Bergen (Saar)

Bergen (Saar)
Bergen
Koordinaten: 49° 32′ N, 6° 42′ O49.5327777777786.695400Koordinaten: 49° 31′ 58″ N, 6° 41′ 42″ O
Höhe: 400–460 m ü. NN
Fläche: 4,54 km²
Einwohner: 600
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 66679
Vorwahl: 06872
Das Wappen von Bergen

Bergen ist ein Ortsteil der Gemeinde Losheim am See. Es gehört zum saarländischen Landkreis Merzig-Wadern. 2003 feierte Bergen seinen 700. Geburtstag.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Landschaft

Bergen liegt an der Südseite der Ausläufer des Schwarzwälder Hochwaldes. Es ist im Norden von Nadel- und Mischwäldern eingefasst, in den anderen Richtungen grenzen Agrarflächen an das Dorf. Am nordwestlichen Ortsrand, fließt der Rotenbach, der zugleich die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz bildet. Der Rotenbach speist auch einen Löschteich, der trotz seiner relativ niedrigen Wassertemperatur (fast keine direkte Sonneneinstrahlung und Speisung durch kalten Waldbach) im Sommer als „Badesee“ genutzt wird.

Geschichte

Seit seiner Entstehung um das Jahr 1000 n. Chr. stand Bergen in engster Verbindung zur Benediktiner Abtei in Mettlach. Es ist anzunehmen, dass der Ort als Fronhof zur Versorgung des Klosters auf Initiative der Mönche hin gegründet wurde.

Urkundlich erstmals erwähnt wurde Bergen im Losheimer Weistum vom 7. Januar 1303. Bis zur Auflösung des Klosters Mettlach durch die französischen Revolutionstruppen im Jahre 1794 blieb Bergen im Besitz der Abtei. Politisch gehörte Bergen während dieser Zeit zur Pflege Losheim, im Amt Saarburg (ab 1778 im Amt Merzig), das wiederum zum Kurfürstentum Trier gehörte. Ab 1794 gehörte Bergen während der gesamten französischen Herrschaft zur Mairie Losheim, im Kanton Merzig, im Arrondissement Saarbrücken, im Département de la Sarre (Saardepartement).

Nach einem kurzen österreichisch-bayrischen Intermezzo folgte ab 1816 die preußische Zeit. Bergen gehörte nun zur Bürgermeisterei Losheim im Kreis Merzig, Regierungsbezirk Trier, Rheinprovinz, im Königreich Preußen. Von 1919 bis 1946 gehörte Bergen als Teil der Amtsgemeinde Losheim zum Restkreis Wadern, ab 1. Oktober 1946 bis heute zum Landkreis Merzig-Wadern.

Ortsbild

Bergen von der im Süden entlang laufenden B 268 aus gesehen.
Die Herz-Jesu Kirche in Bergen.

Bergen war mehrfach Teilnehmer am Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Dabei konnte es zweimal einen zweiten Platz belegen. Der Ort gliedert sich in einen relativ alten Ortskern (auch Unterdorf genannt) und ein neues Wohngebiet (Oberdorf), das seit der Nachkriegszeit stetig wächst. Der Kern der Unterdorfs bildet der Dorfplatz, der direkt an der Landesstraße 373 gelegen ist. Hier wird alljährlich im Mai der Maibaum aufgestellt.

Kurios ist das Wartehäuschen für die Bus-Haltestelle. Von dort aus sind es noch ca. 50m bis zur nicht einsehbaren Haltestelle. Daher ist das Wartehäuschen in seiner eigentlichen Funktion nicht nutzbar.

Bis 2003 befand sich ein Springbrunnen aus Beton-Blöcken auf dem Dorfplatz. Dieser war jedoch sanierungsbedürftig und musste aus Kostengründen abgerissen werden.

Im Oberdorf bildet das Bürgerhaus mit seinem Vorplatz den Kern. Daran grenzt ein Spielplatz für Kinder. Kindergarten und Feuerwehrhaus sind ebenfalls in diesem Gebäude untergebracht.

Politik

Ortsvorsteherin ist Mechthild Krewer (CDU).

Ortsrat:
(Wahl am 13. Juni 2004): CDU - 5 Sitze (-1), SPD 2 Sitze (-1)

Vereine

In Bergen gibt es derzeit einen Angelsportverein (ASV Bergen), einen Gesangverein (MGV „Almenrausch“ Bergen), einen Freizeitverein (Gemütlichkeitsverein Bergen) und eine Freiwillige Feuerwehr.

Weblinks


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