Breiðdalsvík

Breiðdalsvík

Die Landgemeinde Breiðdalur (isl. Breiðdalshreppur) liegt im Osten Islands in der Region Austurland.

Am 1. Dezember 2007 hatte die Gemeinde 218 Einwohner.

Der Hauptort Breiðdalsvík (dt. „Bucht des breiten Tales“), gelegen an der gleichnamigen Bucht, bildet das Dienstleistungszentrum der Region. Hier leben 153 Einwohner.

Der Ort selbst entstand erst etwa 1960, doch bereits um 1883 wurde hier das erste Haus gebaut. 1896 entstand mit der Errichtung einer Handelsniederlassung aus Seyðisfjörður eine dauerhafte Ansiedlung. Der Ausbau des Hafens führte zu einem raschen Anwachsen der Bevölkerungszahl. Heute sind vor allem die Schafzucht und die Fischerei Haupterwerbszweige des Ortes.

Im Zweiten Weltkrieg wurde Breiðdalsvík von deutschen Bombern attackiert.

Der an der Straße zum nächsten Fjord Stöðvarfjörður gelegene hellorangefarbene Leuchtturm Kambanesviti stammt von 1922.

Im Hintergrund der Bucht stand in der Eiszeit eine inzwischen erkalteter großer Zentralvulkan, der Breiðdalsvulkan. Eine Passstraße führt von dort über die Hochebene Breiðdalsheiði und weiter über den Hringvegur nach Egilsstaðir.

Die Entfernung zur Hauptstadt Reykjavík beträgt 617 Kilometer, zum nächstgrößeren Ort in südwestlicher Richtung, Djúpivogur, etwa 65 Kilometer.

Einwohnerentwicklung

Wie inzwischen die meisten Gebiete Islands außer dem Südwesten rund um die Hauptstadt Reykjavík war Breiðdalur von starker Landflucht betroffen. Von 1997 bis 2005 betrug der Bevölkerungsrückgang 23 %. Seither ist ein leichter Bevölkerungsanstieg zu verzeichnen, der sich 2007 aber wieder umkehrt.

Datum Einwohner
1. Dez. 1997: 300
1. Dez. 2003: 258
1. Dez. 2004: 249
1. Dez. 2005: 232
1. Dez. 2006: 244
1. Dez. 2007: 218

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