Berühmte letzte Worte

Berühmte letzte Worte

Unter den letzten Worten versteht man das, was ein Mensch im Angesicht seines Todes der Nachwelt als Quintessenz seines Lebens hinterlässt. Sie werden seit Jahrtausenden von verschiedenen Völkern der Erde für bewahrenswert erachtet. Obwohl sie nicht immer zweifelsfrei verbürgt sind, haben doch einige ihren Weg in den Sprichwortschatz und das Gedächtnis der Welt gemeistert. Auch in der bildenden und darstellenden Kunst sowie in Literatur und Musik spielen sie eine große, mitunter tragende Rolle.

Arten letzter Worte

Es gibt drei Arten von letzten Worten im engeren Sinne:

  1. Vor dem natürlichen Tod: Weil sich der Tod meist längere Zeit ankündigt, können die letzten Worte wohldurchdacht sein (Beispiele: Berrigan und Luther). Auch eher zufällige letzte Worte sind möglich (Goethe und Schiller).
  2. Vor dem plötzlichen Tod: Tritt das Ende sehr plötzlich ein, bleibt keine Zeit zu ausgefeilten Monologen. Bei Mord oder Herzinfarkt kann man oft nur zufällige letzte Worte beobachten (Caesar und Kennedy).
  3. Vor der Hinrichtung: Stehen Verurteilte vor dem Galgen, der Guillotine oder dem Erschießungskommando, kann man mit gut überlegten letzten Worten rechnen. Dies kann die Beteuerung der Unschuld, eine Bekräftigung der eigenen Auffassung, Galgenhumor oder auch eine Drohung an die Richtenden sein (Ferrer, John Brown, Julius Streicher).

Im weiteren Sinne versteht man auch folgendes unter letzten Worten:

  1. Abschiedsbriefe: Selbstmörder hinterlassen oft einen Abschiedsbrief, in dem sie ihre Motive schildern (Chamfort und Dalida).
  2. Letzte überlieferte Worte: Sind keine letzten Worte im engeren Sinne bekannt, werden mitunter andere Überbleibsel zitiert, zum Beispiel die letzte Eintragung im Tagebuch (Anne Frank), letzte Briefe von Soldaten nach Hause oder von Widerstandskämpfern aus dem Gefängnis (Julius Fučík), letzte Aufzeichnungen von Forschungsreisenden (Robert F. Scott), Grabinschriften oder Testamente („letzter Wille“, Francis Bacon).

Von eigener Hand schriftlich fixierte Worte haben den Vorteil, dass sie verifizierbar sind. Man muss nur das Schriftstück prüfen und beweisen, dass es authentisch und das letzte ist. Bei mündlich überlieferten letzten Worten ist dagegen schwerer zu entscheiden, ob die Überlieferung zuverlässig ist.

Letzte Worte werden auch oft für Witze verwendet, zum Beispiel die letzten Worte eines Elektrikers: „Dieses Kabel steht garantiert nicht unter Strom.“ oder des Beifahrers: „Rechts ist frei.“

Geschichte

Schon die frühen Hochkulturen zeichneten die letzten Worte bedeutender Persönlichkeiten auf. So sind uns die letzten Worte einiger griechischer Philosophen bekannt (Anaxagoras, Archimedes, Epikur, Plotin, Sokrates) und Sueton überlieferte in seinen Büchern über die ersten zwölf römischen Kaiser immerhin fünf letzte Worte (Augustus, Caesar, Galba, Nero und Vespasian). Aber nicht nur in der westlichen Kultur hatten und haben die letzten Äußerungen Gewicht. Auch die chinesischen und indischen Völker hinterließen uns einige. Als Beispiele seien Zhuangzi und Buddha erwähnt.

Deutsche ars moriendi aus dem Jahr 1476. In der neunten Zeile stehen die für Christen vorgeschriebenen letzten Worte: „herr meinen geist befilch ich in deine hennd.“

Mit dem Aufkommen des Christentums wurden die letzten Worte vieler Märtyrer als Zeugnisse der Standhaftigkeit im Glauben bis in den Tod aufgezeichnet. Die Aufzeichnung erfolgte jedoch oft erst Generationen nach dem Tod und diente bestimmten Absichten, zum Beispiel der Begründung einer Heiligsprechung oder der Schaffung eines moralisch nachahmenswerten Vorbildes, so dass bei solcher Überlieferung Zweifel begründet sein können. Am Ende des Mittelalters entstanden unter dem Eindruck der damals grassierenden Seuchen und der Angst vor einem unvorbereiteten Tod (Schutzheiliger: Christophorus) so genannte Artes moriendi. Diese lehrten die Kunst, nach dem Vorbild Christi zu sterben. So sollten auch die letzten Worte an seine letzten Worte angelehnt sein: „Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“ An diese Worte hielten sich unter anderem Luther und Kolumbus.

Trotzdem gab es natürlich auch persönlich gefasste letzte Worte, die dann ihrerseits als beispielgebend betrachtet werden konnten. So äußerte Michel de Montaigne 1595 den Wunsch nach einem Kompendium letzter Worte:

„Et n'est rien dequoy je m'informe si volontiers, que de la mort des hommes: quelle parole, quel visage, quelle contenance ils y ont eu: ny endroit des histoires, que je remarque si attentifvement… Si j'estoy faiseur de livres, je feroy un registre commenté des morts diverses.“[1]
(„Nach nichts erkundige ich mich eingehender als danach, wie ein Mensch gestorben sei: mit welchen Worten, welchem Gesicht und welcher Haltung; und in den Geschichtsbüchern gibt es keine andere Stelle, der ich eine solche Aufmerksamkeit widme… Wenn ich ein Bücherschreiber wäre, legte ich ein kommentiertes Register der verschiedenartigen Tode an.“)

Im 17. Jahrhundert entstanden erste Sammlungen letzter Worte, allerdings zunächst noch sehr spezialisiert auf Märtyrer als gute und Verbrecher als schlechte Beispiele. Erst ab dem 19. Jahrhundert gab es dann allgemeinere Anthologien.

Im England des 18. und 19. Jahrhunderts war es üblich, dass Mörder auf dem Blutgerüst so genannte dying declarations verlasen, die dann als Einblattdrucke verbreitet wurden. Diese Flugblätter folgten immer einem bestimmten Schema und hatten nicht viel Individualität.

Thomas Alva Edison schuf 1877 seinen Phonographen um Stimmen zu verewigen, nicht zuletzt auch die letzten Worte:

„For the purpose of the preserving the sayings, the voices and the last words of the dying member of the family – as of great men – the phonograph will unquestionably outrank the photograph.“[2]
(Hervorhebung im Original, „Zum Zwecke der Bewahrung der Reden, der Stimmen und der letzten Worte von sterbenden Familienmitgliedern – wie von großen Männern – wird der Phonograph fraglos die Fotografie an Bedeutung übertreffen.“)

Noch im späten 19. Jahrhundert starb man meist zu Hause im Kreise seiner Familie, die die letzten Worte an die Öffentlichkeit weiterreichen konnte. Im 20. Jahrhundert verlagert sich das Sterben aus der privaten Sphäre in das Krankenhaus, die Betreuung des Sterbenden geht von den Anverwandten über an technische Apparate und medizinisches Personal, so dass im Zuge der Entpersönlichung des Sterbevorgangs auch letzte Worte seltener vernommen und aufbewahrt werden.

Heute sind die letzten Worte Pflicht einer jeden Biografie. Und selbst wenn – wie bei Einstein – nichts überliefert ist, wird darauf eingegangen, warum eben keine letzten Äußerungen existieren.

Letzte Worte in der Musik

In einer Wiener Handschrift von 1494 ist das Lied „Da Jesus an dem Kreuze hing“ in Text und Melodie erhalten. Jedem der Sieben Letzten Worte Christi ist darin eine Strophe gewidmet. Am bekanntesten wurde es in der Textvariante von Johann Böschenstein und in der Melodie von Ludwig Senfl. Weitere Versionen zum Teil mit anderen Texten stammen von Johann Sebastian Bach (Orgelbüchlein, „Da Jesus an dem Kreuze stund“[3], BWV 621) und zuletzt von Johann Nepomuk David sowie Heinrich Spitta („Da Jesus an dem Kreuze stund“, op. 95). Eine Version ist im katholischen Einheitsgesangbuch Gotteslob unter Nummer 187 zu finden. Auch Paul Gerhardt beschäftigte sich mit dem Thema („Hör an, mein Herz, die sieben Wort“[4]).

Auch in anderen Passionskompositionen des 16. Jahrhunderts tauchen Christi letzte Worte auf, so in der Matthäus-Passion von Antoine de Longueval (um 1505), in der Summa passionis von Jacobus Gallus (1587) und in der Johannespassion von Leonhard Lechner (1593), aber immer nur als Teil der Passionsgeschichte. Die ersten selbstständigen Werke sind „Die Sieben Wortte unsers lieben Erlösers und Seeligmachers Jesu Christi“ von Heinrich Schütz (1645, SWV 478), die „Passionsmusik über die sieben Worte Jesu am Kreuz“ von Augustin Pfleger (1670) und der Kantatenzyklus „Die sieben Worte des Heylands am Kreuz“ von Johann Christoph Graupner (1743). Bei diesen älteren Vertonungen ist das vierte Wort „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ oft besonders betont.

In der Epoche der Empfindsamkeit rückte der betrachtende Mensch eher in den Mittelpunkt der Passion als der leidende Christus, und alle Sieben Worte finden sich nur noch ausnahmsweise in einer Komposition. Eine solche Ausnahme ist das Gedicht „Der Tod Jesu“ von Karl Wilhelm Ramler (1754), das unter anderem von Carl Heinrich Graun (1755), Georg Philipp Telemann (1756) und Christian Ernst Graf (1780) vertont wurde.

Skizze zum fünften Wort „Sitio.“ („Mich dürstet.“) von Joseph Haydn

Die bekannteste Vertonung Christi letzter Worte ist zweifellos „Die sieben Worte des Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn, der 1786 die orchestrale Urfassung (Hob. XX:  1) fertigstellte und 1796 eine Vokalfassung vorlegte (Hob. XX: 2).

Im 19. und 20. Jahrhundert schlossen sich eine Reihe französischer Kompositionen an: „Les sept paroles de Jésus-Christ“ von Guillaume Marcel de Marin (um 1800), „La rédemption, Mystére a cinq Parties, 5me Partië: Les Sept Paroles“ von Giulio Alary (1850), „Les Sept Paroles de N. S. J. C. sur la Croix“ von Charles François Gounod (1855), „Les Sept Paroles du Christ“ von Théodore Dubois (1867), „Les Sept Paroles de Notre Seigneur Jésus-Christ“ von Adolphe Deslandres (1867), „Les Sept Paroles de Notre Seigneur en Croix“ von Fernand de la Tombelle (1904), „Sept Chorals-Poëmes d'Orgue pour les sept paroles du Xrist“ von Charles Tournemire (1935), „La Passion“ von Georges Migot (1942) und „Les Sept Dernieres Paroles du Christ“ von Jean-Marie Depelsenaire (1961). Und auch in anderen Ländern wurde das Thema wieder verstärkt aufgegriffen, so „Das Sühneopfer des neuen Bundes“ von Carl Loewe (1847), „Christus“ von Felix Draeseke (1905), „La Passione“ von Gian Francesco Malipiero (1935), „passionsmusik für gemischten chor und sechs soloinstrumente nach worten der evangelisten“ von Gerhard Siegfried Förster (1966) und „Sieben Worte Jesu am Kreuz für Violoncello, Bajan und Streicher“ von Sofia Gubaidulina (1982). Vor wenigen Jahren reihten sich Ruth Zechlin mit „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ (1996) und Zsolt Gárdonyi mit „Die sieben letzten Worte am Kreuz“ (1998) in die Liste ein. Übrigens enthält auch Andrew Lloyd WebbersJesus Christ Superstar“ (1970) sechs der sieben letzten Worte.

