Xanthi (Präfektur)

Xanthi (Präfektur)
Präfektur Xanthi (1944–2010)
Νομός Ξάνθης
Lage der Präfektur Xanthi (1944–2010) innerhalb Griechenlands
Basisdaten (April 2010)[1]
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Ostmakedonien und Thrakien
Fläche: 1.793 km²
Einwohner: 102.959
Bevölkerungsdichte: -
Präfektursiegel:
Präfektursiegel der Präfektur Xanthi (1944–2010)
Hauptstadt: Xanthi
Stadtgemeinden (δήμοι): 6
Landgemeinden (κοινότητες): 4
ISO 3166-2 Code: GR-72
NUTS-3-Code: GR112
Kfz-Kennzeichen: AH (Xanthi)
Website: www.xanthi.gr

Xanthi (griechisch Ξάνθη) war bis 2010 eine der fünf Präfekturen der griechischen Verwaltungsregion Ostmakedonien und Thrakien mit der Hauptstadt Xanthi, zuletzt als eines von drei Präfekturgebieten (Ez. gr. nomarchiako diamerisma) der Überpräfektur Drama-Kavala-Xanthi. Sie wurde 1944 durch Ausgliederung aus der Präfektur Rodopi geschaffen[2]. Mit der Verwaltungsreform 2010 wurde die Ebene der Präfekturen abgeschafft. Seither bildet das Gebiet den Regionalbezirk Xanthi (gr. Periferiaki Enotita Xanthis) in Ostmakedonien und Thrakien, der neun Abgeordnete in den Regionalrat entsendet, aber darüber hinaus keine politische Bedeutung hat.

Die Bevölkerung des Gebiets setzt sich neben der griechischen Mehrheit auch aus Türken, Roma und den einen Dialekt der bulgarischen Sprache sprechenden Pomaken zusammen. Das Gebiet wurde lange Zeit nicht nur von Griechenland, sondern auch von Bulgarien und der Türkei beansprucht. Die Präfektur gehört zu den „neuen Ländern“, die erst 1912/1913 nach der Beendigung des Zweiten Balkankrieges durch den Londoner Vertrag endgültig zu Griechenland kamen, was zu einem Bevölkerungsaustausch vor allem zwischen den Staaten Griechenland und Bulgarien führte, durch den die Bevölkerung weitgehend griechisch wurde.

Die zehn Gemeinden von 1997 bis 2010 waren die Hauptstadt Xanthi, das moderne Avdira (bekannt aufgrund der Ausgrabungsstätte des antiken Ortes Abdera), Kotyli, Myki, Satres, Selero, Stavroupoli, Topiros, Thermes und Vistonida (bekannt vom UNESCO-Naturschutzgebiet des Vistonida-Sees).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Einwohnerzahlen stammen aus einer Broschüre des griechischen Innenministeriums vom Mai 2010 anlässlich der Verwaltungsreform nach dem ‚Kallikratis-Gesetz‘: Elliniki Dimokratia, Ypourgeio Esoterikon, Apokendrosis ke Ilektronikis Diakyvernisis: "Programma Kallikratis," Systasi, syngrotisi Dimon, Periferion ke Apokendromenon Diikiseon gia ti Nea Architektoniki tis Aftodiikisis ke tis Apokendromenis Diikisis, Athen 2010.
  2. Griech, Gesetzblatt Nr. 35 von 1944 (PDF, 309 KB)

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