Birnstengel

Birnstengel

Richard Birnstengel (* 27. Oktober 1881 in Dresden; † 8. April 1968 in Dresden) war ein sächsischer Maler, der viel in Ostpreußen wirkte.

Leben

Richard Birnstengel ist in ärmlicheren Verhältnissen geboren und studierte an der Kunstakademie Dresden, wo er auch Georg Gelbke kennen lernte, mit dem ihm viele Gemeinsamkeiten verbanden. Seine Mutter war von Beruf Hebamme, die drei Söhne allein großgezogen hat. Seine Studienreisen führten ihn nach Böhmen, Paris, Korsika und Dalmatien. Ein kunstsinniger Gutsverwalter bei Dresden ließ seine Töchter von Birnstengel und Gelbke im Zeichnen unterrichten, mit der Folge, dass beide eine der Töchter heirateten und damit verschwägert wurden. In einem Haus in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofes befanden sich Tür an Tür ihre Ateliers.

In Nidden

"Wasser und Raum, Himmel und Wind", diese Beschreibung der Kurischen Nehrung zog 1930 Richard Birnstengel in die bekannte Künstlerkolonie nach Nidden, wo er selbst ein Haus errichtete. Er malte dort lebensnahe Fischermotive, später auch charaktervolle Kopfbildnisse aus der Zeit der Flucht aus Ostpreußen im 2. Weltkrieg und immer wieder Kurenkähne und Bootsbauer. Ein Teil dieser Gemälde ist heute in den Archivbeständen des Kulturhistorischen Museums der Hansestadt Stralsund zu finden, der andere Teil befindet sich in Privatbesitz.


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