Örebro

Örebro
Örebro
Wappen von Örebro
Örebro (Schweden)
Örebro
Örebro
Basisdaten
Staat: Schweden
Provinz (län): Örebro län
Historische Provinz (landskap): Närke
Gemeinde (kommun): Örebro
Koordinaten: 59° 16′ N, 15° 13′ O59.27083333333315.2125Koordinaten: 59° 16′ N, 15° 13′ O
Einwohner: 107.038 (31. Dezember 2010)[1]
Fläche: 49,27 km²
Bevölkerungsdichte: 2.172 Einwohner je km²
Innenstadt von Örebro

Örebro [œrəˈbruː] ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Örebro län und der historischen Provinz Närke. Sie ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Örebro liegt am Fluss Svartån, der kurz darauf in den Hjälmaren, Schwedens viertgrößten See, mündet. Über den Arbogaån und den Mälaren ist die Stadt mit Stockholm verbunden.

Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm, 300 Kilometer östlich von Oslo und 300 Kilometer nordöstlich von Göteborg.

Geschichte

„Der Pilz“

Birger Jarl ließ 1265 eine Furt über den Fluss Svartå durch einen Befestigungsturm sichern.

Die Stadt entstand im Mittelalter als Hafenstadt für den Eisenhandel. Im Bergland Kilsbergen im nordwestlichen Teil der Provinz Örebro län waren früher viele Eisengruben und -hütten ansässig. Im Winter fuhr man mit dem Eisen in die Stadt und verkaufte es bei der Messe am St.-Heinrichs-Tag. Die traditionelle Hindersmässan wird noch immer jährlich in der letzten Januar-Woche gefeiert.

Im 15. Jahrhundert gewann die Stadt unter Engelbrekt Engelbrektsson größere politische Bedeutung.

Unter den fünfzehn in Örebro abgehaltenen Reichstagen ist der vom 4. Januar 1540 bemerkenswert, auf welchem Schweden zum Erbreich erklärt wurde.

Der im 17. und 18. Jahrhundert erbaute Hjälmare-Kanal brachte der Stadt eine Verbindung zur Ostsee. Dies stärkte die wirtschaftliche Bedeutung von Örebro.

Auf dem Reichstag vom 21. August 1810 wurde Jean Baptiste Bernadotte zum schwedischen Thronfolger erwählt, der spätere schwedische und norwegische König Karl XIV. Johan. Am 12. Juli 1812 wurde hier auch der Friede zwischen England und Russland abgeschlossen.

1854 brannte die Stadt bis auf die Grundmauern nieder und wurde danach aus Stein wieder aufgebaut. Im Jahr 1887 hatte Örebro 13.618 Einwohner. Im 19. Jahrhundert wurde Örebro zum Zentrum der Schuhproduktion in Schweden. Bis in die 1960er Jahre war die Stadt noch im starken Wachstum begriffen und hatte gerade einen neuen Wasserturm (Svampen, „Der Pilz“, mit Restaurant und Aussichtsturm, Architekt Sune Lindström) und ein Hochhaus (Krämaren, 22 Stockwerke) errichtet, als die Schuhindustrie unterging. Die Einrichtung einer staatlichen Verwaltungsbehörde (für Statistik bzw. Verkehrssicherheit) konnte das nicht völlig kompensieren.

Die Hochschule wurde 1967 gegründet, bekam 1999 den Status einer Universität und heißt seitdem Universität Örebro.

Wirtschaft und Verkehr

Die Stadt hat eine Universität, einen Flughafen (ORB) und eine für den Handel günstige Lage an den Europastraßen 20 (Göteborg-Örebro-Eskilstuna-Stockholm) und 18 (Oslo-Karlstad-Örebro-Västerås-Stockholm).

Örebro ist Sitz der kleinen Brauerei Närke Kulturbryggeri.

Religion

Aufgrund der geographischen Gliederung der schwedischen Kirche ist das Gebiet dem Bischofssitz in Strängnäs unterworfen.

Sehenswürdigkeiten

Die Burg von Örebro
Örebro, Wadköping
  • Das Wahrzeichen der Stadt ist das Schloss (Örebro slott). Es liegt auf einer kleinen Insel inmitten der Stadt.
  • Sehenswert ist das Freilichtmuseum Wadköping mit seinen roten Holzhäusern.
  • Gustavsvik ist eine der größten Freizeiteinrichtungen Schwedens. Neben Freizeitmöglichkeiten wie Golf, Angeln und Nordeuropas größtem Hallenbad ist ein großer Campingplatz angegliedert.
  • Die Umgebung der Stadt ist für Fahrradausflüge geeignet, aber auch bei Kanuten und Wanderern beliebt.
  • Der Wasserturm (Svampen) mit einem Café und einer Besucherplattform, von der man einen wunderbaren Ausblick über Örebro und die Umgebung hat. Der Lift, der einen auf 50 Meter Höhe bringt, ist kostenlos.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Örebro – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Tätorternas landareal, folkmängd och invånare

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