Japan

General Akashi Gidayu hat sein Todesgedicht vollendet (rechts oben abgebildet) und bereitet sich auf das Seppuku vor.

In Japan hat sich eine besondere Tradition der letzten Worte herausgebildet. Dort schreiben Sterbende selbst verfasste Gedichte nieder (Todesgedichte, jisei). In einigen Fällen teilen sie diese auch nur noch mündlich mit. Die ältesten überlieferten Sterbegedichte stammen aus Schriften des achten Jahrhunderts (Kojiki, Man'yōshū, Kokin-wakashu). Diese Tradition wird bis heute gepflegt, so hinterließen im Zweiten Weltkrieg die meisten japanischen Offiziere und viele Kamikaze-Flieger Todesgedichte.

Meist wurden sie in der Tanka-Form niedergeschrieben (31 Silben in fünf Zeilen in der Anordnung 5+7+5+7+7). Seit dem 16. Jahrhundert auch als Haiku (Dreizeiler mit 5+7+5 Silben).

Bilder aus der Natur und den Jahreszeiten spielen in Sterbegedichten eine große Rolle. Als Symbole der Vergänglichkeit werden Blumen gewählt, die kaum erblüht wieder verwelken, oder Tau, der verdunstet, wenn die Sonne aufgeht. Weitere oft verwendete Motive sind Wolken und Berge, da sich die Japaner den Tod als Reise in die Berge, in den Himmel oder in die Wolken vorstellten. Auch der Mond als Symbol der Erleuchtung wird gerne verwendet.

Ōta Dōkan (siehe dort) und der buddhistische Mönch Saigyo (1118–1190) schrieben ihre Todesgedichte als Tanka:

Negawaku wa
hana no shita nite
haru shinamu
sono kisaragi no
mochizuki no koro
Ich möchte sterben
im Frühjahr
unter Kirschblüten,
wenn der Frühlingsmond
voll ist.

Retsuzan (1789–1826) verwendete die Haiku-Form:

Tsuyu no yo to
satoru sono yo o
nezame kana
In der Nacht, als ich verstand,
dass dies eine Welt des Taus ist,
erwachte ich aus meinem Schlaf.

Mit der Welt des Taus ist die Welt der Menschen gemeint. Vergänglich wie ein Traum, aus dem man erwacht und sich im Reinen Land im Westen, also im buddhistischen Paradies, wiederfindet. Als letztes Beispiel das Todesgedicht des Uko (1686–1743):

Yuku kumo ni
made tsuredatan
hototogisu
Wohin die Wolken ziehen,
dorthin nimm mich mit,
Kuckuck.

Eine Schreibweise des hototogisu (Gackelkuckuck, lat. Cuculus poliocephalus) besteht aus den chinesischen Schriftzeichen „Zeit“ und „Vogel“. Der „Zeitvogel“ ist in der Dichtung oft Todesbote.

Redewendungen

Bis ins 17. Jahrhundert hinein verstand man unter dem Sterbenswort noch das „Wort eines Sterbenden“, eben die letzten Worte. Ab dem 18. Jahrhundert wird es nur noch redensartlich verwendet, meist in negativen Wendungen: „kein Sterbenswörtchen sagen“ als Synonym für „gar nichts sagen“. (Deutsches Wörterbuch)

Darüber hinaus tritt das letzte Wort in einigen ganz anderen Bedeutungen in Redewendungen auf:

  • „Das ist mein letztes Wort.“ bedeutet: „Bei dieser Entscheidung bzw. Meinung bleibe ich.“ So nannte Heinrich Graetz seinen letzten Beitrag im Berliner Antisemitismusstreit „Mein letztes Wort an Professor von Treitschke“ (Schlesische Presse, 28. Dezember 1879)
  • „Sie hat das letzte Wort.“ heißt: „Sie wird entscheiden.“ Beispiel: „Das letzte Wort in Sachen Rechtschreibung behält sich in Großbritannien das ‚Oxford Dictionary‘ vor.“
  • „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.“ will sagen: „Es ist noch nichts entschieden.“
  • „Das letzte Wort haben“ meint: „Er duldet keine Widerrede.“
  • Im deutschen Strafprozess hat der Angeklagte das Recht, als letzte Person vor der Urteilsberatung zu sprechen: „Dem Angeklagten gebührt das letzte Wort.“ (Strafprozessordnung § 258 Absatz 2, 2. Halbsatz)
  • Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Letzte-Worte-Witzen. Beispielsweise die des Professors: „Prüfen Sie ihre Referenzen.“ Auch Tieren werden sie in die Schnauze bzw. den Schnabel gelegt, zum Beispiel dem Paradiesvogel: „Ich will endlich nach Hause.“
  • Roma locuta causa finita (lat.) etwa: „Rom hat gesprochen – die Sache ist beendet“ eine Formel des katholischen Kirchenrechts, nach dem der Papst (Rom) in einem theologischen Streit das letzte Wort hat, und nach einem solchen Schiedsspruch aus Rom über die Frage nicht mehr gestritten werden darf.
    • Karlsruhe locuta causa finita spielt in ähnlicher Weise auf die abschließenden Urteile der höchsten deutschen Gerichte an.


A B C D E F G H J K L M N O P R S T U V W Z

A

  • John Adams, US-amerikanischer Politiker: „Thomas Jefferson still survives.“ („Thomas Jefferson lebt immer noch.“) Quelle: Merrill D. Peterson: The Jefferson Image in the American Mind, ISBN 0813918510, S. 3
  • John Quincy Adams, US-amerikanischer Politiker: „This is the last of earth! I am content.“ („Dies ist der letzte [Tag] auf Erden! Ich bin zufrieden.“) Quelle: A Brief History of the United States, Barnes Historical Series, ISBN 1419100262, S. 150
  • Joseph Addison, englischer Schriftsteller und Politiker: „See in what peace a Christian can die.“ („Sieh mit welcher Ruhe ein Christ sterben kann.“) [zu seinem Stiefsohn Thomas Tickell, dem späteren Lord Warwick] Quelle: Edward Young: Conjectures on Original Composition, 1759
  • Konrad Adenauer (1967), deutscher Politiker: „Do jit et nix ze kriische.“ („Da gibt es nichts zu weinen.“)
  • Agrippina (59), Mutter des römischen Kaisers Nero: „Ventrem feri!“ („Triff mich in den Bauch!“) [zu von ihrem Sohn geschickten Mördern] Quelle: Tacitus, Annales XIV, 8
  • Louisa May Alcott, US-amerikanische Schriftstellerin: „Is it not meningitis?“ („Ist es nicht Meningitis?“) Quelle: Louisa May Alcott: Her Life, Letters and Journals, Kessinger Publishing, ISBN 0766174395, S. 371
  • Alexander der Große (323 v. Chr.), makedonischer König: „κρατιστος.“ (Aussprache: „Kratistos.“, „Der Stärkste.“) [zu seinen Offizieren, die fragten, wer sein Reich erben solle]
  • Alexander VI. (1506), Papst: „Va bene, va bene, arrivo. Aspettate un momento.“ („Ja, ja, ich komme. Einen Moment noch.“) [unsicher]
  • Alfred der Große, König der West-Sachsen (Wessex) und der Angelsachsen:… („Ich möchte den Männern, die nach mir kommen mögen, ein Andenken von mir in guter Verfassung hinterlassen.“) Quelle: Rossiter Johnson: The Great Events by Famous Historians: From Charlemagne to Frederick Barbarossa, Kessinger Publishing, ISBN 141916466X, S. 58
  • Ethan Allen, US-amerikanischer Freiheitskämpfer: „Waiting are they? Waiting are they? Well, let 'em wait.“ („Sie warten? Sie warten? Na gut, lass sie warten.“) [zu seinem Doktor, der sagte, dass die Engel bereits auf ihn warten]
  • Salvador Allende (1973), chilenischer Politiker: „Sigan ustedes sabiendo que, mucho más temprano que tarde, se abrirán de nuevo las grandes alamedas por donde pase el hombre libre, para construir una sociedad mejor. ¡Viva Chile! ¡Viva el pueblo! ¡Vivan los trabajadores! Estas son mis últimas palabras, teniendo la certeza de que mi sacrificio no será en vano. Tengo la certeza de que, por lo menos, habrá una sanción moral que castigará la felonía, la cobardía y la traición.“ („Sie sollen wissen, dass sich eher früher als später erneut die großen Straßen auftun werden, auf denen der würdige Mensch dem Aufbau einer besseren Gesellschaft entgegengeht. Es lebe Chile! Es lebe das Volk! Es leben die Werktätigen! Das sind meine letzten Worte. Ich habe die Gewissheit, dass mein Opfer nicht umsonst sein wird. Ich habe die Gewissheit, dass es zumindest eine moralische Lektion sein wird, die den Treuebruch, die Feigheit und den Verrat strafen wird.“) [letzte Radioansprache vor dem Selbstmord] Quelle: Josef Lawrezki: Salvador Allende, Verlag neues Leben, 1975
  • „Allende no se rinde mierda.“ („Scheiße nochmal – Allende ergibt sich nicht.“) [letzte Worte vor dem Selbstmord] Quelle: Fernando Diego García und Oscar Sola (Hrsg.): Allende. Das Ende einer Ära. Berlin, 1998.
  • Anaxagoras, griechischer Philosoph und Leiter einer Schule:… („Gebt den Jungen einen freien Tag.“) [als er gefragt wurde, was er sich noch wünsche]
  • Archimedes, griechischer Erfinder und Mathematiker: „Μη μου τους κύκλους τάραττε!“ (Aussprache: „Mi mou tous küklous taratte!“, „Störe meine Kreise nicht!“) [zu einem römischen Soldaten, der ihn aufforderte mitzukommen] Quelle: Kuno Francke, William Guild Howard: The German Classics of the Nineteenth and Twentieth Centuries: Masterpieces of German Literature, German Publication Society, 1913, S. 456
  • Pietro Aretino, italienischer Schriftsteller:… („Nun, da ich eingeölt bin, schützt mich vor den Ratten.“) [nachdem ein Priester ihm die letzte Ölung gab] Quelle: Frank Graziano, Peter Stitt: James Wright. A Profile, University of Michigan Press, ISBN 047208156X, S. 34
  • Arria die Ältere, Frau des römischen Konsuls Caecina Paetus: „Paete, non dolet.“ („Paetus, es tut nicht weh!“) [nachdem sie sich erstach, reichte sie den Dolch mit diesen Worten an ihren Mann weiter] Quelle: Plinius, Sämtliche Briefe, Drittes Buch, 16., Zürich, Stuttgart 1969, S. 131ff
  • John Jacob Astor IV, US-amerikanischer Geschäftsmann: „The ladies have to go first… Get in the lifeboat, to please me… Good-bye, dearie. I'll see you later.“ („Die Damen müssen zuerst gehen… Geh in das Rettungsboot, tu mir den Gefallen… Lebewohl, Liebste. Ich werde dich später sehen.“) [zu seiner Frau Madeleine auf der sinkenden Titanic]
  • Lady Nancy Astor, britische Politikerin: „Am I dying or is this my birthday?“ („Sterbe ich oder ist heute mein Geburtstag?“) [zu ihrer Familie, die versammelt an ihrem Sterbebett stand] Quelle: Gordon W. Brown: Administration of Wills, Trusts, and Estates, Thomson Delmar Learning, ISBN 0766852814, S. 106
  • Augustus (14), römischer Kaiser: „Livia, nostri coniugii memor vive, ac vale!“ („Livia, lebe in Erinnerung an unsere Ehe, und lebewohl!“) [zu seiner Frau] Quelle: Sueton: Divus Augustus 99
  • Jane Austen, englische Schriftstellerin: „Nothing, but death.“ („Nichts, außer den Tod.“) [zu ihrer Schwester Cassandra, die fragte, ob sie sich noch etwas wünsche] Quelle: James Edward Austen-Leigh: A Memoir of Jane Austen: And Other Family Recollections, Oxford University Press, ISBN 0192840746, S. 182

