Bruce Springsteen

Bruce Springsteen
Bruce Springsteen 2005

Bruce Frederick Joseph Springsteen (* 23. September 1949 in Long Branch, New Jersey, USA) ist ein US-amerikanischer Rockmusiker, Oscar-Preisträger und 20-facher Grammy-Gewinner.

Springsteen ist weltweit äußerst populär und einer der kommerziell erfolgreichsten Rockmusiker überhaupt. Allein in den USA hat er mehr als 60 Millionen Alben verkauft, weltweit sind es um die 130 Millionen inkl. DVDs. Seine Songs haben meist das amerikanische Alltagsleben zum Thema. Sein Spitzname The Boss entstand in den 1970er Jahren, als er seinen Bandmitgliedern nach den Auftritten die Gage bar ausbezahlte.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kindheit und Jugend

Bruce Springsteen wuchs in einem katholischen Elternhaus in Freehold (New Jersey) zusammen mit zwei jüngeren Schwestern, Virginia und Pamela Springsteen, in einfachen Verhältnissen auf. Die Eltern – besonders die Mutter Adele – waren sehr religiös und versuchten dies den Kindern zu vermitteln.

Springsteens Vater, Douglas Springsteen, war irisch-niederländischer Herkunft. Bruce beschreibt ihn als cholerische, schroffe Person, der es schwer fiel, emotionalen Kontakt zu den Kindern herzustellen. Douglas war wenig erfolgreich in wechselnden Jobs tätig, etwa in einer Teppichweberei, als Taxifahrer und als Gefängniswärter. Bruce Springsteen erinnert sich an seinen Vater als einen frustrierten, abends oft betrunken in der Küche sitzenden Mann. Seine Mutter, Adele Zirilli, ist italienischer Herkunft. Er beschreibt sie als warmherzige, aktive Frau, die das Familienleben organisierte. Zusätzlich arbeitete sie als Sekretärin. Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Familie Springsteen waren bescheiden. Wegen finanzieller Schwierigkeiten folgte Mitte der 1950er Jahre ein sozialer Abstieg, so dass die Familie in ein hauptsächlich von Zuwanderern und Marinesoldaten bewohntes Viertel umziehen musste.

Bruce rebellierte einerseits gegen den Vater und versuchte ihm so wenig wie möglich zu gleichen; andererseits übernahm er dessen Werte aus der Arbeitswelt (u.a. Misstrauen gegenüber Intellektuellen) sowie dessen Begeisterung für Autos. Diese Ambivalenz kennzeichnet auch sein Verhältnis zu seiner Heimatstadt und zu New Jersey sowie zu der organisierten Religion.

Von Nachbarn wurde der Junge als unbeschwertes, aktives Kind beschrieben. Dieser Zustand änderte sich mit Eintritt in die von Franziskanerinnen geleiteten St.-Rose-of-Lima-School. Springsteen wurde zum Problemkind, das in ständigem Konflikt mit den Lehrern stand und sich zunehmend in sich selbst zurückzog. Er entwickelte ein Gespür für Isolation von seiner Umgebung, das ihn bis weit ins Erwachsenenleben hinein begleiten sollte. Springsteen selbst äußerte sich dazu später folgendermaßen: „Ich hatte viele Pläne, doch ich war immer derjenige, der draußen stand und sehnsüchtig nach drinnen blickte. Ich habe mich schon sehr früh einsam gefühlt. Alle in der Familie meines Vaters waren Außenseiter.“ Schon in seiner Jugend empfand Bruce die sich ihm als Arbeiterkind bietenden Zukunftsperspektiven als bedrückend. Das Leben seiner Eltern erschien ihm als Sackgasse.

Im Alter von zehn Jahren entwickelte sich Springsteens Begeisterung für Rockmusik, zunächst für Elvis Presley, später auch für die Rolling Stones und die Beatles, und er bekam seine erste Gitarre. Mit 14 wechselte er auf die regionale High School von Freehold und entdeckte die Rockmusik als Möglichkeit, der Enge seines bisherigen Lebens zu entfliehen. Das kulturelle Leben im Hause Springsteen war hauptsächlich durch den Fernseher bestimmt und Bruce hatte so gut wie keinen Zugang zu Literatur. Durch Bob Dylan lernte er die Ausdrucksmöglichkeiten in Songtexten kennen. Später schrieb er über diese Zeit den Song No Surrender vom 1984 veröffentlichten Album Born in the U.S.A.: „We learned more from a three minute record than we ever learned in school“ und 1988 anlässlich der Aufnahme Dylans in die Rock and Roll Hall of Fame: „He was the brother that I never had. […] Like Elvis freed your body, Bob freed your mind.“ Er begann ernsthaft Gitarre zu üben und spielte in lokalen Bands mit. 1967 beendete Springsteen die High School. Er besuchte ein Jahr lang das in der Nähe gelegene Ocean County College.

