Bleigrauer Gelbsaumflechtenbär

Bleigrauer Gelbsaumflechtenbär
Bleigraues Flechtenbärchen
Bleigraues Flechtenbärchen (Eilema griseola)

Bleigraues Flechtenbärchen (Eilema griseola)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bärenspinner (Arctiidae)
Unterfamilie: Lithosiinae
Gattung: Eilema
Art: Bleigraues Flechtenbärchen
Wissenschaftlicher Name
Eilema griseola
(Hübner, 1803)

Das Bleigraue Flechtenbärchen, der Bleigraue Gelbsaumflechtenbär oder Erlen-Flechtenbär (Eilema griseola) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Bärenspinner (Arctiidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 30 bis 34 Millimetern. Sie haben hellgraue Vorderflügel, die einen schmalen gelben Vorderrand aufweisen, der zur Flügelspitze hin schmäler wird. Die Hinterflügel sind heller als die Vorderflügel und haben ein graue bis gelbliche Färbung. Die Flügel der Tiere sind breiter und runder, als die der anderen Flechtenbärchen.

Die Raupen sind schwarz und tragen zwei orange-rötliche unterbrochene Rückenlinien. Sie haben je einen etwas kräftigeren Fleck am Rücken hinter der Kopfkapsel und am Hinterleibsende. Die Tiere haben am ganzen Körper zahlreiche struppige, dunkle Haarbüschel.

Ähnliche Arten

Vorkommen

Die Tiere kommen in ganz Europa und in Asien östlich bis nach Japan vor. Sie fehlen im hohen Norden Europas, in Teilen Großbritanniens und des Mittelmeergebiets. Sie leben in feuchten und nassen Laubwäldern, bevorzugt in Bruch- und Auwäldern der Ebene.

Lebensweise

Flug- und Raupenzeiten

Die Falter fliegen in einer Generation von Ende Juni bis Ende August. Die Raupen findet man ab September und nach der Überwinterung bis in den Juni des darauffolgenden Jahres.[1]

Nahrung der Raupen

Die Raupen fressen an Flechten, die an Laubbäumen wachsen. Man findet sie vor allem auf Erlenstämmen, sie kommen aber auch auf Eschen, Eichen, Schlehdorn, Ulmen und Espen vor.

Entwicklung

Die Raupen leben ungefähr in Kniehöhe auf den Stämmen. Sie überwintern und verpuppen sich erst im nächsten Juni in einem lockeren Gespinst in Rindenrissen oder zwischen Flechten.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Manfred Koch: Wir bestimmen. Schmetterlinge. Band 2. Bären, Spinner, Schwärmer und Bohrer Deutschlands. S. 70f, Neumann Verlag Radebeul 2. Auflage 1964

Literatur

  • Weidemann, H.-J. & Jochen Köhler: Nachtfalter. Spinner und Schwärmer. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-89440-128-1

Weblinks


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