B

  • Meher Baba, indischer Guru: „Don't worry, be happy!“ („Sorg dich nicht, sei glücklich!“) [letzte Worte vor seinem Schweigegelübde, Bobby McFerrin machte einen Hit daraus] Quelle: Gered Lennon: Living With the South Carolina Coast, Duke University Press, ISBN 0822318156, S. 79
  • Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann: „My name and memory I leave to men's charitable speeches, and to foreign nations and to the next ages.“ („Meinen Namen und Erinnerungen hinterlasse ich dem großzügigen Reden der Menschen, fremden Nationen und dem nächsten Zeitalter.“) [aus dem Testament] Quelle: J. Spedding: The Letters and Life of Francis Bacon, vol. 7, 1874
  • Jean-Sylvain Bailly, französischer Astronom und Bürgermeister von Paris: „Je tremble, mais c'est de froid.“ („Ich zittere, aber es ist wegen der Kälte.“) [als jemand bemerkte, dass er vor seiner Hinrichtung zitterte]
  • Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller: „Ah oui!… je sais. Il me faudrait Bianchon… Bianchon me sauverait lui!“ („Ah ja!… ich weiß. Ich bräuchte Bianchon… Bianchon würde mich retten!“) [der Arzt Horace Bianchon ist eine seiner literarischen Gestalten] Quelle: Octave Mirbeau: Balzac, Sa vie prodigieuse, son mariage, ses derniers moments, À Paris, Aux dépens d'un amateur, 1918, S. 44
  • Tallulah Bankhead, US-amerikanische Schauspielerin: „Codeine… bourbon.“ („Codein… Bourbon.“)
  • Phineas Taylor Barnum, US-amerikanischer Zirkuspionier: „How were the receipts today at Madison Square garden?“ („Wie waren die Einnahmen heute im Madison Square Garden?“)
  • James Matthew Barrie, schottischer Schriftsteller und Dramatiker: „I can't sleep.“ („Ich kann nicht schlafen.“)
  • Ethel Barrymore, US-amerikanische Schauspielerin: „Is everybody happy? I want everybody to be happy. I know I'm happy.“ („Ist jeder glücklich? Ich möchte, dass jeder glücklich ist. Ich weiß ich bin glücklich.“)
  • John Barrymore, US-amerikanischer Schauspieler: „Die? I should say not, dear fellow. No Barrymore would allow such a conventional thing to happen to him.“ („Sterben? Das würde ich nicht annehmen, mein Lieber. Kein Barrymore würde es zulassen, in so eine konventionelle Angelegenheit verwickelt zu werden.“)
  • Henry Ward Beecher, US-amerikanischer Prediger: „Now comes the mystery.“ („Jetzt kommt das Geheimnis.“)
  • Ludwig van Beethoven (1827), deutscher Komponist: „Schade, schade, zu spät!“ [er kann die letzte Lieferung Wein nicht mehr genießen] Quelle: Beethoven's Letters, With explanatory notes by Dr. A. C. Kalischer, ISBN 0486227693, Courier Dover Publications, S. 391
  • Brendan Behan, irischer Dramatiker: „Bless you, Sister. May all your sons be bishops.“ („Gott segne Sie, Schwester. Mögen alle Ihre Söhne Bischöfe werden.“) [zu der Nonne, die ihn pflegte]
  • Alexander Graham Bell, schottischer Erfinder: „No.“ („Nein.“) [zu seiner Frau Mabel, die ihn bat, sie nicht zu verlassen]
  • Lawrenti Beria, sowjetischer Politiker und Geheimdienstchef:… („Ich bin unschuldig.“) [unsicher; hingerichtet] Quelle: David King: Stalins Retuschen, S. 181
  • Hermann Berndes (1945), deutscher Soldat: „Ich sterbe, weil ich meine Heimat liebe.“ [hingerichtet]
  • Leonard Bernstein (1990), US-amerikanischer Komponist und Dirigent: „What's this?“ („Was ist das?“)
  • Philip Berrigan, US-amerikanischer Priester und Friedensaktivist: „I die with the conviction, held since 1968 and Catonsville, that nuclear weapons are the scourge of the earth; to mine for them, manufacture them, deploy them, use them, is a curse against God, the human family and the earth itself.“ („Ich sterbe mit der Gewissheit, die ich seit 1968 und seit Catonsville habe, dass Nuklearwaffen die Geißel der Erde sind. Diese Waffen [ihre Rohstoffe] aus der Erde zu gewinnen, sie zu produzieren, sie aufzustellen und anzuwenden, ist eine Beleidigung gegen Gott, die Menschheitsfamilie und der Erde selbst.“) [aus seinen letzten Worten]
  • Aneurin Bevan, britischer Politiker: „I want to live because there are a few things I want to do.“ („Ich möchte leben, denn es gibt noch einige Dinge zu erledigen.“)
  • Zulfikar Ali Bhutto, pakistanischer Politiker:… („Ich bin unschuldig.“) [hingerichtet]
  • Ambrose Bierce (1914), US-amerikanischer Schriftsteller: „As to me, I leave here tomorrow for an unknown destination.“ („Was mich betrifft, so werde ich hier morgen mit unbestimmtem Ziel abreisen.“) [sein letzter Brief]
  • Billy the Kid, US-amerikanischer Revolverheld: „¿Quién es? ¿Quién es?“ („Wer ist da? Wer ist da?“) Quelle: Helen Airy: Whatever Happened to Billy the Kid, Sunstone Press, ISBN 0865341850, S. 26f
  • Otto von Bismarck (1898), deutscher Politiker: „Gib, dass ich meine Johanna wiedersehe.“ [seine Frau Johanna starb vier Jahre vor ihm]
  • Humphrey Bogart (1957), US-amerikanischer Schauspieler: „I should never have switched from Scotch to Martinis.“ („Ich hätte nicht von Scotch zu Martinis wechseln sollen.“)
  • Jakob Böhme, deutscher Mystiker und Naturphilosoph: „Nun fahre ich hin ins Paradies.“
  • Anne Boleyn, zweite Frau von Heinrich VIII. von England: „Jesu receive my soul; O Lord God, have pity on my soul. To Christ I commend my soul.“ („Jesus empfange meine Seele. O Herrgott, hab Erbarmen mit meiner Seele. Jesus empfehle ich meine Seele.“) [hingerichtet] Quelle: Eric W. Ives: Life and Death of Anne Boleyn, Blackwell Publishing, ISBN 0631234799, S. 359
  • Dietrich Bonhoeffer, deutscher Theologe und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus: „Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens.“ [hingerichtet] Quelle: Eberhard Bethge: Dietrich Boenhoeffer, München 1967, 1037
  • Cesare Borgia, italienischer Staatsmann:… („Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben.“)
  • Tycho Brahe, dänischer Astronom: „Ne frustra vixisse videar.“ („Lass mein Leben nicht vergeblich gewesen sein.“) Quelle: Samuel Smiles, Life and Labor Or Characteristics of Men of Industry, Culture & Genius 1888, Kessinger Publishing, ISBN 076615632X, S. 435
  • Johannes Brahms, deutscher Komponist: „O, das schmeckt gut. Danke!“ [zu seiner Krankenschwester, die ihm ein Glas Wein gegeben hatte]
  • Bertolt Brecht (1956), deutscher Schriftsteller: „Lasst mich in Ruhe!“ [zu seiner Tochter Hanne]
  • Anne Brontë, britische Schriftstellerin: „Take courage, Charlotte, take courage!“ („Sei tapfer, Charlotte, sei tapfer!“) [zu ihrer Schwester Charlotte Brontë] Quelle: Elizabeth Cleghorn Gaskell: The Life of Charlotte Bronte, Penguin Classics, ISBN 0140434933, S. 295
  • Charlotte Brontë, britische Schriftstellerin: „Oh, I am not going to die, am I? HE will not separate us, we have been so happy.“ („Oh, ich werde nicht sterben, oder? ER wird uns nicht trennen, wir waren doch so glücklich.“) [zu ihrem Mann Arthur Bell Nicholls, den sie erst neun Monate zuvor ehelichte] Quelle: Elizabeth Cleghorn Gaskell: The Life of Charlotte Bronte, Penguin Classics, ISBN 0140434933, S. 427
  • James Brown (2006), US-amerikanischer Musiker: „I'm going away tonight.“ („Ich gehe heute nacht fort.“) [zu seinem Freund und Manager Bobbitt]
  • John Brown, US-amerikanischer Gegner der Sklaverei: „It is easy to hang me, but this question – this slave question – that remains to be settled.“ („Es ist einfach mich zu hängen, aber die Frage – die Sklavenfrage – die bleibt noch zu lösen.“) [hingerichtet]
  • Elizabeth Barrett Browning, englische Schriftstellerin: „It's beautiful.“ („Es ist schön.“) [zu ihrem Mann Robert Browning] Quelle: Last Poems by Elizabeth Barrett Browning, Kessinger Publishing, ISBN 1417915188, S. 13
  • Robert Browning, englischer Dichter: „How gratifying!“ („Wie erfreulich!“) [der Erfolg seines Gedichtbandes „Asolando“] Quelle: William Sharp: Life of Robert Browning, Kessinger Publishing, ISBN 1417901926, S. 196
  • Lenny Bruce, US-amerikanischer Komiker und Satiriker: „Do you know where I can get any shit?“ („Weißt du, wo ich Haschisch herbekomme?“)
  • Giordano Bruno, italienischer Philosoph und Dichter: „Eppur si muove!“ („Und sie bewegt sich doch!“) [auf dem Scheiterhaufen, gemeint ist die Erde]
Joseph-Denis Odevaere: Lord Byron auf seinem Sterbebett (1826)
  • James Buchanan, US-amerikanischer Politiker: „Whatever the result may be, I shall carry to my grave the consciousness that at least I meant well for my country.“ („Was immer das Ergebnis sei, ich werde die Erkenntnis mit ins Grab nehmen, dass zumindest ich es gut für mein Land gemeint habe.“)
  • Buddha, Religionsstifter:… („Alles Geschaffene ist vergänglich. Strebt weiter, bemüht euch, unablässig achtsam zu sein.“) Quelle: William H. Calvin: Die Geschichte des Lebens, S. 642
  • Luis Buñuel, spanischer Regisseur: „Me muero!“ („Ich sterbe!“)
  • Luther Burbank, US-amerikanischer Pflanzenzüchter: „I don't feel good.“ („Ich fühle mich nicht gut.“)
  • Lord Byron, englischer Dichter: „Now I shall go to sleep. Goodnight.“ („Nun werde ich schlafen gehen. Gute Nacht.“) Quelle: The Works of Lord Byron: Embracing His Suppressed Poems, and a Sketch of His Life, Phillips, Sampson and company, S. 13