1966 zogen Springsteens Eltern nach Kalifornien, wo sein Vater Arbeit als Busfahrer in San Mateo fand. Bruce blieb in New Jersey im Haus der Eltern und später in einem Zimmer in Asbury Park. Er ging keiner geregelten Arbeit nach, sondern verbrachte die Zeit mit Musik, Softball, Surfen, Mädchen und Autofahren. 1968 hatte Springsteen, der später so treffend Situationen und Gefühle der working class beschrieb, seinen einzigen Job außerhalb der Musikszene: eine wenige Wochen dauernde Beschäftigung als Gärtner.

Seine Herkunft hat Bruce Springsteen stark beeinflusst. Dabei hat er ein ausgesprochen zwiespältiges Verhältnis zu seinen Wurzeln entwickelt. So sagte er einmal, dass er als Jugendlicher seine Heimatstadt als engstirnig und armselig empfand. Heute lebt er wieder in unmittelbarer Nähe zu Freehold. Die Trostlosigkeit des Arbeiterlebens und die vorgezeichneten Lebensläufe der Arbeiterklasse sowie deren Versuche, aus ihrem Schicksal auszubrechen, sollten die bestimmenden Themen vieler seiner Songs werden. Auch sein konfliktbeladenes Verhältnis zu Autoritäten – speziell zu seinem Vater – hat er immer wieder zum Thema gemacht.

Musikalische Anfänge

Erste musikalische Einflüsse Springsteens waren Country&Western-Hits von Gene Autry, Roy Rogers sowie Hank Williams, welche zu Hause und bei seiner Großmutter häufig zu hören waren. Sie sind später auf Alben wie Nebraska und The Ghost of Tom Joad deutlich zu hören. 1965 trat er der Band „Castiles“ – der Name stammte von einer Seife – bei und spielte recht erfolgreich in kleinen Clubs wie dem berühmten „Cafe Wha“ in New York City. Unter der Leitung von Manager Tex Vineyard erlangten die Castiles lokale Berühmtheit und nahmen zwei Singles auf: Baby I und That’s what you get. Springsteens musikalische Ambitionen stießen bei seinen Eltern auf wenig Gegenliebe. Nach seinen Aussagen gab es in der Familie Springsteen zwei Dinge, die unbeliebt waren: Zum ersten er selbst und zum zweiten seine Gitarre. Dies geht aus seiner Ansage zu Growin' up, Live 1975–1985 hervor: „There were two things that were unpopular in my house: one was me. The other one was my guitar.“

1968 gründete Springsteen eine neue Band mit Namen „Earth“, ein Trio mit der Besetzung Gitarre, Bass und Schlagzeug. Die Band existierte wohl nur von August 1968 bis Februar 1969, hatte in dieser Zeit aber mehr als ein Dutzend Auftritte. Im März 1969 gründete Springsteen mit Leuten, die er im „Upstage Club“ getroffen hatte, die Band „Child“. Im November desselben Jahres änderten sie den Namen und nannten sich nun „Steel Mill“.

New York – Inspiration der frühen Songs

Der Hard-Rock von „Steel Mill“ brachte Springsteen weitere kleine Erfolge. Drei Singles wurden aufgenommen: The Train Song, He’s guilty und Going back to Georgia. Die Aufnahmen tauchen heute regelmäßig bei CD-Börsen auf.

Im Januar 1971 verließ Springsteen Steel Mill, weil er sich in eine andere musikalische Richtung bewegen wollte. Die Zeit bis zur Formierung einer neuen Band überbrückte er mit Gastauftritten bei anderen Bands, so z.B. bei Steven Van Zandt & The Big Bad Bobby Williams Band, deren Bandleader der spätere Gitarrist der E Street Band war. In dieser Zeit fanden sowohl verschiedene Jam-Sessions mit unterschiedlichen Musikern als auch Solo-Akustik-Auftritte statt. Aus diesen Jam-Sessions entstand schließlich die Band „Dr. Zoom and the Sonic Boom“, bei der alle greifbaren Personen eingebunden wurden. Dies ging soweit, dass vier Mitglieder als Monopoly-Spieler der Band beigetreten waren und auch genau das auf der Bühne taten: Monopoly spielen.

