Bleiphosphat

Bleiphosphat
Strukturformel
3 Bleiion Struktur des Phosphations \mathrm{ \ \!\ \Biggr]_2}
Allgemeines
Name Bleiphosphat
Andere Namen
  • Tribleibis(orthophosphat)
  • Blei(II)-phosphat
Summenformel O8P2Pb3
CAS-Nummer 7446-27-7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 811,5 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,9−7,3 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

1014 °C[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360Df-373-410
EUH: keine EUH-Sätze
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 61-33-48/22-50/53-62
S: 53-45-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Bleiphosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Bei Vergiftungen mit Blei oder seinen Verbindungen wird dieses in Form von Bleiphosphat in den Knochen abgelagert.[3] Blei zeigt bei Freisetzung in der Natur eine ausgeprägte Tendenz zur Anreicherung im Boden, wodurch es dort bei entsprechender Kontamination auch als schwerlösliches Bleiphosphat zu finden ist.[4]

Gewinnung und Darstellung

Bleiphosphat kann durch Reaktion von Bleiacetat mit Natriumphosphat gewonnen werden.

Sicherheitshinweise

Bleiphosphat ist als krebserzeugend Kategorie 2 und keimzellmutagen Kategorie 3A eingestuft.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 7446-27-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. März 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Bleiverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Universität Rostock - Institut für Arbeitsmedizin: Merkblatt zur BK Nr. 1101: Erkrankungen durch Blei oder seine Verbindungen
  4. Lebensmittelchemisches Institut des Bundesverbandes der Deutschen Süsswarenindustrie: Blei

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