C

Unbekannter Künstler: Die Ermordung Caesars (um 1900)
  • Gaius Iulius Caesar (44 v. Chr.), römischer Feldherr, angeblich (es ist wahrscheinlich, dass Caesar aufgrund seiner Verletzungen nicht imstande war zu sprechen): „καὶ σὺ τέκνον?“ (Aussprache: „Kai sü teknon?“, „Auch du, Sohn?“) [zu einem seiner Mörder Brutus, dem Caesar ein väterlicher Freund war] Quelle: Sueton: Divus Julius 82
  • John C. Calhoun, US-amerikanischer Politiker: „The South! The poor South! God knows what will become of her.“ („Der Süden! Der arme Süden! Nur Gott weiß, was mit ihm wird.“) Quelle: United States Congressional Serial Set, U.S. G.P.O., S. 91
  • Caligula (41), römischer Kaiser: „Noch lebe ich!“ [ermordet]
  • Donald Campbell, britischer Motorboot- und Autorennfahrer: „The water's dark green and I can't see a bloody thing. Hallo the bow is up. I'm going. I'm on my back. I'm gone.“ („Das Wasser ist dunkelgrün und ich kann nichts sehen. Hallo der Bug ist oben. Ich verliere die Kontrolle. Ich überschlage mich. Ich bin verloren.“)
  • Wilhelm Canaris (1945), deutscher Admiral: „Ich sterbe für mein Vaterland, ich habe ein reines Gewissen.“ [hingerichtet]
  • Lewis Carroll, britischer Schriftsteller und Mathematiker: „Take away those pillows – I shall need them no more.“ („Nehmen Sie diese Kissen weg – ich brauche sie nicht mehr.“) [zu seiner Krankenschwester] Quelle: Stuart Dodgson Collingwood: The Life and Letters of Lewis Carroll, Kessinger Publishing, ISBN 1417926252, S. 347
  • Kit Carson, US-amerikanischer Pionier und Grenzer: „Wish I had time for just one more bowl of chili.“ („Ich wünschte ich hätte die Zeit für wenigstens einen weiteren Teller Chili con Carne.“)
  • Enrico Caruso (1921), italienischer Opernsänger:… („Doro, ich bekomme keine Luft mehr.“) [zu seiner Frau]
  • Casanova, italienischer Abenteurer: „Gran Dio e testimoni tutti della mia morte: son vissuto filosofo e muoio cristiano.“ („Großer Gott und Zeugen meines Todes: Ich habe als Philosoph gelebt und sterbe als Christ.“) [nach einem Nomadenleben wurde er Bibliothekar] Quelle: Hermann Kesten: Casanova, 1986, Buchverlag der Morgen, Berlin, S. 435, nach der Ausgabe von 1959 bei Desch in München
  • Nicolas Chamfort, französischer Schriftsteller: „Ah! mon ami je m'en vais enfin de ce monde, où il faut que le coeur se brise ou se bronze.“ („Ach, mein Freund, ich verlasse diese Welt, in der Herzen gebrochen oder zu Stein werden.“) [Abschiedsbrief vor dem Selbstmord] Quelle: Norbert Miller, Renate Muller-Buck: Friedrich Nietzsche- Briefwechsel- kritische Gesamtausgabe Section 3, V. 7, Walter de Gruyter, ISBN 3110150603, S. 693
  • Charlie Chaplin (1977), britischer Schauspieler: „Why not? After all, it belongs to him.“ („Warum nicht? Schließlich gehört sie ihm.“) [als ein Priester sagte: Gott sei deiner Seele gnädig]
  • Gilbert Keith Chesterton, englischer Schriftsteller: „The issue now is clear. It is between light and darkness and everyone must choose his side.“ dann noch „Hello my Dear.“ („Der Fall ist klar: Es geht um Licht oder Dunkelheit, und jeder muss sich entscheiden, wo er steht.“ dann noch „Hallo meine Liebe.“) [zu Dorothy Collins] Quelle: Anthony Cooney: G.K. Chesterton. One Sword at Least, Third Way Publications, ISBN 0953507718, S. 11
  • Robert Erskine Childers, irischer Schriftsteller und Patriot: „Come closer, boys. It will be easier for you.“ („Tretet näher, Jungs. Es wird dann leichter für euch sein.“) [zu den Männern seines Erschießungskommandos] Quelle: Burke Wilkinson: The Zeal of the Convent, 1976, Chapter 26
  • Frédéric Chopin, polnischer Komponist und Pianist: „Matka, moja biedna matka.“ („Mutter, meine arme Mutter.“)
  • Charles Churchill, englischer Dichter: „What a fool I have been!“ („Was für ein Narr ich war!“)
  • Winston Churchill (1965), britischer Staatsmann: „I'm so bored with it all.“ („Ich habe es so satt.“) Quelle: Nardi Reeder Campion: Everyday Matters. A Love Story, UPNE, ISBN 1584654074, S. 203f
  • Paul Claudel, französischer Schriftsteller: „Docteur, vous pensez que c'était la saucisse?“ („Doktor, denken Sie, dass es die Wurst war?“) [zu seinem Arzt]
  • Claudius (54), römischer Kaiser: „Vae me, puto, concacavi me.“ („Weh mir, ich glaube, ich habe mich beschissen.“) [in der „Verkürbissung“ von Seneca, deshalb unglaubwürdig] Quelle: Seneca: Apocolocyntosis divi Clavdii, Kap. 4 (3)
  • Grover Cleveland, US-amerikanischer Politiker: „I have tried so hard to do the right.“ („Ich habe mich so sehr bemüht, das Richtige zu tun.“)
  • Kurt Cobain (1994), US-amerikanischer Sänger und Gitarrist: „Frances and Courtney, I'll be at your altar. Please keep going Courtney, for Frances for her life will be so much happier without me. I LOVE YOU. I LOVE YOU!“ („Frances und Courtney, ich werde an eurem Altar sein. Bitte gib nicht auf, Courtney, für Frances, denn ihr Leben wird so viel glücklicher sein ohne mich. ICH LIEBE DICH. ICH LIEBE DICH!“) [die letzten Worte aus dem Abschiedsbrief an seine Frau Courtney Love und seine Tochter Frances. Unbewiesen ist, ob der Brief wirklich von Kurt Cobain stammte oder gefälscht wurde.]
  • Auguste Comte, französischer Philosoph und Soziologe:… („Welch ein unvergleichlicher Verlust.“)
  • Calvin Coolidge (1933), US-amerikanischer Politiker: „Good morning, Robert.“ („Guten Morgen Robert.“) [zu einem Zimmermann, der in seinem Haus arbeitete]
  • Lou Costello, US-amerikanischer Schauspieler: „That was the best ice cream soda I ever tasted.“ („Das war die beste Eiscreme-Soda, die ich jemals hatte.“)
  • Noel Coward, englischer Schriftsteller: „Goodnight my darlings, I'll see you tomorrow.“ („Gute Nacht meine Lieblinge, ich sehe euch morgen.“) [als er schlafen ging]
  • Thomas Cranmer, englischer Erzbischof: „This unworthy right hand… Lord Iesus receaue my spirite.“ („Diese unwürdige rechte Hand… Herr Jesus empfange meinen Geist.“) [auf dem Scheiterhaufen hält er seine rechte Hand zuerst in die Flammen, zuvor hat er mit dieser Hand einen Widerruf unterzeichnet] Quelle: John Edmund Cox: Writings and Disputations of Thomas Cranmer relative to the Sacrament of the Lord's Supper, Regent College Publishing, ISBN 1573832146, S. XXIV
  • Joan Crawford, US-amerikanische Schauspielerin: „Damn it! Don't you dare ask God to help me.“ („Verdammt noch mal! Wagen Sie es ja nicht, Gott um Hilfe für mich zu bitten.“) [zu ihrer Haushälterin, die laut zu beten begann]
  • Crazy Horse, Häuptling der Oglala-Indianer:… („Vater, ich bin schwer getroffen. Sage den Leuten, dass sie fortan ohne mich auskommen müssen.“) [zu seinem Vater; unsicher ob es wirklich seine letzten Worte waren] Quelle: Mari Sandoz: Old Jules Country. A Selection from Old Jules and Thirty Years of Writing Since the Book, U of Nebraska Press, ISBN 0803291361, S. 73
  • Oliver Cromwell, englischer Staatsmann: „My design is to make what haste I can to be gone.“ („Mein Plan ist es, mich zu beeilen, vergangen zu sein.“) Quelle: John Morely: Oliver Cromwell, 1900, book 5, chapter 10
  • Bing Crosby (1977), US-amerikanischer Sänger und Schauspieler: „That was a great game of golf, fellers.“ („Jungs, das war eine großartige Golfpartie.“)
  • Aleister Crowley (1947), englischer Okkultist: „I'm perplexed.“ („Ich bin überrascht.“)
  • Georges Cuvier, französischer Naturforscher:… („Schwester, ich war es, der entdeckt hat, dass die Egel rotes Blut haben… Es ist wunderbar, wenn man sieht, dass die, die man liebt, noch schlucken können.“) [zuerst zu einer Krankenschwester, die ihm Blutegel ansetzte, dann bot ihm seine Tochter ein Glas Limonade an, er lehnte ab, sie trank es selbst]