Neben Van Zandt, der hier ebenfalls mit von der Partie war, gehörten auch die späteren E-Street-Band-Mitglieder Garry Tallent, David Sancious, Vini Lopez und Danny Federici Dr. Zoom an. Ebenso war ein Southside Johnny Mitglied von Dr. Zoom, für dessen Band „Southside Johnny & the Asbury Jukes“ Springsteen und van Zandt später viele Lieder schreiben und produzieren sollten (It’s been a long time).

Nach dem Ende von Dr. Zoom spielte Springsteen übergangsweise mit Steven Van Zandt und Southside Johnny, Garry Tallent und Vini Lopez in der „Sundance Blues Band“, bevor er im Juli 1971 die „Bruce Springsteen Band“ gründete. Die BS-Band kann als abgespeckte Version von „Dr.-Zoom“ angesehen werden. Sie gilt heute als Vorläufer der E Street Band.

Die Band, mit der Springsteen ab Oktober 1972 spielte und Ende 1972 sein erstes Studioalbum Greetings from Asbury Park, N.J. aufnahm, trug keinen Namen, wird aber als frühe E-Street-Band angesehen. Offiziell wurde sie erst ab 1974 mit diesem Namen angekündigt. Er bezieht sich auf die Adresse des damaligen Keyboarders der Band, David Sancious.

Der Springsteen dieser „frühen Jahre“ wird von Zeitzeugen als umtriebige, von manischem Arbeitseifer getriebene, gleichzeitig aber schüchterne und speziell in geschäftlichen Dingen naive Person beschrieben, die nur auf der Bühne auftaute und Führungsqualitäten zeigte.

Nachdem der Impresario John Hammond auf Springsteen aufmerksam geworden war, nahm er den Musiker für Columbia Records unter Vertrag. Entgegen den Plänen seines Managers, der die Aufnahme eines Folkalbums vorgesehen hatte, nahm Springsteen seine Band mit ins Studio. Im Januar 1973 erschien das Debütalbum Greetings From Asbury Park, N. J. Die Platte wird als gute, wenn auch nicht herausragende Rockplatte betrachtet. Musikalisch war sie in weiten Teilen noch recht konventionell und trug deutliche Folkeinflüsse. Sie zeigte bereits das erzählerische Talent Springsteens: Seine Texte waren bilderreiche, ausufernde Beschreibungen des Lebens eines Jugendlichen in New Jersey. Der Titel der Platte bezieht sich auf ein Seebad an der Atlantikküste New Jerseys, das mit seinen vielen Clubs in den 1960er Jahren ein Mekka für aufstrebende Musiker war. Asbury Park war mit seinem bunten Nachtleben ein beliebter Anziehungspunkt für Jugendliche und bot vielen Bands Auftrittsmöglichkeiten.

„Well the cops finally busted Madame Marie for tellin' fortunes better than they do / This boardwalk life for me is through / You know you ought to quit this scene too“ (4th Of July, Asbury Park (Sandy))

Springsteens Debüt-LP war aber – auch wenn sie von Kritikern gelobt wurde – ebenso wie die noch im Herbst desselben Jahres folgende zweite, The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle, zunächst ein kommerzieller Flop. The Wild … gilt inzwischen wegen ihrer ebenso musikalisch wie textlich dichten, lebhaften und vielschichtigen Schilderung des Lebens in New Jersey und New York aus der Sicht eines Heranwachsenden nicht nur als eine der besten Platten Springsteens, sondern auch als eine zu Unrecht nur wenig beachtete Perle der frühen 1970er Jahre.

