ARD Digital

ARD Digital
Logo von ARD Digital

ARD Digital ist der Name des digitalen Fernsehprogramm-Bouquets der ARD. Der Slogan lautet: "ARD Digital - Mehr vom Fernsehen.".

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Es wird deutschlandweit über Kabel (DVB-C), den Satelliten Astra (DVB-S) und IPTV ausgestrahlt. Einige Programme aus dem Angebot sind außerdem über Terrestrisches Fernsehen per Antenne (DVB-T) zu empfangen.

Derzeit werden 17 Fernseh- und 61 Hörfunkprogramme im DVB-Standard übertragen. Darunter sind neben gleichzeitig analog ausgestrahlten auch drei ausschließlich für ARD digital produzierte Programme. Mit ihnen ist es möglich, zum Beispiel Sendungen aus „Das Erste“ zeitversetzt zu sehen.

Das Play-Out-Center (POC) für diese Programme befindet sich in Potsdam beim RBB, hier ist ebenfalls die ARD-digital-Koordination angesiedelt. Weiterhin wird der zusammengestellte Datenstrom des POC aus Potsdam zu den Astra Satelliten übertragen, von wo aus er auch in die Kabelnetze eingespeist wird. Andere Standorte sind Frankfurt am Main und Langenberg. Hier wird ein anderer Teil der Programme zusammengestellt (Multiplex) und zum Satelliten übertragen (Uplink).

Zum Empfang ist ein geeigneter Digitalfernsehempfänger (Set-Top-Box) nach dem DVB-Standard notwendig. Zusatzkosten fallen nicht an.

Zum 19. März 2008 hat die ARD die Satelliten-Transponder von ARD Digital gewechselt, um die Programme über Kabel und Satellit mit einer höheren Bandbreite zu übertragen. Des Weiteren werden alle Regionalprogramme in die Kabelnetze eingespeist, so wie weitere Hörfunkprogramme und das Bayerische Fernsehen wird zukünftig als Bayerisches Fernsehen Nord und Bayerisches Fernsehen Süd über Kabel und Satellit ausgestrahlt. Bis zum 2. Juni 2008 wurden die Sender EinsExtra, EinsFestival, EinsPlus, Arte, Phoenix und Radio Bremen TV simultan auf dem alten und dem neuen Transponder gesendet; BR-alpha bis Mitte 2009[1]. Die Programme werden seitdem über Transponder 51 auf Astra 1KR, 19,2° Ost bei 10,74375 GHz und 22,000 MSym/s Symbolrate übertragen[2].

Programmangebote

Fernsehen

Programme, die noch nicht überall über DVB-C verbreitet werden, sind kursiv hervorgehoben.
Die HDTV-Programme sind unter Umständen nur in ausgebauten Kabelnetzen empfangbar.

ARD-Gemeinschaftsprogramme:

HDTV-Programme:

  • Das Erste HD
  • ARTE HD
  • Einsfestival HD

Bayerischer Rundfunk:

Hessischer Rundfunk:

Mitteldeutscher Rundfunk:

  • MDR Fernsehen mit Sachsen Spiegel
  • MDR Fernsehen mit Sachsen-Anhalt heute
  • MDR Fernsehen mit Thüringen Journal

Norddeutscher Rundfunk:

  • NDR Fernsehen mit Hallo Niedersachsen
  • NDR Fernsehen mit dem Hamburg-Journal
  • NDR Fernsehen mit dem Nordmagazin (Mecklenburg-Vorpommern)
  • NDR Fernsehen mit dem Schleswig-Holstein-Magazin

Radio Bremen:

Rundfunk Berlin-Brandenburg:

Saarländischer Rundfunk:

Südwestrundfunk:

Westdeutscher Rundfunk:

  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Aachen
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit OWL aktuell (Bielefeld)
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Bonn
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Dortmund
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Duisburg
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Düsseldorf
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit Ruhr (Essen)
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit aus Köln
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit Münsterland (Münster)
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit Südwestfalen (Siegen)
  • WDR Fernsehen mit der Lokalzeit Bergisches Land (Wuppertal)

In Nordrhein-Westfalen wird über DVB-C seit 12. April 2011 zusätzlich zur landesweit verbreiteten Lokalzeit Köln auch die jeweils örtlich zuständige Lokalzeit sowie eine benachbarte Version eingespeist.

