Zentrum Demokratische Kultur

Zentrum Demokratische Kultur
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Das Zentrum Demokratische Kultur (ZDK) ist eine seit 1997 arbeitende nicht-staatliche Initiative, die sich mit der Gefährdung demokratischer Kultur durch extremistische Phänomene auseinandersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Leitbild

Die gemeinnützige Gesellschaft ist der Eigendarstellung folgend weder parteipolitisch noch konfessionell gebunden und ausschließlich den Werten der Menschenwürde, den Menschenrechten und der demokratischen Rechtsordnung verpflichtet.

Geschichte

Das ZDK begann als 1997 gegründetes Projekt „Zentrum Demokratische Kultur“ der Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen Jugendarbeit und Schule (RAA) der Neuen Bundesländer. Die 2003 hieraus hervorgegangene „Gesellschaft Demokratische Kultur“ (gGmbH) setzt die inhaltlichen Aspekte, Erfahrungen und Arbeitsansätze unter neuer rechtlicher Trägerschaft fort.

Als wichtigste Ziele wurden zunächst die Information der Öffentlichkeit über „die Entwicklung des rechtsextremen Mainstreams, als ein elementarer Bestandteil der ostdeutschen Alltagskultur“ und die Beratung zentraler Adressen wie Institutionen und Kommunen über „Möglichkeiten der Intervention“[1] formuliert.

Seit 2004 fußt die „ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur“ auf drei Sockeln:

  • Zentrum Demokratische Kultur in Kommunen und Regionen, Wissenschaft und Medien für demokratische Werte und Menschenwürde
  • EXIT Deutschland in vorbeugender und direkter Auseinandersetzung mit Gewalt und Extremismus in Deutschland und Europa
  • Verbundnetz für Demokratie und Toleranz für die Gemeinsamkeit von Bürgern und Wirtschaft in Ostdeutschland[2]

Gesellschafter des ZDK sind die Amadeu Antonio Stiftung in Berlin und die Freudenberg Stiftung in Weinheim. Diplom-Kriminalist Bernd Wagner ist Geschäftsführer.

Publikationen

Bulletin

Das ZDK ist von 1997 an Herausgeber der Schriftenreiche Bulletin. Diese dient konzeptionell Lehramt, Verwaltung, Polizei, Justiz und Sozialarbeit als Handreichung, soll aber auch Öffentlichkeit und Medien informieren. Die Bände erscheinen zweimal im Jahr und enthalten neben Darstellungen von Projekten Analysen, Dokumentationen und Erfahrungsberichte.

Weitere

Das von Thomas Grumke und Bernd Wagner herausgegebene Handbuch Rechtsradikalismus (2002) ist maßgeblich aus der Arbeit des Zentrums Demokratische Kultur hervorgegangen.[3]

Einzelbelege

  1. Gianni D'Amato/Brigitta Gerber: Rechtsextremismus und Ausstiegshilfen, Forschungsbericht 2002
  2. http://www.zentrum-demokratische-kultur.de/
  3. Thomas Grumke/Bernd Wagner (Hrsg.): Handbuch Rechtsradikalismus, 2002, S. 9

Weblinks


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