Der Durchbruch mit Born to Run

Erst mit dem dritten Album, Born to Run, gelang 1975 der kommerzielle Durchbruch: Das Album kam unter die Top Five der Hitliste, mit dem Titelsong Born to Run gab es auch einen Top 20 Single-Hit. Das Album wurde aufwendig produziert: Springsteen verwendete ein reichhaltiges Instrumentarium: Zusätzlich zur üblichen Rockbesetzung wurden Klavier, Fender-Rhodes-E-Piano, Glockenspiel, Cembalo, Saxofon, Trompete (Randy Brecker), Flügelhorn und Hammond-Orgel eingesetzt. Dadurch erzeugte er einen sehr dichten und vollen Sound, der an Phil Spectors sogenannten „Wall of Sound“ erinnert. Besonders treten dabei das Saxophon sowie das Klavier im Stile von Billy Joel oder Meat Loaf hervor. Max Weinberg und Roy Bittan spielten nun Schlagzeug beziehungsweise Klavier, die später auch an Meat Loafs größtem Erfolg Bat out of Hell beteiligt waren. Die Musik ist aber nicht immer ganz frei von Bombast und Pathos. Im folgenden Beispiel aus dem Titel Born to Run bringt das Klavier kraftvoll gespielte Akkordblöcke abwechselnd mit gebrochenen Akkorden in 16-tel Notenwerten (siehe Noten und Hörbeispiel?/i).

Piano aus Born to Run

Einige Titel der ersten drei Alben, wie z.B. Jungleland, sind aus mehreren Teilen aufgebaut und überschreiten dabei deutlich die sonst im Rock übliche 4-Minuten-Grenze. So beginnt der Titel Jungleland auf Born to Run mit einer „klassisch angehauchten“ Klaviereinleitung (siehe Hörbeispiel?/i), zu der sich Streicher gesellen. Der Mittelteil ist mit der „üblichen Rockbesetzung“ versehen. Daran schließt sich ein intimer Jazz-Part (siehe Noten und Hörbeispiel?/i) mit Saxofon, Bass, Klavier und jazz-typischem Schlagzeugspiel an, bevor es wieder „rockiger“ wird, und der Song mit der Klaviereinleitung endet.

Jazz-Part aus Jungleland

Aufgrund des Erfolges des Albums kam Springsteen in der gleichen Woche sowohl auf die Titelseite des Time-Magazines als auch von Newsweek – ein neuer Star war geboren. Dies wurde von Publikum, Musikerkollegen und Kritikern teils mit Skepsis beobachtet. Viele vermuteten dahinter einen Medienhype. Bereits ein Jahr zuvor hatte ein Musikkritiker anlässlich eines Konzertes von Springsteen in Boston geschrieben: „Ich habe die Zukunft des Rock’n’Roll gesehen, und ihr Name ist Bruce Springsteen.“[1] Der Name dieses Musikkritikers war Jon Landau, der wenig später der Manager von Springsteen wurde, nachdem dieser sich nach einem langwierigen Rechtsstreit von seinem bisherigen Manager Mike Appel getrennt hatte. Durch diesen Streit hatte sich auch die Veröffentlichung seines nächsten Albums Darkness on the Edge of Town bis ins Jahr 1978 verzögert.

Auf diesem Album wird das Prinzip der „Wall of sound“ nicht mehr verwendet. Die Stücke sind einfacher strukturiert und die einzelnen Instrumente deutlicher voneinander abgehoben. Dabei treten besonders die von Danny Federici gespielte Orgel und noch mehr die E-Gitarre in den Vordergrund. Es sind Einflüsse von Duane Eddy, Jimmy Page und Roy Buchanan zu hören. Springsteens Gesang klingt deutlich gepresster und betont maskulin. Seine Musik entwickelt sich auf dieser und den folgenden Platten in Richtung eines einfachen und kraftvollen Rocksounds.

War Born to Run noch von einer euphorischen Stimmung geprägt, so ist Darkness deutlich pessimistischer. Dies zeigt sich schon im Titel der Platte. Springsteen selber äußerte sich zu diesem Album folgendermaßen: „There’s less of a sense of a free ride in 'Darkness' than in 'Born to Run'. There’s more a sense of: if you wanna ride, you’re gonna pay, and you better keep riding. There’s just a little more world awareness.“[2] („Es gibt weniger die Stimmung des freien Spielens auf 'Darkness' als bei 'Born to Run'. Die Stimmung ist eher: Wenn du spielen willst, musst du dafür bezahlen. Und du spielst lieber weiter. Es ist einfach ein bisschen reflektierter.“)

1978 kam es zu einer Zusammenarbeit mit Patti Smith, die mit der Springsteen-Komposition Because The Night einen Hit landete. Im Jahr 1979 beteiligte sich Bruce Springsteen an dem Konzert No Nukes, bei dem er sich mit anderen Künstlern gegen die Nutzung von Atomkraft einsetzte.

