Breitling (Warnow)

Breitling (Warnow)

Der Breitling ist eine ca. 2500 Meter breite boddenartige Erweiterung der Unterwarnow kurz vor deren Mündung in die Ostsee. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 1500 Meter. Mit der Ostsee ist der Breitling nur durch eine schmale Zufahrt in Warnemünde, den Seekanal, verbunden. Durch diese Gegebenheiten ist der Breitling ein idealer Naturhafen. Zur Ostsee wird der Breitling durch den Rostocker Ortsteil Hohe Düne abgegrenzt. Am Südufer befindet sich der Seehafen Rostock, am nördlichen Ufer der Hafen der Deutschen Marine. Dort ist das Korvettengeschwader, sowie das siebte Schnellbootgeschwader beheimatet. Vor Hohe Düne liegt, nur durch den Pinnengraben getrennt, die teilweise durch Aufspülung künstlich vergrößerte, unbewohnte Insel Pagenwerder. Die Insel ist Landschaftsschutzgebiet (Vogelbrutplatz). Am östlichen Ufer, dem Rand der Rostocker Heide befindet sich die historische Ausflugsgaststätte Schnatermann mit einem kleinen Sportboothafen.

In den 1950er/60er Jahren sollte der Breitling über den Küstenkanal mit dem Stettiner Haff verbunden werden. Dieses Projekt wurde auf Grund der hohen Kosten jedoch nur stückweise realisiert.

Im Breitling entstand im Herbst 2005 die erste Offshore-Windkraftanlage in Deutschland. Die Windturbine, die von der in Rostock produzierenden Firma Nordex errichtet wurde und Anfang 2006 in Betrieb ging, ist inklusive des Rotors von 90 Metern Durchmesser 125 Meter hoch und hat eine Nennleistung von 2,5 Megawatt.[1]

Breitling vom Schnatermann mit Steinkohlekraftwerk, Überseehafen, Windkraftanlage
Breitling vom Schnatermann mit Steinkohlekraftwerk, Überseehafen, Windkraftanlage

Einzelnachweise

  1. Meldung auf der Firmenseite von Nordex

Weblinks

 Commons: Breitling (Warnow) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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