Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Lichtkunst von Dan Flavin
Glasmagistrale

Der Wissenschaftspark Gelsenkirchen (zunächst als Wissenschaftspark Rheinelbe bezeichnet) war ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park. Unter dem Motto „Arbeiten im Park“ wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Gußstahlwerkes in Gelsenkirchen im Stadtteil Ückendorf ein rund 300 Meter langes verglastes Gebäude errichtet, an dem eine Reihe von Bürotrakten angegliedert ist. Unmittelbar an das Gebäude angrenzend ist ein neuer Stadtteilpark mit See entstanden, der sich schnell zu einem beliebten Naherholungsziel entwickelt hat. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich ein Solarkraftwerk (Photovoltaikanlage). Ein ursprünglich vorgesehener zweiter Bauabschnitt sowie die Ergänzung des Baukörpers um einen Kongress-Saal wurden nicht ausgeführt.

Gestaltung

Entworfen wurde der Wissenschaftspark von dem Münchener Architekten Prof. Uwe Kiessler. Im Jahr 1995 wurde das Gebäude und sein städtebauliches Konzept mit dem Deutschen Architekturpreis der Bundesarchitektenkammer ausgezeichnet. Die künstlerische Gestaltung des Wissenschaftsparks stammt von dem amerikanischen Lichtkünstler Dan Flavin.

Nutzung

Im Wissenschaftspark haben sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen insbesondere aus den Bereichen Energietechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Gesundheitswirtschaft niedergelassen, unter anderem das Institut Arbeit und Technik an der Fachhochschule Gelsenkirchen und das Institut Arbeit und Qualifikation am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen, einige städtische Dienststellen (Referat Wirtschaftsförderung, Institut für Stadtgeschichte) sowie das Arbeitsgericht Gelsenkirchen, das im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Stahlwerks untergebracht wurde.

In der 300 Meter langen Glasmagistrale finden diverse Ausstellungen, kleinere Messen und Empfänge statt. Unter anderem werden hier jährlich die Neuaufnahmen des „Pixelprojektes Ruhrgebiet“, einer regionalen fotografischen Sammlung, ausgestellt. Im Jahr 2008 wurde vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen und dem Fotografen Peter Liedtke das Projekt „Bildsprachen“ (bild.sprachen) initiiert. Ziel des Projektes ist es, regelmäßig Ausstellungen regionaler Fotografen und Fotodesigner zu präsentieren, eine jährliche Messe als Kommunikationsplattform zwischen Fotografen und Bildabnehmern auszurichten sowie Vorträge und Seminare zu fotografischen Themen anzubieten.

Weblinks

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