D

  • Dalida, französische Sängerin: „Pardonnez-moi, la vie m'est insupportable.“ („Vergebt mir, das Leben ist mir unerträglich geworden.“) [ihr Abschiedsbrief]
  • Gabriele D'Annunzio, italienischer Schriftsteller:… („Ich langweile mich.“)
  • Georges Danton, französischer Revolutionär: „Tu montreras ma tête au peuple, elle en vaut bien la peine.“ („Du sollst meinen Kopf dem Volke zeigen, er ist die Mühe wert.“) [zu seinem Henker]
  • Charles Darwin, englischer Naturwissenschaftler: „I am not the least afraid to die.“ („Ich habe kein bisschen Angst vor dem Sterben.“) Quelle: Peter J. Bowler: Charles Darwin. The Man and His Influence, Cambridge University Press, ISBN 0521566681, S. 207
  • Leonardo da Vinci (1519), italienischer Maler und Bildhauer: … („Ich habe Gott und die Menschen beleidigt, da meine Werke nicht so gut geworden sind, wie sie sein könnten.“)
  • Jefferson Davis, US-amerikanischer Politiker: „Pray excuse me, I cannot take it.“ („Bitte entschuldige, ich kann das nicht nehmen.“) [zu seiner Frau Varina Davis, die ihm Medizin angeboten hatte]
  • James Dean (1955), US-amerikanischer Schauspieler: „That guy's got to stop. He'll see us.“ („Der muss anhalten. Er wird uns sehen.“) [zu seinem Beifahrer Rolf Wütherich]
  • Daniel Defoe, englischer Schriftsteller: „I do not know which is more difficult in a Christian life – to live well or to die well.“ („Ich weiß nicht, was für einen Christen schwieriger ist – richtig zu leben oder richtig zu sterben.“)
  • René Descartes, französischer Philosoph: „Ça mon âme, il faut partir.“ („Nun, meine Seele, heißt es Abschied nehmen.“)
  • Camille Desmoulins, französischer Revolutionär: „Dies ist also der Lohn für den ersten Apostel der Freiheit! Die Ungeheuer, die mein Blut fordern, werden mich nicht lange überleben!“ [auf dem Weg zur Guillotine]
  • Lady Di (1997), Prinzessin von Wales: „What's happened?“ („Was ist passiert?“) [Autounfall]
  • Charles Dickens, englischer Schriftsteller: „Yes, on the ground.“ („Ja, auf den Boden.“) [zu seiner Schwägerin Frau Hogarth, die ihn drängte sich hinzulegen] Quelle: Mary (Mamie) Dickens: My Father As I Recall Him; Chapter VI
  • Emily Dickinson, US-amerikanische Dichterin: „I must go in, the fog is rising.“ („Ich muss rein gehen, der Nebel kommt auf.“)
  • Denis Diderot, französischer Schriftsteller: „Le premier pas vers la philosophie, c'est l'incredulité.“ („Der erste Schritt zur Philosophie ist die Ungläubigkeit.“)
  • Gottfried Dienst, Schweizer Schiedsrichter, der das Wembley-Tor anerkannte „Ich kann es dir immer noch nicht sagen ob das Tor von Wembley ein Tor war oder nicht. Es hat ganz allein der Bachmarow entschieden.“ (Zu seinem Schwiegersohn bei dessen letzten Besuch im Krankenhaus)
  • Joe DiMaggio (1999), US-amerikanischer Baseballspieler: „I'll finally get to see Marilyn.“ („Ich werde endlich Marilyn sehen.“) [gemeint ist seine Ex-Frau Marilyn Monroe] Quelle: Morris Engelberg, Marv Schneider: Dimaggio. Setting the Record Straight, MBI Publishing Company, ISBN 0760314829, S. 239
  • Benjamin Disraeli, britischer Staatsmann: „No, it is better not. She will only ask me to take a message to Albert.“ („Nein, besser nicht. Sie würde mich doch nur bitten, eine Nachricht für Albert mitzunehmen.“) [er lehnte ein Angebot der Königin Victoria ab, ihn zu besuchen; Victorias Mann Albert starb zwanzig Jahre zuvor]
  • John Donne, englischer Dichter: „I were miserable if I might not die. Thy Kingsdom come, Thy Will be done.“ („Ich wäre jämmerlich, wenn ich nicht sterben wollte. Dein Reich komme, Dein Wille geschehe.“) Quelle: John Donne, Toynbee: Devotions Upon Emergent Occasions. Upon Emergent Occasions, Together with Death's Duelm University of Michigan Press, ISBN 0472060309, S. XLVIII
  • Karel Doorman, niederländischer Konteradmiral: „All ships follow me.“ („Alle Schiffe folgen mir.“) [Befehl zur letzten Schlacht]
  • Fjodor Michailowitsch Dostojewski, russischer Schriftsteller: … („Hast du verstanden? Halte mich nicht zurück! Meine Zeit ist gekommen, ich muss sterben!“) [zu seiner Frau Anna, die er bat eine Stelle aus der Bibel vorzulesen, die er zufällig aufgeschlagen hatte: Matthäus 3,14-15: „… Und Jesus sprach zu Johannes: Halte mich nicht zurück…“]
  • Stephen Arnold Douglas, US-amerikanischer Politiker: „Tell them to obey the laws and support the Constitution of the United States.“ („Bitten Sie sie, die Gesetze zu befolgen und die Verfassung der Vereinigten Staaten zu achten.“) [gemeint sind seine nicht anwesenden Söhne] Quelle: Oscar Taylor Corson: Abraham Lincoln. His Words and Deeds, Kessinger Publishing, ISBN 0766161560, S. 59
  • Arthur Conan Doyle (1930), britischer Schriftsteller: „You are wonderful.“ („Du bist wunderbar.“) [zu seiner Frau Jean]
  • Theodore Dreiser, US-amerikanischer Schriftsteller: „Shakespeare, I come!“ („Shakespeare, ich komme!“)
  • Marie-Jeanne Dubarry, Mätresse Ludwigs XV. von Frankreich: „De grâce, monsieur le bourreau, encore un petit moment.“ („Gnade, Herr Henker, noch einen kleinen Moment.“) [unsicher]
  • Henry Dunant, Schweizer Philanthrop und Gründer des Roten Kreuzes: „Ah, que ça devient noir!“ („Ah, wie schwarz es wird!“)
  • Isadora Duncan (1927), US-amerikanische Tänzerin: „Adieu, mes amis. Je vais à la gloire.“ („Adieu, meine Freunde. Ich fahre zum Ruhm / gen Himmel.“) [vor einer Probefahrt mit ihrem neuen Amilcar, bei dessen Fahrt sich ihr Schal in den Speichen verfing und sie tötete] Quelle: Mary Desti: Duncan's End, 1929, chapter 25

E

  • James Buchanan Eads, US-amerikanischer Ingenieur: „I cannot die. I have not finished my work.“ („Ich kann nicht sterben. Ich habe meine Arbeit noch nicht beendet.“)
  • Amelia Earhart (1937), US-amerikanische Flugpionierin: „KHAQQ calling Itasca. We are on line position of one five seven dash three three seven. Will repeat this message on six two one nought kilocycles. Wait. Listening on six two one nought kilocycles. We are running north and south.“ („KHAQQ ruft Itasca. Wir sind auf Position 157-337. Wir werden uns auf 6210 Kilohertz melden – pardon – auf 6210 Kilohertz empfangen. Wir fliegen nach Norden und Süden.“) [Earhart und ihr Navigator Fred Noonan suchen die Howland-Insel, den letzten geplanten Zwischenstopp auf ihrer Weltumrundung] Quelle: Donald M. Goldstein, Katherine V. Dillon: Amelia. A Life of the Aviation Legend, Brassey's, ISBN 157488199X, S. 234f
  • George Eastman, US-amerikanischer Unternehmer: „My work is done. Why wait?“ („Meine Arbeit ist getan. Warum warten?“) [Abschiedsbrief] Quelle: Arthur Meier Schlesinger: The Crisis of the Old Order, Houghton Mifflin Books, ISBN 0618340858, S. 254
  • Mary Baker Eddy, US-amerikanische Geistliche: „God is my life.“ („Gott ist mein Leben.“) Quelle: Benjamin Orange Flower: Progressive Men, Women, and Movements of the Past Twenty-five Years, New Arena, 1914, S. 207
  • Thomas Alva Edison, US-amerikanischer Erfinder: „It is very beautiful over there.“ („Es ist sehr schön dort drüben.“) [als er aus dem Fenster sah] Quelle: Irvin D. Solomon: Thomas Edison. The Fort Myers Connection, Arcadia Publishing, ISBN 0738513695, S. 104
  • Eduard I. von England, König: „Carry my bones before on your march. For the rebels will not be able to endure the sight of me, alive or dead.“ („Tragt meine Knochen vor euch, denn die Rebellen werden nicht in der Lage sein, meinen Anblick auszuhalten, lebendig oder tot.“) [vor seiner letzten Schlacht]
  • Eduard VII. von England, König: „No, I shall not give in. I shall go on. I shall work to the end.“ („Nein, ich werde nicht nachgeben. Ich werde weiter gehen. Ich werde bis zum Ende arbeiten.“) Quelle: Sidney Lee: King Edward VII. A Biography Part II, Kessinger Publishing, ISBN 141793235X, S. 718
  • Jonathan Edwards, US-amerikanischer Prediger: „Trust in God, and you need not fear.“ („Vertraue auf Gott und du brauchst dich nicht zu fürchten.“)
  • Lamoral Graf von Egmond, flandrischer General: … („Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“) [hingerichtet] Quelle: Charlotte M. Yonge: Cameos from English History. England and Spain, Kessinger Publishing, ISBN 141798645X, S. 63
  • Adolf Eichmann (1962), deutscher NS-Kriegsverbrecher: „In einem kurzen Weilchen, meine Herren, sehen wir uns ohnehin alle wieder. Das ist das Los aller Menschen. Es lebe Deutschland. Es lebe Argentinien. Es lebe Österreich. […] Ich werde sie nicht vergessen.“ [vor der Hinrichtung] Quelle: Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem, 2004, S. 300
  • Dwight D. Eisenhower (1969), US-amerikanischer Soldat und Politiker: „I've always loved my wife, my children, and my grandchildren, and I've always loved my country.“ („Ich habe immer meine Frau, meine Kinder und meine Enkel geliebt, und ich habe immer mein Land geliebt.“) Quelle: Lucia Raatma: Dwight D Eisenhower, Compass Point Books, ISBN 0756502799, S. 48
  • George Eliot, englische Schriftstellerin: „Tell them I have a great pain in the left side.“ („Sag ihnen, ich habe starke Schmerzen in der linken Seite.“) [zu ihrem Mann John W. Cross, sie meinte die Ärzte] Quelle: Life And Letters. The Works of George Eliot, Kessinger Publishing, ISBN 141793915X, S. 731
  • Robert Emmet, irischer Rebellenführer und Nationalist: „My friends, I die in peace and with sentiments of universal love and kindness towards all men.“ („Meine Freunde, ich sterbe in Frieden und mit dem Gefühl universeller Liebe und Güte allen Menschen gegenüber.“) [hingerichtet]
  • Epikur, griechischer Philosoph: „Καὶ ἔστιν ἠμῶν εἰς αὐτὸν οὕτω.“ (Aussprache: Kaì éstin hēmôn eis autòn húto, „Jetzt lebt wohl und erinnert euch an alle meine Worte.“) [zu seinen Schülern] Quelle: Diogenes Laërtius: The Lives and Opinions of Eminent Philosophers, Book 10 The Life of Epicurus, circa 230 v. Chr., Übersetzung von Charles Duke Yonge, 1895, S. 429
  • Erasmus von Rotterdam, niederländischer Humanist: „Lieve God!“ („Lieber Gott!“) Quelle: John C. Olin: Christian Humanism and the Reformation. Selected Writings of Erasmus, Fordham Univ Press, ISBN 0823211924, S. 36
  • William Etty, englischer Maler: „Wonderful! Wonderful this death!“ („Wunderbar! Wunderbar dieser Tod!“)
  • Leonhard Euler, Schweizer Mathematiker: „Ich sterbe.“ Quelle: Michael Kinyon, Glen Van Brummelen: Mathematics and the Historian's Craft. The Kenneth O. May Lectures, Springer, ISBN 0387252843, S. 114

