Bettenfeld (Rothenburg ob der Tauber)

Bettenfeld (Rothenburg ob der Tauber)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg ob der Tauber
Deutschlandkarte, Position der Stadt Rothenburg ob der Tauber hervorgehoben
49.37718888888910.178938888889430Koordinaten: 49° 23′ N, 10° 11′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Ansbach
Höhe: 430 m ü. NN
Fläche: 41,45 km²
Einwohner: 11.199 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 270 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91541
Vorwahl: 09861
Kfz-Kennzeichen: AN
Gemeindeschlüssel: 09 5 71 193
Stadtgliederung: 38 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 1
91541 Rothenburg ob der Tauber
Webpräsenz:
Oberbürgermeister: Walter Hartl („Für Rothenburg“)
Lage der Stadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach
Karte
Plönlein, links das Sieberstor, rechts das Kobolzellertor
Rothenburg ob der Tauber um 1900
Luftbild der Altstadt von Rothenburg
Herrngasse, im Hintergrund das Rathaus

Rothenburg ob der Tauber ist eine Kleinstadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Bis 1803 war es eine Freie Reichsstadt und ist heute mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt eine weltbekannte Touristenattraktion. Die Stadt war bis 1972 Sitz des gleichnamigen Landkreises Rothenburg ob der Tauber. Bei dessen Auflösung kamen Stadt und Landkreis zum Landkreis Ansbach. Im selben Jahr wurde die Stadt zur Großen Kreisstadt erhoben.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Rothenburg ob der Tauber liegt am Fluss Tauber und am Rande des Naturparks Frankenhöhe.

Stadtgliederung

Die Gemeinde besteht aus den folgenden 39 Orten:[1]

  • Bettenfeld
  • Bronnenmühle
  • Brundorf
  • Burgstall
  • Detwang
  • Dürrenhof
  • Fuchsmühle
  • Haltenmühle
  • Hammerschmiede
  • Hansrödermühle
  • Hemmendorf
  • Herrenmühle
  • Herrnwinden
  • Hohbach
  • Hollermühle
  • Kaiserstuhl
  • Langenmühle
  • Leuzenbronn
  • Ludlesmühle
  • Lukasrödermühle
  • Mittelmühle
  • Obere Walkmühle
  • Obermühle
  • Reusch
  • Rothenburg ob der Tauber
  • Sankt Leonhard
  • Schandhof
  • Schlößlein
  • Schmelzmühle
  • Schnepfendorf
  • Schwarzenmühle
  • Siechenmühle
  • Steinbach
  • Steinmühle
  • Untere Walkmühle
  • Vorbach
  • Weißenmühle
  • Wildbad
  • Ziegelhütte

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden sind:

(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)

Geschichte

Die Wurzeln von Rothenburg liegen in Detwang, einem heutigen Stadtteil von Rothenburg. Diese Pfarrei wurde um 970 von einem ostfränkischen Adligen namens Reiniger errichtet. Es folgten die Errichtung der Comburg (bei Schwäbisch-Hall), sowie die der Grafenburg oberhalb der Tauber, aus deren Standort sich der Namenszusatz ob der Tauber ableitet.

Bis zu deren Aussterben im Jahr 1108 befand sich die Kaiserburg, die durch Erdbeben 1356 zerstört wurde, im Besitz der Grafen von Comburg-Rothenburg. Graf Heinrich von Rotenburg, das letzte Familienmitglied, vermachte die Burg dem Kloster Comburg.

Heinrich V., der diese Schenkung nicht bestätigte, gab den Besitz an seinen Neffen Konrad III. als Lehen. Dieser erlangte 1137 die Königswürde, hielt Hof in Rothenburg und errichtete die Reichsburg. Sein Sohn, Friedrich von Rothenburg, wurde vorerst von seinem Vetter Friedrich I. bevormundet (er war noch minderjährig, als sein Vater starb) und erhielt mit seinem Ritterschlag von 1157 den Titel „Herzog von Rothenburg“. Durch Friedrich I. wurde Friedrich von Rothenburg auch das Egerland übergeben.

