Āischa bint Abī Bakr

Āischa bint Abī Bakr
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Aischa bint Abi Bakr (arabischعائشة بنت أَبي بكر‎, DMG ʿĀʾiša bint Abī Bakr) (* ?; † 678 in Medina) war die dritte und jüngste der neun Frauen Mohammeds. Sie war Tochter des Geschäftsmanns und späteren Kalifen Abu Bakr aus dem Stamme Quraisch. Der Name A'ischa bedeutet „die Lebende“. Aischa ist weithin bekannt als die Lieblingsfrau des Propheten Mohammed, und ist eine wichtige Quelle in der Hadith-Literatur.

Den Überlieferungen (hadīth) folgend in den beiden von orthodoxen Muslimen als am zuverlässigsten angesehenen Sammlungen von Buchārī und Muslim ibn al-Haddschādsch war Aischa bei ihrer Heirat mit Mohammed sechs und beim "Vollzug der Ehe" neun Jahre alt. Sie soll Mohammed bis in seine letzte Stunde begleitet haben.

Inhaltsverzeichnis

Politische Aktivität nach Mohammeds Tod

Während der Kalifate ihres Vaters und dessen Nachfolger hatte sich Aischa weitgehend aus der Politik herausgehalten. Erst der wachsenden Rebellion gegen den dritten Kalifen galt ihre Sympathie, und sie unterstützte die Aufrührer. Da sie jedoch genauso gegen ein von Ali geführtes Kalifat war, nutzte sie die Ermordung Uthmans als Mittel gegen Alis Herrschaft. Zusammen mit Talha b. Ubaidallah und Abdallah ibn az-Zubair, zwei ehemaligen Gefährten Mohammeds, befürwortete sie 656 einen Aufruhr gegen den vierten Kalifen Ali, einen Vetter ihres verstorbenen Mannes. Der Kalif jedoch schlug in der sogenannten „Kamelschlacht“ bei Basra den Aufstand nieder und nahm unter anderem Aischa gefangen. Er begnadigte sie später und befahl sie nach Medina, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 678 lebte. Sie soll kurz vor ihrem Tode entschieden haben, neben den anderen Frauen Mohammeds beigesetzt zu werden.

Aischa im Koran

Aischa wird indirekt im Koran an mehreren Stellen erwähnt: Unter anderem gab es einen Vorfall, bei dem sie auf einer Reise nach einer Rast versehentlich von ihrer Karawane zurückgelassen und danach von Beduinen der Unzucht beschuldigt wurde. Der Koran erklärt und rechtfertigt jedoch Aischas Verhalten (Sure 24, Verse 11 ff.) und erkennt ihre Unschuld an.

Bedeutung für Muslime

Für die Sunniten gehört sie zu den wichtigsten Persönlichkeiten des Islams. Für sie ist Aischa ein Vorbild an Frömmigkeit, eine Übermittlerin der Hadithen (Aussprüche und beispielhafte Taten des Propheten) und eine Autorität in der Auslegung des Korans. Sie wird – wie auch die anderen Frauen Mohammeds – als Umm al Mu'minin („Mutter der Gläubigen“) bezeichnet.

Von den Schiiten dagegen wird sie aufgrund ihrer Intrigen gegen Ali und gegen Mohammeds Tochter Fatima als eifersüchtig und boshaft verachtet.


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