Willy Engel-Berger

Willy Engel-Berger

Willy Engel-Berger (* 26. August 1890 in Bonn; † 28. August 1946 in Wien) war ein deutscher und österreichischer Komponist, Kapellmeister und Filmmusiker.

Nach einem Studium klassischer Musik leitete Engel-Berger eine Kapelle, die auf Schiffen der Hamburg-Amerika-Linie die internationalen Passagiere unterhielt. Später arbeitete er in Wien und Berlin als Barpianist und befasste sich mit Tanzmusik, Ragtime und Foxtrott. Als Komponist gelangen ihm erste Erfolge mit den Operetten Die Bojarenbraut (1925) und Bubi (1929) und mit Schlagern wie Pst – die kleine Gretel will jetzt schlafen, In der Bar zum Krokodil (1928, Text Fritz Löhner-Beda, Gesang Paul O’Montis) oder In Hamburg an der Elbe (Text Walter Mehring, Gesang Hans Albers).

Von 1930 bis 1946 war Engel-Berger an etwa 15 Filmproduktionen in Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und Ungarn als musikalischer Leiter oder Komponist beteiligt. Er prägte die ersten beiden Jahrzehnte des deutschen Tonfilms mit.

Viele seiner Werke waren als Schallplattenaufnahmen erfolgreich.

Sein letzter Film war 1946 Der weite Weg/Schicksal in Ketten, der erste Nachkriegsspielfilm in Österreich. Seinen Wunsch, sich der Kirchenmusik zuzuwenden, konnte er nicht mehr umsetzen. Willy Engel-Berger starb 56-jährig geistig erkrankt in Wien.

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