F

  • Douglas Fairbanks sen. (1939), US-amerikanischer Schauspieler: „I've never felt better.“ („Ich habe mich nie besser gefühlt.“)
  • Hermann Fegelein (1945), General der Waffen-SS und Himmlers Adjutant: „Heil Hitler!“. (Vor einem Standgericht)
  • Francisco Ferrer, spanischer Pädagoge: „Soy inocente! Viva la Escuela Moderna!“ („Ich bin unschuldig. Lang lebe die moderne Schule!“) [zu seinen Schülern; hingerichtet] Quelle: Euge Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Internationales Freimaurerlexikon, München, Herbig Verlag, 2000, S. 280
  • Kathleen Ferrier, britische Opernsängerin: „Now I'll have eine kleine Pause [sic].“ („Nun werde ich eine kleine Pause machen.“) Quelle: Gerald Moore: Am I Too Loud?, 1962
  • Richard Feynman, US-amerikanischer Physiker: „I'd hate to die twice. It's so boring.“ („Ich würde nicht zwei Mal sterben wollen. Es ist so langweilig.“) Quelle: Douglas Kenneth Peary: Humanist Heroes, Xlibris Corporation, ISBN 141342578X, S. 246
  • Millard Fillmore, US-amerikanischer Politiker: „The nourishment is palatable.“ („Diese Nahrung ist schmackhaft.“) [zu seinem Arzt über seine letzte Mahlzeit]
  • Bobby Fischer (2008), amerikanischer Schachspieler: „Nothing soothes pain like the touch of a person.“ („Nichts lindert den Schmerz wie die Berührung eines Menschen.“)
  • Errol Flynn (1959), australischer Schauspieler: „I've had a hell of a lot of fun and I've enjoyed every minute of it.“ („Ich hatte höllisch viel Spaß und ich habe jede Minute davon genossen.“)
  • Bernard le Bovier de Fontenelle, französischer Schriftsteller: „Je ne sens autre chose qu'une difficulté d'être.“ („Ich fühle nichts außer einer Schwierigkeit zu existieren.“) [zu einem Arzt, der fragte, ob er leide]
  • Charles James Fox, englischer Politiker: „I die happy.“ („Ich sterbe glücklich.“) Quelle: Lord John Russell: Life and Times of C. J. Fox, vol. 3, 1860, chapter 69
  • George Fox, englischer Geistlicher: „All is well; the Seed of God reigns over all and over death itself. And though I am weak in body, yet the power of God is over all, and the Seed reigns over all disorderly spirits.“ („Alles ist gut; der Samen Gottes herrscht über alle und selbst über den Tod. Und obgleich mein Körper schwach ist, ist die Stärke Gottes über allen, und der Samen regiert über alle ungeordneten Geister.“) Quelle: Samuel Osgood: Studies in Christian Biography. Or, Hours with Theologians and Reformers, J. H. Francis, 1850, S. 290
  • Benjamin Franklin, US-amerikanischer Politiker: „A dying man can do nothing easy.“ („Einem Sterbenden fällt nichts leicht.“) [zu seiner Tochter Sarah, die ihn aufforderte sich anders hinzusetzen, damit ihm das Atmen leichter falle] Quelle: John S. C. Abbott: Benjamin Franklin. A Picture of the Struggles of Our Infant Nation One Hundred Years Ago, Kessinger Publishing, ISBN 1417947004, S. 372
  • Frère Roger, französischer Geistlicher: „Rémittence.“ („Vergebung.“) [in Bezug auf die Attentäterin, die ihn umbrachte; unsicher]
  • Sigmund Freud (1939), Urheber der Psychoanalyse: „Lieber Schur, Sie erinnern sich wohl an unser erstes Gespräch. Sie haben mir damals versprochen, mich nicht im Stich zu lassen, wenn es soweit ist. Das ist jetzt nur noch Quälerei und hat keinen Sinn mehr. Ich danke Ihnen. Sagen Sie es Anna.“ [zu seinem Arzt Max Schur; er überbrachte die Nachricht an Freuds Tochter Anna Freud] Quelle: Hans Bankl: Woran sie wirklich starben, ISBN 3-85175-814-5, S. 214
  • Egon Friedell (1938), österreichischer Schriftsteller: „Vorsicht, bitte!“ [bevor er aus dem Fenster sprang]
  • Friedrich II. von Preußen (1786), König: „La montagne est passée, nous irons mieux.“ („Es geht gut, der Berg ist überschritten.“) Quelle: Thomas Carlyle: History of Friedrich the Second Called Frederick the Great, Kessinger Publishing, ISBN 0766187594, S. 187
  • Friedrich V. von Dänemark, König:… („Es ist ein großer Trost für mich in meiner letzten Stunde, dass ich niemals irgendjemanden absichtlich beleidigt habe und dass kein Tropfen Blut an meinen Händen klebt.“) Quelle: Russell H. Conwell: One Thousand Thoughts for Funeral Occasions 1929, Kessinger Publishing, ISBN 0766182479, S. 413
  • Elizabeth Fry, britische Reformerin des Gefängniswesens: „Oh! my dear Lord, help and keep thy servant!“ („Oh! mein lieber Gott, hilf und erlöse deine Dienerin!“) [nachdem eine ihrer Töchter ihr Jesaja 41,13 vorlas] Quelle: The Eclectic Review, XXIII (1848) S. 547
  • Julius Fučík (1945), tschechischer Schriftsteller: „Lidé, měl jsem Vás rád, bděte!“ („Menschen, ich hatte Euch lieb. Seid wachsam!“) [letzter Satz aus der „Reportage unter dem Strang geschrieben“] Quelle: Helmut Gollwitzer, Käthe Kuhn und Reinhold Schneider: Du hast mich heimgesucht bei Nacht, Abschiedsbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933 bis 1945, Gütersloher Verlagshaus, 1994, ISBN 3-579-01124-3, S. 117
  • Margaret Fuller, US-amerikanische Journalistin: „I see nothing but death before me; I shall never reach the shore.“ („Ich sehe nichts als den Tod vor mir; ich werde die Küste nie erreichen.“) [auf einem Schiff] Quelle: Joan von Mehren: Minerva and the Muse. A Life of Margaret Fuller, Univ of Massachusetts Press, ISBN 1558490159, S. 336

G

  • Thomas Gainsborough, englischer Maler: „We are all going to heaven, and van Dyck is of the company.“ („Wir alle kommen in den Himmel, und da ist auch van Dyck.“) [gemeint ist sein Vorbild Anthonis van Dyck] Quelle: Walter Armstrong: Gainsborough And His Place In English Art, Kessinger Publishing, ISBN 1417956755, S. 218
  • John Wayne Gacy, amerikanischer Massenmörder: „Kiss my ass!“ („Leckt mich am Arsch!“) [hingerichtet]
  • Galba (69), römischer Kaiser: „Quid agitis, commilitones? Ego vester sum, et vos mei.“ („Was tut ihr, Freunde? Ich bin euer und ihr seid mein.“) [zu seinen Soldaten, die ihn umbrachten] Quelle: Sueton: Divus Galba 20
  • Clemens August Graf von Galen (1946), deutscher Bischof und Kardinal: „Alles, wie Gott es will. Gott vergelte es Euch allen. Gott lohne es Euch. Ihr müsst Gott zu Ehren weiterarbeiten, wie ich es immer gewollt habe. – Ich bitte Euch recht sehr, macht Schluss. O lieber Heiland, in Deine Hand gebe ich mich! – Wie Gott es will. Gott lohne es Euch. Er schütze das liebe Vaterland. Für Ihn weiterarbeiten (…) O Du lieber Heiland.“
  • Évariste Galois, französischer Mathematiker: „Ne pleure pas. J'ai besoin de tout mon courage pour mourir à vingt ans.“ („Weine nicht. Ich benötige all meinen Mut, um mit zwanzig Jahren zu sterben.“) [zu seinem Bruder Alfred] Quelle: Laura Toti Rigatelli: Evariste Galois, Birkhäuser, 1996, ISBN 3764354100 (Basel), ISBN 0817654100 (Boston)
  • Mahatma Gandhi (1948), Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung: „Hey Rama!“ (sinngemäß: „Oh Gott!“) [Rama ist eine Inkarnation des hinduistischen Hauptgottes Vishnu] Quelle: Homer A Jack: The Gandhi Reader. A Sourcebook of His Life and Writings, Grove Press, ISBN 0802131611, S. 475
  • James A. Garfield, US-amerikanischer Politiker: „Oh Swaim, there is a pain here. Swaim, can't you stop this? Oh, oh, Swaim!“ („Oh Swaim, die Schmerzen sind hier. Swaim, können Sie die nicht stoppen? Oh, oh, Swaim!“) [zu seinem Stabschef General David G. Swaim]
  • Georg IV. von England, König: „Wally, what is this? It is death, my boy. They have deceived me.“ („Wally, was ist das? Es ist der Tod, mein Junge. Sie haben mich betrogen.“) [zu seinem Pagen Sir Wathen Waller]
  • Georg V. von England, König: „How is the Empire?“ („Wie steht es um das Empire?“) [offiziell] „Bugger Bognor.“ („Dieses verdammte Bognor.“) [inoffiziell, sein Lieblingsurlaubsort war Bognor Regis] Quelle: Kenneth Rose: King George V, 1983, chapter 9
  • Alberto Giacometti, Schweizer Plastiker: „A demain.“ („Bis morgen.“)
  • Sir William Schwenck Gilbert, englischer Schriftsteller: „Put your hands on my shoulders and don't struggle.“ („Lege deine Hände auf meine Schultern und strample nicht.“) [starb an einem Herzinfarkt bei dem Versuch, ein ertrinkendes Mädchen zu retten] Quelle: Michael Ainger: Gilbert and Sullivan: A Dual Biography, Oxford University Press US, ISBN 0195147693, S. 440
Gustav Eberlein: Goethes letzte Augenblicke (um 1900)
  • Charlotte Perkins Gilman, US-amerikanische feministische Autorin: „No grief, pain, misfortune or ‚broken heart‘ is excuse for cutting off one's life while any power of service remains. But when all usefulness is over, when one is assured of an unavoidable and imminent death, it is the simplest of humanrights to choose a quick and easy death in place of a slow and horrible one.“ („Kein Schmerz, kein Unglück oder ‚gebrochenes Herz‘ berechtigt einen dazu, sein Leben zu beenden, solange man noch die Kraft zum Dienst an der Gemeinschaft besitzt. Doch wenn jegliche Nützlichkeit hinter einem liegt, wenn man sicher ist, dass der Tod unausweichlich bevorsteht, gehört es zu den simpelsten Rechten des Menschen, einen schnellen, leichten Tod an Stelle eines furchtbaren und langsamen zu wählen.“) [aus ihrem Abschiedsbrief] Quelle: Judith Nies: Nine Women. Portraits from the American Radical Tradition, University of California Press, ISBN 0520229657, S. 145
  • Johann Wolfgang von Goethe (1832), deutscher Dichter: „Macht doch den zweiten Fensterladen auch auf, damit mehr Licht hereinkomme.“, oft verkürzt zu „Mehr Licht!“ Quelle: Carl Wilhelm Müller: Goethes letzte literarische Thätigheit, 1832
  • Theo van Gogh (Regisseur) (2004): „Nein, mach es nicht! Ich habe nichts gegen euch! Ich bin doch nur ein Filmemacher!“ Quelle: Der Tag als Theo van Gogh ermordet wurde, Film von Esther Schapira, 2004
  • Vincent van Gogh (1890), niederländischer Maler: „La tristesse durera toujours.“ („Die Trauer wird ewig sein.“)
  • Oliver Goldsmith, irischer Schriftsteller und Arzt: „No, it is not.“ („Nein, ist er nicht.“) [zu Dr. Turton, der fragte ob sein Geist zur Ruhe gekommen wäre] Quelle: Lord Macaulay: The Miscellaneous Writings and Speeches of Lord Macaulay Volume III, Kessinger Publishing, ISBN 1419174193, S. 38
  • Olympe de Gouges, französische Frauenrechtlerin: „Enfants de la Patrie, vous vengerez ma mort!“ („Kinder des Vaterlandes, rächt meinen Tod.“) [hingerichtet]
  • Ulysses S. Grant, US-amerikanischer Politiker und General im amerikanischem Bürgerkrieg: „Water!“ („Wasser!“)
  • Che Guevara (1967), argentinischer Rebellenführer, Kinderarzt und Studentenidol: „Schieß ruhig, du Feigling. Du wirst einen Mann töten.“ (...und nicht die Revolution, zu einem Soldaten, der ihn erschießen sollte) [unbewiesen]