Die Erhebung von Rothenburg zur Freien Reichsstadt erfolgte am 15. Mai 1274 durch König Rudolf von Habsburg. Prominenteste Figur des Mittelalters war Heinrich Toppler (ca. 1340–1408), der mit seiner energischen Politik und seinen Landkäufen das Schicksal der Stadt weit über seinen umstrittenen Tod hinaus beeinflusst hat.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1631 von General Graf von Tilly eingenommen; aus diesem Anlass findet noch heute jährlich das Festspiel „Der Meistertrunk“ statt (siehe unten). Nachdem 1650 die letzten Soldaten die Stadt verlassen hatten, versank die Stadt in eine Art Dornröschenschlaf. Die Entwicklung stand praktisch still und die Stadt wurde bedeutungslos. Dies ist der Grund, warum sich die Stadt bzw. ihre Bausubstanz in einem dermaßen gut erhaltenen Zustand befindet.

Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ist die Stadt ein Teil Bayerns. Bereits um die Jahrhundertwende wurde Rothenburg dann ein beliebtes Tourismusziel für Engländer und Franzosen. Noch vor dem ersten Weltkrieg trafen Ausflugsbusse mit gehobener Gesellschaft ein, die im Hotel Eisenhut residierte, das heute noch existiert.

In der Weimarer Republik entwickelten sich Stadt und Wahlbezirk Rothenburg zu einer Hochburg der NSDAP, die 1933 dort 83 % der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, am 31. März 1945, wurden etwa 40 % der original erhaltenen Bausubstanz Rothenburgs durch den Angriff einer Staffel der 386. Bombardement Group der US-Luftwaffe beschädigt oder zerstört[2]. Der Bombenangriff galt eigentlich einem Öllager im oberfränkischen Ebrach, das aber wegen Vernebelung nicht angegriffen werden konnte, so dass Rothenburg – obwohl ohne militärische Bedeutung – als Ersatzziel angegriffen wurde. Die Zerstörung betraf hauptsächlich den neueren Ostteil der Altstadt, so dass die bedeutendsten Baudenkmäler erhalten blieben. Nach dem Krieg wurden die Gebäude originalgetreu aufgebaut bzw. saniert. Die später befragten Piloten sagten aus, sie hätten nicht geahnt, welche Kulturstadt sie bombardieren würden. Nach Kriegsende beteiligten sich die Amerikaner mit großzügigen Spenden am Wiederaufbau, wie noch heute die Spendertafeln am Wehrgang belegen.

Am 17. April 1945 ging der Krieg für die Rothenburger zu Ende, während andernorts drei Wochen lang weitergekämpft wurde. Der damalige US-Hochkommissar für Deutschland, Mc Cloy, erklärte 1950 schriftlich, er habe einen auf Rothenburg geplanten Artillerieangriff durch seine Intervention beim zuständigen General Devers verhindert. McCloy kannte Rothenburg nur aus Erzählungen seiner Mutter, die die Stadt vor dem Krieg besucht hatte und von dem mittelalterlichen Ort schwärmte.

Bis ins Jahr 1972 war die Stadt Sitz des Landkreises Rothenburg und führte deshalb ein eigenes Kfz-Kennzeichen: ROT (nur Gruppe Ia, also z. B. ROT-H 123). Mit der bayerischen Gebietsreform wurde die Stadt und der bisherige Landkreis dem Landkreis Ansbach zugeordnet. Die Stadt behielt allerdings den Status einer Großen Kreisstadt.

Siehe auch: Terziarenkloster, Franziskanerkloster

Politik

Renaissance-Fassade des Rathauses mit barockem Arkadenvorbau. Dahinter der gotische Teil mit 60 m hohem Turm
Historiengewölbe im gotischen Teil des Rathaus
Galgengasse Richtung Galgentor
Galgengasse Richtung Innenstadt

Stadtrat

Der Stadtrat von Rothenburg ob der Tauber hat 24 Mitglieder.

