Worms-Abenheim

Worms-Abenheim
Abenheim
Stadt Worms
Ehemaliges Gemeindewappen von Abenheim
Koordinaten: 49° 41′ N, 8° 17′ O49.6772222222228.2827777777778100Koordinaten: 49° 40′ 38″ N, 8° 16′ 58″ O
Höhe: 100–140 m ü. NN
Fläche: 10,903 km²
Einwohner: 2.536 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 7. Juni 1969
Postleitzahl: 67550
Vorwahl: 06242
Karte

Lage von Abenheim in Worms

Abenheim [Aussprache ˈaːbn haʏm, im Dialekt ˈoːvərʊm] ist der nordwestlichste Stadtteil der rheinland-pfälzischen Stadt Worms, und 9 km von der Stadtmitte entfernt gelegen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Abenheim kann auf eine archäologisch begründete Besiedlung seit der Jungsteinzeit zurückblicken. Funde aus der Zeit der Steinzeitjäger, Germanen, Römer, Burgunder und Franken, wobei letztere die Begründer von Abenheim waren, erbrachten den Beweis. Der Adelige Franke Abo gab Abenheim, als „Heim des Abo“, seinen Namen. Der Ort im südlichen Wonnegau wurde erstmals mit der Schenkungsurkunde vom 29. Dezember 774 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. Von 1390 bis 1797 waren die Ortsherren die von Dalberg. Der 1556 erbaute Amthof (Zehnthof) soll mit Steinen einer Burg oder des Schloßgins gebaut worden sein.

Am 7. Juni 1969 wurde Abenheim nach Worms eingemeindet.[1]

Das Ortswappen zeigt einen blauen Schrägbalken auf silbernem Untergrund, belegt mit drei silbernen Lilien und begleitet von zwei blauen Rebmessern. Es deutet auf die lange Weinbautradtition des Ortes hin.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirchturm

Wahrzeichen Abenheims sind die im Ortskern gelegene barocke katholische Pfarrkirche St. Bonifatius, 1724-1729 erbaut von Dombaumeister Endtner sowie die auf dem Klausenberg weithin sichtbar gelegene, ebenfalls katholische, Kapelle St. Michael. Seit über 1000 Jahren überragt sie den Ort. Unweit der Pfarrkirche liegt der 1556 erbaute dalbergische Amtshof (siehe dazu auch Burg Abenheim und Dalberg (Adelsgeschlecht)) und die ehemalige Schule, die heute das Heimatmuseum beherbergt.

Aufgrund seines hohen katholischen Bevölkerungsanteils (75% zum 5. September 2006) trägt Abenheim auch den lokalen Beinamen „Klein-Rom“.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Worms-Abenheim

Wirtschaft und Infrastruktur

Seit Ende November 2010 hat Abenheim einen schnellen DSL-Anschluss. Die Deutsche Telekom garantiert eine Bandbreite von mindestens 6 Mbit/s, bis zu 16 Mbit/s werden angestrebt.[2] Die Stadt Worms übernimmt einen Teil der Investitionssumme, womit der Ausbau für die Deutsche Telekom rentabel wird. In Abenheim kommt das schnelle Internet aus Osthofen und von Herrnsheim.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter von Abenheim

Einzelnachweise

  1. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 201 (PDF)
  2. Pressemitteilung Deutsche Telekom und die Stadt Worms schließen Kooperationsvereinbarung zum DSL-Ausbau für die Ortsteile Abenheim und Ibersheim ab

Weblinks

 Commons: Worms-Abenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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