.11.1918“, Gipsstudie (verschollen)
1927 Gedenktafel des Bürgervereins am Wasserturm in Plau am See
1928 Wasserspeier für einen unbekannten Brunnen
1935 Giebelrelief mit einer Ernteszene an der ehemaligen Sparkasse Ludwigslust
1935 „Sämann“, „Mähender Bauer“ und Reichsadler als Reliefs für die Kongresshalle Güstrow (zerstört)
1939 Reichsadler für das Wasserbauamt in Waren (Müritz) (zerstört)
1939 Reichsadler für die Ludendorf-Kaserne in Güstrow (zerstört)

Nicht ausgeführte Entwürfe

1888 für Frankfurt/M. Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Clemens Buscher, 10. Mai 1896 enthüllt, nicht erhalten
1893 für Friesack Denkmal Kurfürst Friedrich I. – den Auftrag erhielt Alexander Calandrelli, 13. Oktober 1894 enthüllt, Standbild um 1943 eingeschmolzen, Sockel noch erhalten
1893 für Wiesbaden Giebelfeld (Tympanon) für das Hoftheater
1893/96 für Schwerin und Altona Brunnen „Kentauren“ – den Auftrag in Altona erhielt Paul Türpe (fertig 1900), der Brunnen in Schwerin wurde erst 1911 durch Hugo Berwald realisiert; beide Brunnen sind erhalten
1893 für Schwerin Brunnen „Elfe, von Kentauren bedrängt“ – das Projekt wurde erst 1911 realisiert (siehe vor)
1894 für BerlinHeiliger Georg als Drachentöter“ für die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche
1894 für Chemnitz Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Wilhelm von Rümann, 22. Juni 1899 enthüllt, nicht erhalten
1896 für Dresden Entwurf Denkmal Ludwig Richter – den Auftrag erhielt Eugen Kircheisen
1896 für Dresden 2 Entwürfe Denkmal Otto von Bismarck mit einem 3. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Robert Diez, 30. Oktober 1903 enthüllt, nicht erhalten
1897 für Aachen Reiterdenkmal Kaiser Wilhelm I. – den Auftrag erhielt Fritz Schaper, 18. Oktober 1901 enthüllt, nicht erhalten
1897 für Leipzig Völkerschlachtdenkmal (gemeinsam mit Constantin Starck) – den Auftrag erhielten mit einem Gemeinschaftsentwurf Bruno Schmitz und Christian Behrens, am 18. Oktober 1913 eingeweiht
1897 für Straßburg/Elsass Denkmal Johann Wolfgang von Goethe – den Auftrag erhielt Ernst Waegener, 1903 enthüllt
1897 für Gotha Denkmal Herzog Ernst der Fromme – den Auftrag erhielt Bildhauer Clemens Finkenberger, enthüllt 1904
1897 für Charlottenburg Denkmal Alfred Krupp – den Auftrag erhielt Ernst Herter, 1899 errichtet, im Depot erhalten
1900 für Charlottenburg Reiterdenkmal Kaiser Friedrich III. – den Auftrag erhielt Joseph Uphues, 27. Mai 1905 enthüllt, nicht erhalten
1901 Grabmalentwurf
1902 für Berlin eine von vier „Jagdgruppen“ für den Großen Stern – das Projekt wurde 1904 in veränderter Form realisiert, von den 4 Jagdgruppen von Fritz Schaper, Wilhelm Haverkamp, Karl Begas und Max Baumbach sind an verschiedenen Standorten noch drei erhalten, der dazugehörige „Hubertusbrunnen“ von Cuno von Uechtritz-Steinkirch ist zerstört
1903 für Dortmund 3 Entwürfe für den „Steinplatzbrunnen“ (teilweise gemeinsam mit dem Architekten Paul Drescher) – den Auftrag erhielt Wilhelm Faßbinder, 1906 fertiggestellt, 1943 eingeschmolzen
1903 für Mühlhausen/Elsass Brunnen „Coriolan“
1905 für Hirschberg/Schlesien Zwei-Kaiser-Denkmal Wilhelm I. und Friedrich III.
1905 3 Entwürfe für Grabmäler
1906 für Berlin 2 Entwürfe Denkmal Rudolf Virchow mit einem 4. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Fritz Klimsch, 1910 errichtet, erhalten
1906 für Manila/Philippinen 2 Entwürfe Monument José Rizal
1906 für Detmold Denkmal Graf Ernst von Lippe-Detmold