CSU SPD Grüne FRV UR FDP Gesamt
2002 9 8 2 4 0 1 24 Sitze
2008 6 8 2 5 3 0 24 Sitze

Die parteiunabhängige Gruppierung „Für Rothenburg“, wurde zum Oberbürgermeisterwahlkampf 2006 gegründet. Ihr Kandidat Walter Hartl wurde im Wahlkampf auch von Bündnis90/Die Grünen unterstützt. Hartl setzte sich gegen Jochen Müssig (FRV/CSU) und Bürgermeister Kurt Förster (SPD) überraschend durch. Nach Hartls Erfolg trat der Vorsitzende der unterlegenen Rothenburger CSU aus seiner Partei und seiner Stadtratsfraktion aus, um sich wenig später der FRV-Fraktion anzuschließen. Damit verfügte die CSU ab April 2006 nur noch über acht Sitze im Rothenburger Stadtrat, die FRV dafür über fünf. Nach dem Austritt von drei weiteren CSU-Stadträten aus ihrer Fraktion im Juli 2007 schrumpfte die CSU-Fraktion auf nur noch fünf Mitglieder und eine weitere unabhängige Fraktion - die „Unabhängigen Rothenburger e.V.“ - bildete sich. Bei der Kommunalwahl am 2. März 2008 trat „Für Rothenburg“ nicht an. Die CSU verlor drei Sitze und verfügt damit nur noch über 6 Stadtratsmandate. Die „Unabhängigen Rothenburger“ gewannen auf Anhieb 3 Mandate und erreichten damit wieder Fraktionsstatus. Damit verfügt Rothenburg nun über zwei parteiunabhängige Wählergruppen.

Bürgermeister

Aufgrund des Status als Große Kreisstadt ist Rothenburg auch nach der Auflösung des Landkreises Rothenburg ob der Tauber berechtigt, einen Oberbürgermeister zu wählen. Bei der letzten Wahl gewann Walter Hartl, der für die parteiunabhängige Gruppierung „Für Rothenburg“ angetreten war und im zweiten Wahlgang auch von der SPD unterstützt wurde. Hartl ist seit 2. Mai 2006 im Amt. Er folgt auf den langjährigen Oberbürgermeister Herbert Hachtel (SPD), der nicht wieder zur Wahl angetreten war.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber eine schwebende rote Burg mit zwei Zinnentürmen, dazwischen ein spitzbedachtes rotes Häuschen (das man Gerichtslaube nennt).

Städtepartnerschaften

Rothenburg ob der Tauber unterhält Städtepartnerschaften seit 1976 mit der Gemeinde Athis-Mons in Frankreich und seit 1988 mit der russischen Stadt Susdal. Unter anderem bestehen offizielle Städtefreundschaften mit dem italienischen Montagnana seit 1983, dem polnischen Czerwieńsk seit 1990, dem tschechischen Teltsch seit 1992 und der Stadt Uchiko in Japan seit 1995.

Wirtschaft und Infrastruktur

Rothenburg ist stark touristisch geprägt, beheimatet darüber hinaus aber ein Werk eines großen Hausgeräteherstellers, ein Werk eines großen Baumaschinenherstellers, mittelständische Maschinenbaubetriebe sowie Europas zweitgrößten Produzenten für Küchenarbeitsplatten. Rothenburg ist ein fränkischer Weinort an der Tauber ohne eigene Lagenbezeichnung, zudem gibt es einen Rebsortenlehrpfad mit über 120 verschiedenen Weinsorten. Die Stadt Rothenburg stellt damit den südlichsten Punkt des umfangreichen fränkischen Weinlandes dar. In Rothenburg gibt es neben vielen alteingesessenen Weinschänken auch ein selbstausbauendes Weingut. Früher war der Weinbau ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig, heute wird der erzeugte Wein überwiegend an Touristen verkauft.

Verkehr

Rothenburg o.d.T. liegt an der Autobahn A7 mit der Anschlussstelle Rothenburg ob der Tauber in geringer Entfernung zur Stadt.