H

  • Mildred Harnack, deutsche Widerstandskämpferin gegen die Nationalsozialisten: „Und ich habe Deutschland so geliebt.“ [hingerichtet] Quelle: Shareen Blair Brysac: Resisting Hitler. Mildred Harnack and the Red Orchestra, Oxford University Press US, ISBN 0195152409, S. 6 und S. 428
  • Gerhart Hauptmann (1946), Dichter: „Bin ich noch in meinem Haus?“ Quelle: Gerhart Pohl: Bin ich noch in meinem Haus? Die letzten Tage Gerhart Hauptmanns. Berlin 1953
  • Heinrich IV. von England, König: „Lauds be given to the Father of Heaven, for now I know that I shall die here in this chamber, according to the prophecy of me declared, that I should depart this life in Jerusalem.“ („Lobgesänge für den Vater im Himmel, denn jetzt weiß ich, dass ich hier in diesem Raum sterben werde, wie es mir in der Prophezeiung kundgetan wurde, dass ich in Jerusalem aus diesem Leben scheiden werde.“) [er wurde vor einer geplanten Jerusalemreise gewarnt, weil er dort sterben werde, starb aber in einem Gemach, das auch den Namen Jerusalem trägt]
  • Heinrich VIII. von England (1547), König: „Monks, Monks, Monks.“ („Mönche, Mönche, Mönche.“)
  • Andreas Hofer (1810), Tiroler Freiheitskämpfer: „Franzl, Franzl, das verdank ich dir!“ [unsicher, hingerichtet; gemeint ist der Kaiser Franz II.]
  • Catherine Howard, fünfte Frau von Heinrich VIII. von England: „I die a Queen, but I would rather die the wife of Culpepper. God have mercy on my soul. Good people, I beg you pray for me.“ („Ich sterbe als Königin, aber ich würde lieber als Frau von Culpepper sterben. Gott sei meiner Seele gnädig. Liebe Leute, ich bitte euch, betet für mich.“) [wegen einer Affäre mit dem Höfling Thomas Culpepper hingerichtet] Quelle: Jane R Thomas: Behind the Mask. The Life of Queen Elizabeth I, Clarion Books, ISBN 0395691206, S. 32
  • Saddam Hussein (2006): die zweizeilige Schahada der Sunniten: „Es gibt keine Gottheit außer Gott. Mohammed ist der Prophet Gottes.“ [hingerichtet]

J

  • Alfred Jarry, französischer Autor: „Bitte einen Zahnstocher!“
  • Jeanne d'Arc, französische Nationalheldin: „Jesus, Jesus!“ [hingerichtet]
  • Jesus von Nazareth (um 30): „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“)/(„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“) Psalm 31,6; [hingerichtet] Quelle: Bibel: Lukas 23,46 („Es ist vollbracht!“ Johannes 19,30)
  • James Joyce, irischer Schriftsteller: „Does nobody understand?“ („Versteht es niemand?“)
  • Johannes Paul II. (2005), Papst: „Pozwólcie mi iść do domu Ojca.“ („Lasst mich zum Haus des Herrn gehen.“)

K

  • Immanuel Kant (1804), deutscher Philosoph: „Es ist gut.“ Quelle: Friedrich Kaulbach: Immanuel Kant, Walter de Gruyter, ISBN 3110089904, S. 13
  • Karl der Große (814), fränkischer Kaiser: … („In deine Hände, Vater, befehle ich meinen Geist.“)
  • Karl I. von England, König: „I am the martyr of the people.“ („Ich bin der Märtyrer des Volkes.“) [aus der Rede vor der Hinrichtung, zuletzt:] „Stay for the sign.“ [zum Henker] Quelle: KING CHARLS, HIS SPEECH/ Made upon the/ SCAFFOLD/ At Whitehall-Gate/ Immediately before his execution/ On Tuesday the 30 of Jan. 1648/ With a relation of the maner of/ His going to Execution, 1649
  • Karl II. von England, König: „Let not poor Nelly starve.“ („Lass die arme Nelly nicht verhungern.“) [zu seinem Bruder Jakob, gemeint ist Karls Mätresse Nell Gwyn] Quelle: Bishop Gilbert Burnet: History of My Own Time, 1724, vol. 1, book 3
  • Karl V. von Frankreich, König: „Ay Jesus.“ („Ah Jesus.“) Quelle: Edward Armstrong: The Emperor Charles V Part Two, Kessinger Publishing, ISBN 141797074X, S. 363
  • Katharina von Aragón, erste Frau von Heinrich VIII. von England: „Oculi mei te solum desiderant. Vale.“ („Meine Augen verlangen nur nach dir. Lebwohl.“) [letzte Worte aus ihrem letzten Brief an ihren Mann]
  • John F. Kennedy (1963), US-amerikanischer Politiker: „That's obvious.“ („Das ist offensichtlich.“) [zu Nelly Connally, die meinte, er könne wohl nicht sagen, dass Dallas ihn nicht liebe] Quelle: Hans Bankl: Woran sie wirklich starben, ISBN 3-85175-814-5, 4. Aufl., S. 224
  • Christoph Kolumbus, italienischer Seefahrer: „In manus tuas, Domine, commendo spiritum meum.“ („In deine Hände, Herr, befehle ich meinen Geist.“)
  • Franz König (2004), österreichischer Kardinal: „Wie schön!“ [Freude über den einsetzenden Schneefall]

L

  • Timothy Leary, US-amerikanischer Psychologe und LSD-Propagandist: „Why not? Why not? Why not? Yeah!“ („Warum nicht? Warum nicht? Warum nicht? Ja!“) Quelle: Independent, 1. Juni 1996
  • John Lennon (1980), englischer Musiker, Komponist und Autor: „I'm shot, I'm shot.“ („Ich bin getroffen, ich bin getroffen“)
  • Giacomo Leopardi, italienischer Dichter: „Apri quella finestra, fammi vedere la luce.“ („Öffne ein Fenster, lass mich das Licht sehen.“)
  • Georg Christoph Lichtenberg, Aufklärer und Verfasser bekannter Aphorismen: „Aber ich habe doch keine Zeit zu sterben…!“ (mit Hinweis auf seine Lehr- und Autorentätigkeit)
  • Ludwig I., König des Frankenreiches: „Huz! Huz!“ („Hinaus! Hinaus!“) Quelle: Ernst Tremp: Thegan, Die Taten Kaiser Ludwigs/Astronomus, Das Leben Kaiser Ludwigs, Hannover 1995, S. 553
  • Ludwig XI. von Frankreich, König: „Notre-Dame d'Embrun, ma bonne maîtresse, aidez moi.“ („Notre-Dame d'Embrun, meine gute Mätresse, hilf mir.“)[5]
  • Ludwig XIV. von Frankreich (1715), König: „Pourquoi pleurez-vous? Est-ce que vous m'avez cru immortel?“ („Warum weinen Sie? Ist es, weil Sie mich unsterblich wähnten?“) [zu zwei Angestellten]
  • Ludwig XVI. von Frankreich (1793), König: „Je meurs innocent des crimes qu'on m'impute, je pardonne aux auteurs de ma mort et je prie Dieu que le sang qui coulera après ma mort ne retombe jamais sur la France.“ („Ich sterbe unschuldig der Verbrechen, die man mir anlastet, ich verzeihe den Urhebern meines Todes, und ich bitte Gott, dass das Blut, das nach meinem Tod fließen wird, nie auf Frankreich zurückfällt.“) [hingerichtet]
  • Martin Luther (1546), deutscher Reformator: „Vater, in Deine Hände befehle ich meinen Geist, du hast mich erlöst, du treuer Gott.“ Seine letzten geschriebenen Worte lauteten: „Wir sind Bettler, das ist wahr.“

M

  • Margarethe von Frankreich, Königin: „Fi de la vie! Qu'on ne m'en parle plus!“ („Pfui über das Leben! Ich will nichts mehr davon hören!“)
  • Maria I. von England, Königin: „When I am dead and opened, you shall find Calais lying in my heart.“ („Wenn ich tot und obduziert bin, werdet ihr Calais in meinem Herzen finden.“) Quelle: John Foxe: The Acts and Monuments of the Church Containing the History and Sufferings of the Martyrs, Kessinger Publishing, ISBN 1417946113, S. 988
  • Maria II. von England, Königin: „My Lord, why do you not go on? I am not afraid to die.“ („Mein Lord, warum fahren Sie nicht fort? Ich habe keine Angst zu sterben.“) [zu Erzbischof John Tillotson, der im Gebet innehielt]
Marie Antoinette vor ihrer Hinrichtung
  • Marie Antoinette von Frankreich, Königin: „Monsieur, je vous demande excuse, je ne l'ai pas fait exprès.“ („Ich bitte um Verzeihung, mein Herr, ich tat es nicht aus Absicht.“) [zum Scharfrichter, dem sie aus Versehen auf den Fuß trat] Quelle: Alicia Alvrez: The Ladies' Room Reader: The Ultimate Women's Trivia Book, S. 280
  • Bob Marley (1981), jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songschreiber: „Money can’t buy life.“ („Geld kann Leben nicht kaufen.“)
  • Karl May, deutscher Schriftsteller: „Sieg, großer Sieg! Ich sehe alles rosenrot.“
  • Slobodan Milošević (2006), serbischer Diktator: … („Mach dir keine Sorgen: Sie werden mich weder zerstören noch brechen; Ich werde sie alle besiegen.“) [zu Milorad Vucelic von der Sozialistischen Partei bei einem Telefongespräch]
  • Friedrich Memmert, deutscher Feldwebel und Ritterkreuzträger: "Vergeßt die alten Soldaten nicht".
  • Mohammed (632), arabischer Religionsstifter: „In der höchsten Vereinigung im Paradiese mit den Propheten und den Heiligen und den Märtyrern und den Gerechten, denen Gott gnädig gewesen ist, welch treffliche Gefährten sind sie! Oh Gott, in der höchsten Vereinigung…“.
  • Hector Hugh Munro, englischer Schriftsteller und Satiriker: „Put that damned cigarette out!“ („Mach deine verdammte Zigarette aus!“) [von einem Scharfschützen im Ersten Weltkrieg erschossen]