Gemeinschaftsprogramme:

Multiplexe für DVB-T

Die in der ARD zusammengeschlossenen Sender entscheiden selbst, welche Programme aus dem digitalen ARD-Bouquet sie über DVB-T ausstrahlen. Hierzu betreiben sie i.d.R. zwei Multiplexe (in Mecklenburg-Vorpommern nur einen), teilweise in Kooperation. Daneben betreibt das ZDF einen bundesweit identischen Multiplex, der auch die ARD-Beteiligungen 3sat und Ki.Ka enthält. Im Gegenzug strahlen die ARD-Multiplexe Phoenix und ARTE mit Beteiligung des ZDF aus. Die ARD-Anstalten senden folgende Programme über ihre DVB-T-Multiplexe:

  • Das Erste in der jeweiligen Regionalversion
  • Das eigene regionale 3. Fernsehprogramm in der jeweiligen Regionalversion
  • Phoenix (nicht in Mecklenburg-Vorpommern und in Südhessen)
  • Arte (nicht in Mecklenburg-Vorpommern; in Hessen nur von 14-3 Uhr)
  • fremde dritte Fernsehprogramme, teilweise unterbrochen durch Regionalfenster benachbarter Regionen
  • eines der Digitalprogramme von ARD Digital (nicht in Bremen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern; in Hessen nur vormittags. In Südbayern zwei Digitalprogramme)
  • BR-alpha (nur in Bayern)

Obwohl technisch möglich, gibt es derzeit keine konkrete Planung, auch ARD-Radioprogramme über DVB-T zu verbreiten. Der WDR hat die Ausstrahlung einzelner Programme in Berlin über DVB-T inzwischen wieder eingestellt. ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust wird jedoch diesbezüglich zitiert, „man werde intern beraten, ob und in welcher Form ein neuer Antrag bei der KEF gestellt wird“[3]

Hörfunk

Die Radioprogramme sind per Astra 19,2° Ost auf der Frequenz 12,265 GHz (Hörfunktransponder) empfangbar.

Bayerischer Rundfunk:

Hessischer Rundfunk:

Mitteldeutscher Rundfunk:

Norddeutscher Rundfunk:

Radio Bremen:

Rundfunk Berlin-Brandenburg:

Saarländischer Rundfunk:

Südwestrundfunk:

Westdeutscher Rundfunk:


Logo des ARD Onlinekanals

Interaktiv

Neben den Hörfunk- und Fernsehprogrammen bot die ARD im digitalen Bouquet auch noch interaktive Dienste an. Mittels eines mhp-fähigen Decoders und einer Fernbedienung konnte sich der Zuschauer im ARD-Portal, im ARD Onlinekanal und im Ticker über Sendungen und Sendungsinhalte informieren, aktiv an den Sendungen teilnehmen, etwa bei Umfragen und Ratespielen abstimmen und im Ticker sich aktuell über Sportereignisse- und Ergebnisse informieren. Die Redaktionen von ARD Digital gestalteten diese Dienste immer wieder neu und hielten sie aktuell. Mhp stand nicht über DVB-T zur Verfügung. Mittlerweile wurde die Verbreitung aufgrund zu geringer Nutzung eingestellt. Im Jahre 2010 wurde jedoch das neue HbbTV in Betrieb genommen, welches in Europa als Standard für die Verschmelzung von Internet und Fernsehen gilt.

Siehe auch

Quellen

  1. DWDL.de: ARD digital bald mit besserer Bildqualität
  2. ard-digital.de: ARD startet Offensive für mehr Qualität
  3. Michael Fuhr: ARD plant Radio über DVB-T vom 28. Juli 2009

Weblinks


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