Braunschweig-Timmerlah

Braunschweig-Timmerlah
Wappen Karte
gelbe Eichenblätter auf grünem Grund Lage Timmerlahs in Braunschweig
Timmerlah
Stadt: Braunschweig
Stadtbezirk: 312 - Timmerlah-Geitelde-Stiddien
Fläche: 5,41 km²
Einwohner: 2.348 (Stand 31. Dezember 2006)
Bevölkerungsdichte: 418,5 Einwohner je km²
Geografische Lage: 52° 14' 20 n. Br.
10° 27' 6
ö. L.
Höhe: ca. 90 m ü. NN
Postleitzahl: 38120
Vorwahl: 0531

Timmerlah ist ein Ortsteil Braunschweigs und hat 2264 Einwohner. Nachbarorte im Osten sind die Weststadt, im Süden Braunschweig-Stiddien, im Westen Groß Gleidingen und im Norden Lamme. Während der überwiegende Teil der Flur landwirtschaftlich genutzt wird, bildet der Timmerlaher Busch im Norden der Gemarkung ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Geschichte

Die erste Erwähnung als Dinbarloha stammt aus dem frühen 9. Jahrhundert. Seit dem Mittelalter dominierte die nahe Stadt ihr Umland. Ihre Kirchen, Klöster und Patrizier wurden zu Landbesitzern in Timmerlah. Beim Bau der Braunschweiger Landwehr Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Dorf außerhalb dieser äußeren städtischen Befestigung belassen und musste so im Laufe der Zeit viele Plünderungen und Brandschatzungen erleiden. Die Kirchstraße bildete den Dorfkern des Einwegedorfes mit der Kirche auf der einen und den Bauernhöfen auf der gegenüberliegenden Seite des Weges. Dazu kamen später der Alte Winkel sowie kleinere Höfe und Häuser der damaligen kleinbäuerlichen Schicht im Eickweg, in der Schwarzen Straße, der Ohlenhofstraße und der Timmerlahstraße. Erst im 20. Jahrhundert entstand die Bebauung im Nettlingskamp (1930er/1940er Jahre), im Hopfenanger (1950er) sowie nördlich des Heideweges (1960er) und des Schülerweges (1970er). Das jüngste Viertel „Am Hopfengarten“ entstand nach 2000. Großbrände in vergangenen Zeiten vernichteten viele alte Häuser. Der Rübenanbau ab dem 19. Jahrhundert brachte neuen Wohlstand und führte um 1900 auf vielen Höfen zu Neubauten. Die heutige Kirche wurde 1871 erbaut. Der Turm steht auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaus, wurde 1799 mit der für die Region einmaligen „Zwiebel“ erbaut und 1899 um vier Meter erhöht. 1974 wurde Timmerlah, vorher Landkreis Braunschweig, in die Stadt Braunschweig eingemeindet.

Öffentliches Leben

Eine Vielzahl von Vereinen bestimmt das Leben der Timmerlaher Bürger. Timmerlah hat eine Freiwillige Feuerwehr mit 172 Mitgliedern. Sehr beliebt ist der alljährlich am ersten Adventswochenende stattfindende Weihnachtsmarkt, den die Freiwillige Feuerwehr im Dorfkern organisiert. Neben der Feuerwehr engagieren sich sehr viele Bürger Timmerlahs im Sportverein TSV Timmerlah, im Schützenverein oder im Siedlerbund. Timmerlah besitzt einen von der AWO betriebenen Kindergarten und eine Grundschule. Die Schüler aus Geitelde und Stiddien besuchen auch die Grundschule Timmerlah. Sie werden mittels Schulbus dorthin gebracht.
Seit 1998 gibt es auf dem Gelände des Pfarrhauses einen Jugendtreff.
Zwei Gaststätten sorgen für die Versorgung der Bürger. Der letzte Lebensmittelladen schloss dagegen 2008, die Post zog sich bereits etwas früher aus Timmerlah zurück. Immerhin gibt es noch einen Bäcker sowie eine Arztpraxis.

Verkehr

  • Schiene: Im Süden verläuft die Bahnstrecke Berlin-Hannover, daran besteht keine direkte Anbindung. Im Osten in der Weststadt enden die Straßenbahnlinien 3 und 7 (2 km).
  • Straße: Verbindungen in die Weststadt, nach Stiddien, Groß Gleidingen und Klein Gleidingen. Zwei Kilometer nördlich von Timmerlah verläuft die Bundesstraße 1. Vier km westlich von Timmerlah ist die nächste Autobahnauffahrt (Braunschweig-Weststadt, A391), 5 km südlich besteht Anschluss an die A 39 (Braunschweig-Salzgitter Kreuz).
  • ÖPNV: Timmerlah wird durch die Buslinien 445 und 455 der Braunschweiger Verkehrs-AG bedient.

52.24027777777810.4505555555567Koordinaten: 52° 14′ N, 10° 27′ O


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