Betriebswerk Lüneburg

Betriebswerk Lüneburg

Das Bahnbetriebswerk Lüneburg (Kurzform Bw Lüneburg, Abkürzung Lbg) war ein Bahnbetriebswerk für Dampflokomotiven der Deutschen Bundesbahn (DB) und ihrer Vorgängerbahnen in Lüneburg.

Gleisplan des Bahnbetriebswerkes (Bw) Lüneburg:
1: Ringlokschuppen, 16 Stände
2: Drehscheibe, 23 m
3: Wasserturm
4: Wasserkran
5: Schlackegrube
6: Kohlebansen
7: Stellwerk Lf
8: Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3
9: Tankstelle und Wasserfüllanlage (2008)
10: Betriebswerkstatt Lüneburg (2008)
Gleise: Stand November 1984
Umgebauter Wasserturm des ehemaligen Bahnbetriebswerkes und P+R-Anlage.
Anlagen der DB Netz auf der südlichen Geländehälfte. In dem erhalten gebliebenen Gebäude ist die Betriebswerkstatt Lüneburg untergebracht.
Tankstelle und Wasserfüllanlage, im Hintergrund der Turmtriebwagen der Betriebswerkstatt.
Zur Länderbahnzeit waren Schnellzuglokomotiven der preußischen Baureihe S 3 beheimatet.
Die Baureihe 57.10–35 wurde ab 1923 im schweren Güterzugdienst eingesetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurden alle Lokomotiven für den Einsatz an der Ostfront abgegeben.
Ende der 1920er-Jahre wurde die Baureihe 55.25-56 stationiert. Auch diese Beheimatung endete mit der Abgabe für den Kriegseinsatz.
Die Einheitsbaureihe 50 füllte ab Mitte 1943 die durch den Kriegseinsatz entstandenen Lücken.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Personenlokomotiven 38.10–40 ständig zum Fahrzeugbestand.
Personenzug-Tenderlokomotiven der Baureihe 78.0-5 waren von Ende 1923 bis 1944 und ab 1954 kurz in Lüneburg. 1955 übernahmen Schienenbusse das Einsatzgebiet.
Die preußische T 3 (89.70-75) war bereits 1914 im Bahnbetriebswerk nachweisbar und blieb bis in die zweite Hälfte der 1930er-Jahre in Lüneburg.
Uerdinger Schienenbusse VT 95 machten ab 1955 die Personenzug-Tenderloks überflüssig.
Kleinlokomotiven der Leistungsklasse II (Köf II) waren vor allem in den 1950er-Jahren in Lüneburg beheimatet.

Erstmals wurden 1847 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Hannover–Hamburg Schienenfahrzeuge in Lüneburg stationiert. Im Jahre 1960 wurden alle Fahrzeuge an benachbarte Betriebswerke abgegeben und nur noch Betriebspersonal vorgehalten. 1983 wurde die Dienststelle aufgelöst.

In Lüneburg waren hauptsächlich Dampflokomotiven stationiert. Daneben gehörten für kurze Zeit auch Akku-Triebwagen, Schienenbusse und Kleinlokomotiven zum Bestand. Die Größe des Bahnbetriebswerkes wurde im Verzeichnis der Bahnbetriebswerke der Deutschen Reichsbahn aus dem Jahre 1939 mit einer Belegschaft zwischen 200 und 599 Personen angegeben.[1]


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