Wirtschaft Maltas

Wirtschaft Maltas
Malta
Flagge Maltas
Weltwirtschaftsrang 129. (nominal) (2009)
Währung Euro (EUR)
Kennzahlen
Bruttoinlandsprodukt (BIP) $ 7,96 Mrd. (nominal) (2009)[1]
$ 9,82 Mrd. (PPP) (2009)[2]
BIP pro Kopf $ 19.111 (nominal) (2009)[3]
$ 23.584 (PPP) (2009)[4]
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 1,8 %[5]
Industrie: 19,4 %[6]
Dienstleistung: 78,8 %[7]
Wirtschaftswachstum -1,93 % [8]
Inflationsrate 1,84 % (2009)[9]
Erwerbstätige 160.000 (2009)[10]
Erwerbsquote 38,7 % (real) (2009)
Arbeitslose ca. 10.000 (August 2010)
Arbeitslosenquote 6,2 % (August 2010)[11]
Außenhandel
Export € 1,5 Mrd. (2009)[12]
Exportgüter Maschinen, Fertigprodukte, Chemie[13]
Exportpartner Deutschland: 12,5 % (2010)
Frankreich: 10,6 % (2010)
Singapur: 10,3 % (2010)[14]
Import € 2,58 Mrd. (2009)[15]
Importgüter Maschinen und Transportmittel, Nahrungsmittel, Fertigprodukte[16]
Importpartner Italien: 23,9 % (2010)
Großbritannien: 9,75 % (2010)
Frankreich: 8,47 % (2010)[17]
Außenhandelsbilanz € -1,08 Mrd. (2009)[18]
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 69,1 % des BIP (2009)[19]
Staatseinnahmen 40,5 % des BIP (2009)[20]
Staatsausgaben 44,3 % des BIP (2009)[21]
Haushaltssaldo 3,8 % des BIP (2009)[22]

Die Wirtschaft Maltas gestaltet sich im Vergleich zu den anderen EU-Neulingen relativ positiv. Die zwei traditionellen Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft und Fischerei, wobei die Fischerei auf Malta heute unbedeutend ist und die Landwirtschaft nicht mehr viel Bedeutung hat. Gozo lebt dagegen noch heute hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Fischerei. Der größte Arbeitgeber des Landes ist die Malta Drydocks, die zweitgrößte Werft Europas. Auch mit Libyen und der Volksrepublik China treibt Malta bevorzugt Handel. So gibt es auch eine eigene chinesische Werft in Valetta.

Inhaltsverzeichnis

Tourismus

Der Tourismus spielt natürlich, wegen der Bekanntheit und Beliebtheit Maltas als Urlaubsland, auch eine große Rolle. Die meisten Urlauber kommen aus Großbritannien, Deutschland und Italien. Innerhalb des Tourismussektors ist - insbesondere im Sommer - der Sprachreisetourismus ein entscheidender Faktor. Andere Wirtschaftszweige sind die Schifffahrt und Maltas Freihafen-Umschlagszentrum.

Landwirtschaft

Von der Gesamtfläche der maltesischen Inseln werden etwa vier Fünftel landwirtschaftlich, für Trockenfeldanbau und Bewässerungs-Feldanbau, genutzt. Der größte Teil der Landwirtschaftsfläche wird in den Regenmonaten bebaut, nur 5 % werden künstlich bewässert.

Abfallmanagement

In Ermangelung eines hinreichenden Abfallmanagements hat Malta seit Jahren ein großes Müllproblem.[23]

Wirtschaftsentwicklung

Europäische Unternehmen werden schon seit den 1970er Jahren mit Steuervorteilen gelockt. So produzieren ca. 55 deutsche Unternehmen für den Export u. a. die Firma Playmobil, Menrad, Lloyd-Schuhe.

Von 1965 bis heute hat sich die Zahl der Touristen ca. verzehnfacht. Heute sind es über eine Million Touristen jährlich.

Filmstudios mit großem Wasserbecken für Über- und Unterwasseraufnahmen.

1992 wurde auf Malta eine eigene Börse gegründet.

Bruttoinlandsprodukt (BIP): EUR 4,9 Mrd. (2006)

BIP pro Kopf: ca. EUR 12.000 (2006); 2005 ca. EUR 11.370

Import / Export

Import: Malta hat zu Italien, den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland ein intensives Importverhältnis. Importiert wird Tafelwasser, Nahrungsmittel, Pkws, Motoren und Getriebe für den Schiffs- und Bootsbau, Bekleidung, wissenschaftliche und medizinische Geräte.

Export: Großbritannien, Deutschland und Italien haben ein sehr enges Exportverhältnis mit Malta. Exportiert werden z. B. Schiffe und Boote, Fernsehgeräte, Spielzeug, Weizen, Gerste, Kartoffeln, Blumen, Obst und Gemüse.

Inflationsentwicklung

Die Inflationsrate ging 1998 auf 2,4 % zurück und konnte 1999 mit 2,1 % auf relativ niedrigem Niveau gehalten werden. Im Jahr 2000 stieg die Inflationsrate gering auf 2,4 % an. In Folge verschiedener steuer- und finanzpolitischer Maßnahmen war 2001 ein erneuter Anstieg auf 2,5 % zu verzeichnen. 2002 ist die Inflationsrate vergleichsweise niedrig geblieben. Allerdings wurde sie durch, die in manchen Bereichen ausgeübten Preiskontrollen, künstlich gesenkt.

Einzelnachweise

  1. IWF - World Economic Outlook Databse, April 2010 zukünftig als "IWF" bezeichnet; Abgerufen am 3. Oktober 2010
  2. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  3. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  4. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  5. Eurostat - Bruttowertschöpfung Landwirtschaft Abgerufen am 3. Oktober 2010
  6. Eurostat - Bruttowertschöpfung Industrie Abgerufen am 3. Oktober 2010
  7. Eurostat - Bruttowertschöpfung Dienstleistung Abgerufen am 3. Oktober 2010
  8. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  9. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  10. IWF Abgerufen am 3. Oktober 2010
  11. Eurostat - Arbeitslosenquote Abgerufen am 3. Oktober 2010
  12. Eurostat - Außenhandel nach deklarierendem Land Abgerufen am 3. Oktober 2010
  13. National Statistics Office of Malta - Trade Abgerufen am 3. Oktober 2010
  14. National Statistics Office of Malta - Trade Abgerufen am 3. Oktober 2010
  15. Eurostat - Außenhandel nach deklarierendem Land Abgerufen am 3. Oktober 2010
  16. National Statistics Office of Malta - Trade Abgerufen am 3. Oktober 2010
  17. National Statistics Office of Malta - Trade Abgerufen am 3. Oktober 2010
  18. Eurostat - Außenhandel nach deklarierendem Land Abgerufen am 3. Oktober 2010
  19. Eurostat - Öffentlicher Schuldenstand Abgerufen am 3. Oktober 2010
  20. Eurostat - Gesamteinnahmen des Staates Abgerufen am 3. Oktober 2010
  21. Eurostat - Gesamtausgaben des Staates Abgerufen am 3. Oktober 2010
  22. Eurostat - Staatsdefizit Abgerufen am 3. Oktober 2010
  23. Abfallmanagement? Fehlanzeige

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