1907 für Bad Lauterberg 3 Entwürfe Denkmal Hermann von Wissmann – den Auftrag erhielt Johannes Götz, am 4. September 1908 enthüllt, erhalten
1907 3 Entwürfe einer „Aphrodite“
1908 für Oberschreiberhau/Riesengebirge Denkmal Kultusminister Robert Bosse – den Auftrag erhielt Gerhard Janensch
1909 für Riga (damals Russland) Reiterdenkmal Zar Peter I. mit einem 3. Preis im Wettbewerb – den Auftrag erhielt Gustav Schmidtcassel, der keinen (!) der Preise erhalten hatte. 1910 enthüllt, 1915 demontiert, 1917 beim Abtransport bei der Insel Ösel im Rigaischen Meerbusen versunken, restauriert auf einem Privatgrundstück in Riga erhalten.
1910 für Buenos Aires/Argentinien Brunnen als Nationaldenkmal (?)
1910 für die Elisenhöhe bei Bingen Bismarck-Nationaldenkmal – das Projekt wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nie ausgeführt
1910 für Eupen (jetzt Belgien) Kreis-Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71 – den Auftrag erhielt Carl Burger
1910 für Breslau/Schlesien 2 Entwürfe Denkmal Joseph von Eichendorff – den Auftrag erhielt Alexander Kraumann, 1911 errichtet
1911 für St. Petersburg/Russland Reiterdenkmal Zar Alexander
1911 für Bern/Schweiz Brunnen „Tanzende Mädchen“
1912 für Cottbus 2 Entwürfe Denkmal Constantin von Alvensleben – den Auftrag erhielt Ludwig Cauer
1913 für Moskau/Russland 2 Entwürfe Denkmal Pjotr Arkadjewitsch Stolypin
1913 für die Ruhner Berge bei Parchim Turmprojekt Helmuth von Moltke – Ausführung durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gescheitert
1914 für Montreal/Kanada nicht näher bezeichnetes Denkmal
1914 Krieger-Grabmalentwurf
~1920 verschiedene Entwürfe für Kriegerdenkmäler
1922 für Kapstadt/Südafrika Reiterdenkmal Louis Botha
1924 für Quito/Ekuador Reiterdenkmal Simón Bolívar
1935 für Berlin Stadioneingang für das Olympiastadion
1936 für Parchim 3 Entwürfe zur Ausschmückung des Kreishauses
1936 für Schwerin 8 Ideenskizzen für ein NS-Mausoleum („Ehrenmal der alten Kämpfer“) – realisiert wurde ein Entwurf von M. und R. Leusch mit einer liegenden Figur von Bildhauer Adolf Abel, 1945 zerstört
1936 für Lüneburg 2 Entwürfe Kriegerdenkmal 1914–18 für die Gefallenen des Dragoner-Regiments Nr. 16 – den Auftrag erhielt Emil Cauer, dargestellt ist ein „Heide-Dragoner“, enthüllt am 18. Mai 1939
1937 für München 3 Entwürfe für Skulpturen auf dem Königsplatz – den Auftrag erhielt Arno Breker, wegen Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde das Projekt nicht realisiert
1938 für Güstrow-Priemerburg 2 Entwürfe für das Heeresbauamt

Literatur

  • Bernd Ruchhöft, Fred Ruchhöft: Wilhelm Wandschneider. Leben und Werk eines Mecklenburger Bildhauers. Selbstverlag, Plau am See 1992.
  • Heidrun Lorenzen, Volker Probst (Hrsg.): Bildende Kunst in Mecklenburg 1900 bis 1945. Zwischen Regionalität und Internationalität. Hinstorff, Rostock 2010, ISBN 978-3-356-01406-8 (Begleitbuch zur Ausstellung „Schönheit pur. Mecklenburg – ein Land für Künstler 1900 bis 1945“, Güstrow u. Rostock 2010).

Weblinks

 Commons: Wilhelm Wandschneider – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Wilhelm Wandschneider: Aus meinem Leben (Manuskript im Bildhauermuseum Prof. Wandschneider)
  2. Das Malchower Hakenkreuzdenkmal. In: Mecklenburgische Monatshefte, 17 (1941), 199, S. 126-128
  3. http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/oberoesterreich/article330441.ece

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