Das Doppelalbum The River (1980) zeigte Springsteens musikalische Fähigkeiten in ihrer ganzen Bandbreite, von der Ballade – wie im Titelsong (siehe Noten und Hörbeispiel?/i), der mit akustischer Gitarre und Mundharmonika beginnt, zu der im Refrain Klavier, Schlagzeug und Bass treten – bis zum Rocker.

Melodie und Akkorde aus The River

Mit Hungry Heart enthielt das Album zudem seinen ersten Top-Ten-Hit, durch den er in Europa einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Dies zeigte sich bei der anschließenden Tournee, bei der er im April 1981 in Frankfurt, München, Berlin und Hamburg vor ausverkauften Häusern erstmals in Deutschland spielte.

One man, one guitar

Bruce Springsteen auf seiner Solo-Tour 2005

Dass Springsteen immer für eine Überraschung gut ist, bewies die Veröffentlichung seines nächsten Albums Nebraska (1982). Anstatt den erfolgreichen Weg von The River weiter zu verfolgen, schuf Springsteen auf Nebraska, begleitet nur von Gitarre und Mundharmonika, eine düstere Atmosphäre, welche den Hintergrund für seine Geschichten über Außenseiter der US-amerikanischen Gesellschaft abgab. Nach mehreren vergeblichen Arrangementversuchen mit der E Street Band entschied sich Springsteen schließlich - quasi als Notlösung - für eine Veröffentlichung seiner im Homerecordingstudio entstandenen Demoversionen (erkennbar auch am ungeschliffenen Sound). Verglichen mit The River war das Album kommerziell ein Flop. Heute gilt es mit seinen intimen und eindringlichen, oft depressiv wirkenden Liedern aber als eines seiner besten Alben.

Stadionrock – Born in the U.S.A.

Endgültig zum Superstar wurde Springsteen mit Born in the U.S.A. (1984), einem Album, das sieben Top-Ten-Hits in den USA hervorbrachte. Die Songs sind im Vergleich zu den Vorgänger-Alben noch einfacher aufgebaut, das heißt auf das Wesentliche reduziert. Sie sind geprägt von einfachen üblichen Rock-Riffs der Gitarre oder der Keyboards sowie eingängigen „Mitsing-Refrains“, beispielsweise im Titelsong Born in the U.S.A. oder in Glory Days (siehe Noten und Hörbeispiel?/i).

Gitarren und Keyboard-Riff aus Glory Days

Der Keyboardsound ist dabei dem Geschmack der 1980er Jahre angepasst. In der Folgezeit häufig kopiert wurde der wuchtige Drumsound des Titelsongs mit der betonten und mit viel Hall aufgenommenen Snaredrum auf dem 2. und 4. Taktteil (siehe Noten und Hörbeispiel?/i).

Drums aus Born in the U.S.A.

Das Jahr 1984 brachte aber auch einschneidende Veränderungen für Springsteen mit sich: Steve van Zandt, Weggefährte der ersten Stunde, verließ die E Street Band nach Abschluss der Arbeiten am Album, um eine Solokarriere zu verfolgen. Als Ersatz wurde für die Tour Nils Lofgren verpflichtet. Als weitere Veränderung gab es erstmals eine Backgroundsängerin auf der Bühne: Patti Scialfa. Born in the U.S.A. ist eine der meistverkauften Platten der Rockgeschichte, und für Springsteen folgte eine Welttournee, die ihn im Juni 1985 auch wieder für zwei große Konzerte im Frankfurter Waldstadion und im Münchener Olympiastadion nach Deutschland führte. Der Titelsong wurde nicht nur in den USA vielfach als patriotische Hymne missverstanden, da man mehr auf den mitreißenden Refrain als auf den sozialkritischen Text achtete. Ronald Reagan benutzte das Lied in seinem Wahlkampf, was Springsteen aber unterband. Springsteen hatte zunächst eine rein akustische Version des Lieds eingespielt, aber dann der härteren Rock-Version mit voller Bandbesetzung den Vorzug gegeben. Auf seinem Live-Mitschnitt der Konzerte im Rahmen der Reunion-Tour 1999/2000 aus dem Madison Square Garden spielt Springsteen das Lied solo und rein akustisch, welche Interpretation der Korrektur der Liedrezeption guttat. „I had a brother in Saigon, / fightin’ off the Vietcong, / they’re still there, but he’s all gone...“ Mit einem einzigen Vers, mehr noch: mit einigen gesanglich extrem gestreckten Silben „he’s all gone....“ vermag Springsteen die Wirkung eines ganzen Kriegs in einem Brennpunkt poetisch einzufangen, ohne freilich offensichtlich Partei zu ergreifen.