Die ehemalige Bundesstraße 25 verläuft parallel zu A7 von Nord nach Süd als deren Ausweichroute.

Die Romantische Straße führt von Würzburg über das Taubertal nach Rothenburg. Über die ehemalige B25 führt sie weiter nach Feuchtwangen und Dinkelsbühl bis nach Füssen.

In Rothenburg wird die Romantische Straße von der in west-östlicher Richtung verlaufenden Burgenstraße gekreuzt.

Die Stadt ist Endpunkt der am 1. November 1873 eröffneten Bahnstrecke nach Steinach an der Hauptbahn Würzburg–Ansbach. Heute verkehrt hier die Regionalbahnlinie R82 innerhalb des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg.

Von 1905 bis 1971 bestand über die heute in Rothenburg endende Strecke auch eine Bahnverbindung über Schillingsfürst nach Dombühl an der Hauptstrecke Ansbach–Crailsheim.

Rothenburg o.d.T. wird zudem von zahlreichen Radwanderwegen berührt. Der bekannteste ist der Radweg „Liebliches Taubertal“, der auf 100 km bis nach Wertheim führt.

Ca. drei Kilometer nordöstlich der Stadt befindet sich der Verkehrslandeplatz (Kl.II, 5700 kg, 1000 m Landebahn) von Rothenburg ob der Tauber. Dort testet gelegentlich das Mercedes-Benz/AMG-DTM-Team seine Rennwagen.

Tourismus

Weißer Turm, 12. Jahrhundert, Teil der ältesten, inneren Stadtbefestigung, von der Georgengasse aus gesehen
Burgtor, 12. Jahrhundert, ältester und größter Torturm mit Vorbauten aus dem 16. Jahrhundert
Klostergasse
Klingentor
Durchfahrt unter der Jakobskirche
Gotischer Turm des Rathauses
Rothenburg von oben
Stadtmauer mit Rundgang
Rothenburg von der Tauber aus gesehen

Rothenburg ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt aus dem Mittelalter mit vielen verschachtelten Gässchen und kleinen Plätzen, umstanden von Fachwerkhäusern. Aus diesem Grund wurde die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt und gilt im Ausland als Prototyp für eine deutsche Stadt. Insbesondere Besucher aus Japan machen bei organisierten Reisen durch Europa hier Halt. Die Stadt bietet neben Hotels und Gasthöfen auch einen nahe gelegenen Campingplatz und zwei Reisemobil-Stellplätze sowie eine Jugendherberge, die in der ehemaligen Rossmühle der Stadt untergebracht ist.

Wegen der gut erhaltenen Altstadt diente Rothenburg auch als Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen (z. B. Kaspar Hauser).

Ansässige Unternehmen

  • AEG-Electrolux (Herde und Kochmulden)
  • Ebalta (Kunststoffe, Gießharze, Kleber)
  • Erhard Sport International (Sportgeräte)
  • Käthe Wohlfahrt (Weihnachtsschmuck)
  • ROTABENE Medienhaus (u. A.: Fränkischer Anzeiger und Evangelisches Sonntagsblatt aus Bayern)
  • Schaeff-Terex (Bagger und Baumaschinen)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Reichsstadtmuseum
  • Mittelalterliches Kriminalmuseum
  • Puppen- und Spielzeugmuseum
  • Schäfertanzmuseum
  • Weihnachtsmuseum
  • Handwerkerhaus
  • Historiengewölbe mit Staatsverlies

Bauwerke

  • St.-Jakobs-Kirche mit Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider, ein weiterer Riemenschneideraltar (Hl.-Kreuz-Altar) ist in der Detwanger Kirche
  • Stadtmauer (Rundgang)
  • Plönlein
  • Spitalbastei
  • Wolfgangskirche am Klingentor (Wehrkirche)
  • Burgpalas (Blasiuskapelle)
  • Topplerschlösschen im Taubertal
  • Doppelbrücke über die Tauber
  • Das Wildbad Rothenburg wurde zwischen 1898 und 1903 von Friedrich Hessing als Kurhotel erbaut. Seit 1982 findet es Verwendung als evangelische Tagungsstätte.
  • Historisches Rathaus mit Glockenturm und Meistertrunk-Uhr

