Blitzenreute

Blitzenreute
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Fronreute
Fronreute
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fronreute hervorgehoben
47.8588888888899.5202777777778594Koordinaten: 47° 52′ N, 9° 31′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Ravensburg
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Fronreute-Wolpertswende
Höhe: 594 m ü. NN
Fläche: 48,08 km²
Einwohner: 4406 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 92 Einwohner je km²
Postleitzahl: 88273
Vorwahl: 07502
Kfz-Kennzeichen: RV
Gemeindeschlüssel: 08 4 36 096
Adresse der Gemeindeverwaltung: Schwommengasse 2
88273 Fronreute
Webpräsenz:
Bürgermeister: Oliver Spieß

Fronreute ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Ravensburg.

Fronreute liegt in Oberschwaben nahe der Kreisstadt Ravensburg und der Stadt Weingarten. Die Gemeinde besteht aus den zwei Ortschaften Blitzenreute (Hauptorte: Blitzenreute und Staig) und Fronhofen mit insgesamt 25 Weilern auf einer Fläche von 4800 ha. Damit ist Fronreute eine der größten Flächengemeinden in Baden-Württemberg.

Strukturell gesehen ist Fronreute eine Wohngemeinde mit Landwirtschaft und handwerklichen Betrieben.

Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Fronreute-Wolpertswende mit Sitz in Wolpertswende.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gemeinde Fronreute wurde 1972 durch Zusammenschluss von Blitzenreute und Fronhofen geschaffen. Das Gebiet der heutigen Gemeinde gehörte schon im frühen 10. Jahrhundert zum Besitz der Welfen, die dort die späteren Reichsfreiherren von Königsegg - damals noch Herren von Fronhofe genannt - einsetzten. Später gehörte das Gebiet zur Reichsabtei Weingarten. Mit der Säkularisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel der Ort an das Königreich Württemberg, wo es dem Oberamt Ravensburg (heutiger Landkreis Ravensburg) zugeordnet wurde.

Religionen

Fronreute ist wie das gesamte Umland römisch-katholisch geprägt. Die Gemeinde ist Sitz der Pfarrei St. Konrad in Fronhofen und der Pfarrei St. Laurentius in Blitzenreute, die beide zum Dekanat Ravensburg gehören.

Die evangelisch-lutherischen Christen in Fronreute sind Gemeindeglieder der evangelischen Kirchengemeinde Mochenwangen, die das Gebiet der politischen Gemeinden Wolpertswende und Fronreute umfasst. Sie gehört zum Dekanat Ravensburg und hat 613 Gemeindeglieder in Wolpertswende sowie 625 Gemeindeglieder in Fronreute (Stand: 2004).


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Fronhofen mit Turmruine und Pfarrkirche
Wallfahrtskapelle in Staig
Schloss Bettenreute
  • Turmruine in Fronhofen – Rest einer welfischen Turmburg, vermutlich um 1130 erbaut
  • Pfarrkirche St. Konrad und Vinzenz, Fronhofen – 1292 begründet, Turm aus dem 13./14. Jahrhundert. Der heutige Kirchenbau ist das Ergebnis mehrerer Umbauten im 17./18. Jahrhundert sowie im Jahr 1910.
  • Pfarrhaus, Fronhofen – Barockbau von 1792
  • Pfarrkirche St. Laurentius und Jakobus, Blitzenreute – 1696 als Umbau einer Kapelle errichtet
  • Wallfahrtskapelle, Staig – Chor von 1498, 1710 vergrößert, mit bedeutender Ausstattung
  • Zehntstadel, Staig
  • Schloss Bettenreute, Bettenreute (heute Außenstelle der JVA Ravensburg)

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In Fronhofen gibt es eine Grund- und Hauptschule, in Blitzenreute eine reine Grundschule. Für die jüngsten Einwohner gibt es zudem zwei römisch-katholische und einen gemeindlichen Kindergarten.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Erwin Reisch (* 1924 in Wielatsried), Agrarökonom
  • Rudolf Köberle (* 1953), CDU-Politiker, für Verkehrspolitik zuständiger Staatssekretär im baden-württembergischen Innenministerium, ehemaliger Minister und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund

weitere mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand

Literatur

  • Johann Daniel Georg von Memminger: Gemeinde Blitzenreute und Gemeinde Fronhofen. In: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836 („Blitzenreute“, „Fronhofen“ als Volltext bei Wikisource)

Weblinks


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