N

  • Napoléon I. von Frankreich (1821), Kaiser: „France, armée, Joséphine.“ („Frankreich, Armee, Josephine.“) [unsicher]
  • Napoléon III. von Frankreich, Kaiser: „Étiez-vous à Sedan?“ („Waren Sie in Sedan?“ bzw. „Henri, Du warst bei Sedan?“) [zu seinem Arzt Henri Conneau (1803–1877), bei der Schlacht von Sedan verlor Napoléon III. seinen Thron] [6]
  • Horatio Nelson, britischer Admiral: "Now I am satisfied. Thank God I have done my duty." ("Jetzt bin ich zufrieden. Gott sei Dank daß ich meine Pflicht erfüllt habe.") Quelle: www.phrases.org.uk
  • Nero (68), römischer Kaiser: „Haec est fides!“ („Das ist Treue!“) [zu seinem Centurio, der versuchte, Neros Blutung zu stoppen, die sich Nero in suizidaler Absicht zufügte] Quelle: Sueton: Divus Nero 49

O

  • Lawrence Oates (1912), britischer Polarforscher: „I am just going outside and may be some time.“ („Ich gehe jetzt raus und bleibe vielleicht einige Zeit draußen.“) [Bevor er das Zelt verließ und nie wiederkehrte] Quelle: Tagebuch von Robert Falcon Scott, 16./17. März 1912, gedruckt in: Scott's Last Expedition, 1913, vol. 1, chapter 20

P

  • Plotin, griechischer Philosoph: „πειρασθαι το εν ημιν θειον αναγειν προς το εν τω παντι θειον.“ (Aussprache: „Peirasthai tò en hämin theiòn anágein pròs tò en tôi pantì theion.“, „Erstrebe, das Göttliche in dir dem Göttlichen in Allem zurückzugeben.“) [zu seinem Arzt und Schüler Eustochios] Quelle: Porphyrii: Vita Plotini 2.23-29
  • Elvis Presley (1977), Musiker: "Schatz, ich gehe jetzt ins Badezimmer und lese dort."

R

  • Richard III. von England, König: „Treason! Treason!“ („Verrat! Verrat!“) (nachdem Teile seiner Truppen zum Feinde übergelaufen waren)

S

  • Friedrich Schiller (1805), deutscher Schriftsteller: „Iudex!“ („Richter!“) [unsicher]
  • Hans Scholl (1943), deutscher Widerstandskämpfer: „Es lebe die Freiheit.“ [hingerichtet] Quelle: Inge Scholl: The White Rose, Wesleyan University Press, ISBN 0819560863, S. 62
  • Robert Scott (1912), britischer Polarforscher: „For God's sake look after our people.“ („Sorgt um Gottes Willen für unsere Leute.“) [letzter Tagebucheintrag, 29. März 1912] Quelle: Scott's Last Expedition, 1913, vol. 1, chapter 20
Jacques-Louis David: La mort de Socrates (1787), Kriton hält das Knie von Sokrates
  • Tom Simpson, britischer Radfahrer: „Put me back on my bike.“ („Hebt mich wieder auf mein Fahrrad.“)
  • Sokrates (399 v. Chr.), griechischer Philosoph: „Ὦ Κρίτων […] τῷ Ἀσκληπιῷ ὀφείλομεν ἀλεκτρυόνα. ἀλλὰ ἀπόδοτε καὶ μὴ ἀμελήσητε.“ (Aussprache: „Ô Kritôn […] tô Asklêpiô opheílomen alektryóna, alla apódote kai mê amelêsête.“, „O Kriton, wir sind dem Asklepios einen Hahn schuldig, entrichtet ihm den, und versäumt es ja nicht.“) [zu Freund Kriton, zum Trinken des Schierlingsbechers verurteilt] Quelle: Plato: Phaedo 118a
  • Claus Graf Schenk von Stauffenberg (1944), deutscher Offizier und Widerstandskämpfer: „Es lebe das heilige Deutschland.“ [hingerichtet] Quelle: Fritz Bauer: Die Humanität der Rechtsordnung. Ausgewählte Schriften, Campus Verlag, ISBN 3593358417, S. 171
  • Stephanus, erster christlicher Märtyrer: … („Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!“) [gesteinigt] Quelle: Bibel: Apostelgeschichte 7,60
  • Franz Josef Strauß (1988), deutscher Politiker,: „Bitte warten Sie, der Flug war sehr anstrengend.“ Strauß war mit einem Helikopter zu einer Jagd auf dem Gut Thurn und Taxis geflogen.
  • Lytton Strachey, britischer Schriftsteller: „If this is dying, then I don't think much of it.“ („Wenn das das Sterben ist, halte ich nicht viel davon.“) Quelle: Michael Holroyd: Lytton Strachey, 1968, Band 2

T

  • Dylan Thomas (1953), walisischer Dichter: „I've had 18 straight whiskeys, I think that's a record.“ („Ich hatte achtzehn volle Whiskys; ich denke, das ist Rekord.“)

V

  • Rudolph Valentino (1926), italienischer Schauspieler: „Don't pull up the blinds. I feel fine. I want the sunlight to greet me.“ („Lasst die Jalousien oben. Ich fühle mich gut. Ich möchte das Sonnenlicht begrüßen.“) [zu seinen Ärzten, die das Sterbezimmer Valentinos von der gleißenden Sonne abschotten wollten]
  • Lope de Vega, spanischer Dichter: „De acuerdo, entonces, lo diré: Dante me hace enfermar.“ („Nun gut, ich sage es: Dante macht mich krank.“)
  • Pierre Vergniaud, französischer Revolutionär: „La Révolution est comme Saturne : elle dévore ses propres enfants.“ („Die Revolution ist wie Saturn: sie frisst ihre eigenen Kinder.“) [hingerichtet]
  • Vespasian, römischer Kaiser: „Imperatorem stantem mori oportet.“ („Ein Kaiser sollte stehend sterben.“) Quelle: Sueton: Divus Vespasianus 23
  • Pancho Villa (1923), mexikanischer Freiheitskämpfer: „No permitáis que ésto acabe así. Contad que he dicho algo.“ („Lassen Sie es nicht so enden. Schreiben Sie, dass ich etwas gesagt hätte!“) [zu einem Journalisten, nachdem er von einer Revolverkugel tödlich getroffen worden war]

W

  • Richard Wagner (1883), deutscher Musikdramatiker: "Gleichwohl geht der Prozess der Emanzipation des Weibes nur unter ekstatischen Zuckungen vor sich. Liebe - Tragik." [letzte Notiz]
  • Albrecht von Wallenstein, Feldherr im Dreißigjährigen Krieg: „Quartier!“ (Im 17. Jahrhundert die Bitte um Verschonung des eigenen Lebens durch den Feind), vor seiner Ermordung in Eger.
  • William Wallace, schottischer Freiheitskämpfer: "Ihr englischen Hunde ihr, verweichlichte Huren seid ihr, küsst meinen schottischen Hintern und seid stolz darauf, dies tun zu können, etwas besseres kann einem jämmerlichen Engländer nicht passieren!" (schriftliche Überlieferung, was er noch während seiner Hinrichtung gerufen haben soll).
  • Oscar Wilde (1900), irischer Schriftsteller: … („Ich sterbe, wie ich gelebt habe – über meine Verhältnisse.“) Seine Freunde waren der Anekdote zufolge mit einer Flasche Champagner an seinem Sterbebett erschienen. [unsicher] Rainer Schmitz behauptet Wildes letzte Worte wären „Entweder die Tapete geht, oder ich.“ gewesen.
  • Wilhelm II. (1941), letzter Deutscher Kaiser: „Ich versinke, ich versinke!“
  • Wilhelm III. von England, König: „Can this last long?“ („Kann das lange dauern?“) [zu seinem Arzt, er hatte einen Schlüsselbeinbruch]
  • Ludwig Wittgenstein, österreichischer Philosoph: „Sagen Sie ihnen, dass ich ein wundervolles Leben gehabt habe.“ [zur Frau seines Arztes] Quelle: Kurt Wuchterl und Adolf Hübner: Ludwig Wittgenstein, Reinbek bei Hamburg 1979, ISBN 3-499-50275-5, S. 131f.

Z

  • Zhuangzi, chinesischer Philosoph und Schriftsteller: … („Ich werde Himmel und Erde als Sarg und Hülle haben, Sonne und Mond werden meine Jadesteine sein, Sterne und Sternbilder meine Perlen und Juwelen, und die ganze Schöpfung wird mir das Trauergeleite geben. Was wollt ihr noch hinzufügen?“) [zu seinen Schülern, die ihm ein glänzendes Begräbnis bereiten wollten; Jadesteine dienten als Totenlampen, Perlen und Juwelen waren typische Grabbeigaben]

Literatur und Film

Einzelnachweise

  1. Originalblatt mit handschriftlichen Korrekturen von Montaignes Essais Transkription
  2. Thomas Edison: The Phonograph and its Future, in: North American Review, Volume 126, Issue 262 (May-June 1878), S. 527-36, insbesondere S. 533f
  3. Text und Noten zu „Da Jesus an dem Kreuze stund“ von Johann Sebastian Bach (pdf)
  4. Text zu „Hör an, mein Herz, die sieben Wort“ von Paul Gerhardt
  5. Eintrag über Kathedrale Notre-Dame d'Embrun bei Structurae
  6. Heinz Rieder: Napoleon III. Abenteuer und Imperator S. 331

Siehe auch

Weblinks

Literatur

Allgemein

  • Hans Halter: Ich habe meine Sache hier getan. Leben und letzte Worte berühmter Frauen und Männer, Bloomsbury, Berlin 2007, ISBN 978-3827006974
  • Werner Fuld: Lexikon der letzten Worte : letzte Botschaften berühmter Männer und Frauen von Konrad Adenauer bis Emiliano Zapata, Piper, München 2002, ISBN 3-492-23656-1
  • Michael Augustin: Mehr nicht! : letzte Augenblicke berühmter Frauen und Männer, Sanssouci, Zürich 2000, ISBN 3-7254-1180-8
  • Karl S. Guthke: Letzte Worte. Variationen über ein Thema der Kulturgeschichte des Westens, München: Beck, 1990, 225 S., ISBN 3-406-34443-7

Japan

  • Yoel Hoffmann: Die Kunst des letzten Augenblicks. Todesgedichte japanischer Zenmeister, Freiberg, Basel, Wien: Herder, 2000, 160 S., ISBN 3-451-04965-1

Musik

  • Klaus Langrock: Die sieben Worte Jesu am Kreuz. Ein Beitrag zur Geschichte der Passionskomposition, Essen: Verlag Die Blaue Eule, 1987, 243 S., ISBN 3-89206-203-X
  • Die Sieben letzten Worte Jesu in der Musik. Handschriften und Drucke aus der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg, Regensburg: Schnell & Steiner, 2001, 120 S., 54 Abb., ISBN 3-7954-1418-0

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