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Der Meistertrunk: Glaubt man dem Stück von Adam Hörber, dann soll sich die Geschichte folgendermaßen zugetragen haben (tatsächlich gibt es allerdings keine historischen Belege dafür, dass Tilly die eroberte Stadt überhaupt betreten hat): Tilly hatte die Ratsherren zum Tode verurteilt und wollte die Stadt brandschatzen lassen. In ihrer Not boten die Ratsherren Tilly als Willkommenstrunk Wein in einem prachtvollen bunten Glasbecher dar, der 3 1/4 Liter fasste. Tilly wurde dadurch milde gestimmt und sagte, wenn jemand diesen Becher voll Wein in einem Zuge austrinken könne, würde er die Stadt verschonen. Altbürgermeister Nusch meldete sich freiwillig, und zu jedermanns Erstaunen gelang es ihm, den Becher in einem Zuge zu leeren. Tilly war dadurch so beeindruckt, dass er die Stadt verschonte.
  • Die Münzer von Rothenburg o.d. T.
  • Reichsstadttage
  • Taubertal-Festival
  • Weihnachtsmarkt „Reiterlesmarkt“
  • Schäfertanz
  • Kirchenmusik in St.Jakob

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Rezeption

Als Sinnbild einer gut erhaltenen mittelalterlichen Stadt wird der Name Rothenburg gerne auf Städte außerhalb Frankens oder sogar Deutschlands übertragen, deren historische Ortsbilder sich ebenfalls (zumindest im regionalen Vergleich) überdurchschnittlich gut erhalten haben. Als Bayerisches Rothenburg bezeichnet man die oberbayerische Kreisstadt Landsberg am Lech aufgrund ihrer mit Rothenburg ob der Tauber vergleichbar gut erhaltenen, mittelalterlichen Bausubstanz. Beilstein an der Mosel nennt sich Miniatur-Rothenburg. Die niedersächsische Stadt Hornburg wird aufgrund ihrer Fachwerkhäuser oft als Rothenburg des Nordens bezeichnet, und der kleine im heutigen Italien liegende Ort Glurns nennt sich gerne Das Rothenburg Südtirols. Dank seines gut erhaltenen Ortskernes mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern wird die im Kreis Steinfurt gelegene Stadt Tecklenburg manchmal als „westfälisches Rothenburg“ apostrophiert. Bis zu ihrer schweren Zerstörung 1945 und dem Verlust der Zugehörigkeit zu Deutschland wurden die Städte Pyritz und Preußisch Holland als pommersches bzw. ostpreußisches Rothenburg bezeichnet.

Rothenburg als Filmkulisse

In der Altstadt von Rothenburg wurden zahlreiche Filme gedreht, darunter:

Vorlage:Großes Bild/Wartung/Breite mit Einheit

Panorama, Standort beim Burgtor
Panorama, Standort beim Burgtor

Literatur

  • Michael Kamp: Die touristische Entdeckung Rothenburgs ob der Tauber im 19. Jahrhundert - Wunschbild und Wirklichkeit, Schillingsfürst 1996. ISBN 3-00-000491-2
  • Eugen Mayer: Das Bürgerhaus zwischen Ostalb und oberer Tauber (Das deutsche Bürgerhaus, Band 26) Tübingen 1978
  • Manfred Vasold: Geschichte der Stadt Rothenburg ob der Tauber. Überarbeitete Neuauflage, Ostfildern 2008
  • Johann David Wilhelm von Winterbach: Geschichte der Stadt Rothenburg an der Tauber und ihres Gebietes. Rothenburg 1826–1827 (Digitalisat: Bd. 1, Bd. 2)

Einzelnachweise

  1. Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek
  2. Rothenburg ob der Tauber im II. Weltkrieg

Weblinks


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