Wochein

Wochein
Bohinj
Wappen fehlt
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Bohinj (Slowenien)
DEC
Basisdaten
Staat: Slowenien
Bezirk: Kranj
Historische Region: Oberkrain (Gorenjska)
Statistische Region: Oberkrain (Gorenjska)
Koordinaten: 46° 16′ N, 13° 57′ O46.27111111111113.9519444444447Koordinaten: 46° 16′ 16″ N, 13° 57′ 7″ O
Fläche: 333,7 km²
Einwohner: 5.222 (2002)
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner je km²
Postleitzahl: 4265
Kfz-Kennzeichen: KR
Struktur und Verwaltung
Webpräsenz:

Bohinj (deutsch Wochein) ist ein Tal und, deckungsgleich, eine Gemeinde in den Julischen Alpen in der Oberkrain, Slowenien.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Bohinj ist ein weites, atemberaubend schönes Tal, das von den schroffen Hängen der Julischen Alpen gesäumt wird. Nach Norden schließt es das ausgedehnte Waldgebiet der Pokljuka ab. Nach Nordosten entwässert es über ein enges Tal Richtung Bled (deutsch Veldes). Im Süden führt ein Sattel über Sorica (Zarz) nach Škofja Loka (deutsch Bischofslack). Im Talschluss liegt der Wocheiner See.

Gemeindegliederung

Die größte Ortschaft auf dem Gemeindegebiet von Bohinj ist Bohinjska Bistrica. Eine der Partnergemeinden von Bohinj ist Ramsau bei Berchtesgaden.

Wirtschaft

Das Wocheinertal ist durch seine Abgelegenheit landwirtschaftlich geprägt. Die spektakuläre Wocheinerbahn (1906) erwies sich zwar als wirtschaftlicher Flop, brachte dem Tal jedoch einen touristischen Aufstieg. Diesem bieten sich hervorragende Bedingungen durch die landschaftliche Schönheit, die Nähe zum Triglav und die vielfältigen Möglichkeiten (Alpines Skifahren, Langlaufweltcupbewerbe auf der Pokljuka, Bergsport in allen Facetten).

Wocheiner See
Kirche Mariä Himmelfahrt in Bitnje

Geschichte

Die Nähe zu den Freisinger Besitzungen in Škofja Loka (Bischoflack) brachten dem Tal deutschen Einfluss, der sich zwar im Dialekt niederschlug, jedoch nie richtig Fuß fassen konnte. Ein Zeugnis ist der Ortsname Nemški Rovt (Deutsch Gereuth) in Richtung der früheren deutschen Sprachinsel Zarz.

Die Wocheiner Bahn brachte touristischen Aufschwung. Im Gebirgskrieg des Ersten Weltkrieges verlief die Isonzofront entlang des Kamms im Südwesten des Tales, wovon heute noch Stellungen zeugen. Die Selbständigkeit Sloweniens brachte der Oberkrain erhebliche wirtschaftliche Probleme.

Kirchen in Bohinj

Kirche sv. Janez (Ribčev Laz), Kirche Marijinega vnebovzetja (Mariä Himmelfahrt, Bitnje), Kirche sv. Magdalene (Brod), Kirche sv. Ahacija (Nemški Rovt), Kirche sv. Duha (Zum Hl. Geist, Sveti Duh), Kirche sv. Marjete (Jereka), Kirche sv. Križa (Zum Hl. Kreuz, Koprivnik), Kirche sv. Martina (Srednja Vas), Kirche sv. Miklavža (Bohinjska Bistrica)

Weblinks


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