Brombach (Schmitten)

Brombach (Schmitten)
Brombach
Gemeinde Schmitten
Wappen von Brombach
Koordinaten: 50° 18′ N, 8° 28′ O50.2922222222228.4652777777778394Koordinaten: 50° 17′ 32″ N, 8° 27′ 55″ O
Höhe: 394 m ü. NN
Fläche: 2,98 km²
Einwohner: 507 (1. Sep. 2006)
Eingemeindung: 1. Aug. 1972
Postleitzahl: 61389
Vorwahl: 06084

Brombach ist ein Ortsteil der Gemeinde Schmitten im Hochtaunuskreis.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Brombach liegt im Weiltal des östlichen Hintertaunus auf einer Höhe von 391 bis 503 Metern über Normalnull. Auf einer Fläche von 298 Hektar hat Brombach eine Einwohnerzahl von 507 (Stand: September 2006). Der Pass Jammerhecke verbindet das Weiltal mit dem Usinger Land.

Namensherkunft

Der Name Brombach ist vom althochdeutschen Begriff Bramo (für Dornstrauch oder Gestrüpp) abgeleitet. In mittelalterlichen Urkunden ist der Ort teilweise auch als Brambach benannt worden. Das 1951 gestaltete Wappen des Ortes stellt auf im goldenen Hintergrund eine schwarze Brombeere mit grünen Blättern und grünem Stiel dar, wobei das Wappenmotiv sprachlich vom Ortsnamen inspiriert wurde.

Geschichte

Alte Brauerei Brombach

Erstmals 1274 erwähnt[1] (nach anderen Quellen 1398[2]). Die Ortschaft war zum Stockheimer Obergericht gehörig und Filialgemeinde von Rod am Berg. In allen Urkunden, die die Gemeinde erwähnen, ist sie zusammen mit der Nachbarortschaft Hunoldstal (vormals Hundstall) genannt.

Brombach war bis zur Gebietsreform am 1. August 1972 eigenständig und ist seither Ortsteil der Gemeinde Schmitten. Letzter Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde war Walter Moos.

Infrastruktur

Brombach besitzt einen Kindergarten, der in den 1960er Jahren gemeinsam mit der Nachbargemeinde Hunoldstal als Schule errichtet wurde. Daran angegliedert ist ein in den 1990er Jahren erbautes Gemeindehaus. Seit 1932 besteht in Brombach die Freiwillige Feuerwehr. Außerhalb des Orts liegt der Ende der 1960er Jahre eingeweihte Friedhof, der den alten, mittlerweile aufgegebenen Friedhof ersetzte.

Wirtschaft

Auch wenn die Einwohner heute zum größten Teil zur Arbeit in das Rhein-Main-Gebiet pendeln, gibt es eine Reihe von ortsansässigen Betrieben. Der mit Abstand größte Arbeitgeber vor Ort ist der regional bekannte Fenster-, Türen- und Wintergartenhersteller Müller & Co. Dieser hat über 120 Mitarbeiter und besteht bereits seit dem Jahr 1905. Des Weiteren befinden sich zwei gastronomische Betriebe sowie eine Tankstelle im Ort. Ein Sägewerk wurde in den 1990er Jahren aufgegeben.

Kirchengemeinde

Evangelisch-methodistische Kirche Brombach

In Brombach befindet sich eine Gemeinde der Evangelisch-Methodistischen Kirche. Die Kirchengemeinde wurde um 1862 gegründet. Das Kirchengebäude selbst wurde 1895 für 9000 Mark errichtet und 1965 und 1994 erweitert.

Tourismus

Durch Brombach führt der Weiltalweg, der von Wanderern und Fahrradfahrern aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet aufgesucht wird. Weiterhin ist Brombach durch das oberhalb des Ortes im Wald gelegene Clubhaus der NaturFreunde Deutschlands Ortsgruppe Frankfurt am Main e.V. („NaturFreundeHaus Brombacher Hütte“) bekannt, das einen Anlaufpunkt für Wanderer darstellt.

In der Mitte des Dorfes fällt ein Ensemble von sanierten Fachwerkhäusern, die alte Brauerei, ins Auge. Das heute privat genutzte Anwesen ist eine unverändert erhaltene Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert mit Fachwerkwohnhaus, Nebengebäude (der Brauerei) und Scheune.

Luther-Eiche

Luthereiche

Im Jahre 1883 wurden anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther die Luthereiche gepflanzt, die heute einen Blickfang an der Kreuzung der Weiltalstraße darstellt.

Dialekt

Der Dialekt der Brombacher und der anderen Hochtaunusdörfer ähnelt sich sehr, aber es gibt auch Ausnahmen. Die Ursache für dieses Phänomen dürfte der Einfluss der Westerwälder, bzw. Wetterauer Mundart in den weilabwärts gelegenen Dörfern sein, während in den oberen Ortschaften durch vielfältige Verbindungen seit altersher das unter-mainische Idiom die Sprache mitgeprägt hat.

Quellen

  1. Geschichte der Gemeinde Schmitten
  2. Geschichte Brombachs

Weblinks


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