Am 13. Mai 1985 heiratete Springsteen das Schauspieler-Model Julianne Phillips, das er erst wenige Monate zuvor in Los Angeles kennengelernt hatte.

Nachdem Springsteen jahrelang die Veröffentlichung von Konzertmitschnitten abgelehnt hatte, weil er fürchtete, die Atmosphäre seiner Konzerte könne nicht auf Plattenaufnahmen vermittelt werden, änderte er seine Meinung. Unter dem Titel Live/1975-85 erschien im November 1986 eine Sammlung aus 40 Songs auf fünf LPs beziehungsweise drei CDs. Eine erst im Jahr 2006 veröffentlichte Aufnahme eines Konzertes 1975 in London (Hammersmith Odeon, London ’75) ist ein lebhaftes Dokument, das Springsteen und seine Band voller Spielfreude zeigt. Bootlegs anderer Auftritte sind bei Fans begehrte Sammlerobjekte und kursieren unter diesen in großer Zahl.

Bruce Springsteen während des Konzertes in Ost-Berlin, 1988

1987 erschien das Album Tunnel of Love. Es beschreitet einen Mittelweg zwischen dem martialischen, „verschwitzten“ Stadion-Rock von Born in the U.S.A. und der intimen Stimmung von Nebraska. Die Songs wirken „entspannter“ und gehen eher etwas in Richtung einer modern klingenden Popmusik. Keyboard-Sounds dominieren gegenüber E-Gitarren, und der Drumsound klingt nicht mehr ganz so wuchtig wie beim Vorgänger-Album. Die Mitglieder der E Street Band wurden nur eingesetzt, wenn es der einzelne Song erforderte. Bei der anschließenden Tournee spielte Springsteen zum ersten Mal auch im Ostteil des damals noch geteilten Berlin. Etwa 160.000 Zuschauer verfolgten am 19. Juli 1988 das Konzert in der Radrennbahn Weißensee. Im September und Oktober 1988 ging Springsteen zusammen mit anderen Künstlern, Sting, Peter Gabriel und Tracy Chapman, auf eine Benefiztournee zu Gunsten der Menschenrechtsorganisation Amnesty International.

Bruce Springsteen hielt 1988 bei der Aufnahme Bob Dylans in die Rock and Roll Hall of Fame die Laudatio.

Schon während der Tunnel-of-Love-Tournee waren Gerüchte aufgekommen, dass Springsteen mit seiner Backgroundsängerin Patti Scialfa ein Verhältnis hätte. 1988 reichte Julianne Philips schließlich die Scheidung ein, die im März 1989 vollzogen wurde. Am 25. Juli 1990 kam in Los Angeles Springsteens und Scialfas erster Sohn Evan James zur Welt. Am 8. Juni 1991 heirateten Springsteen und Scialfa. Am 30. Dezember 1991 wurde ihre Tochter Jessica Rae geboren, 1993 folgte noch Sam Ryan.

Neue Wege

Anschließend legte Springsteen die Zusammenarbeit mit den Musikern der E Street Band auf Eis, ohne die Band offiziell aufzulösen. Es folgten zwei gleichzeitig veröffentlichte Alben im Jahre 1992, Human Touch ( Hörbeispiel des Titelsongs?/i) und Lucky Town, die Springsteen mit verschiedenen weltbekannten Musikern der Session-Szene von Los Angeles, wie dem Schlagzeuger Jeff Porcaro von Toto, dem Trompeter Mark Isham und den Sängern Bobby King und Sam Moore einspielte, welche ihn auch auf der anschließenden Tournee begleiteten. Die beiden Alben wurden wegen ihrer „zu kommerziellen Ausrichtung“ von eingefleischten Springsteen-Fans als musikalischer Tiefpunkt seiner Karriere gewertet, unter anderem auch, weil Fans und Kritiker monierten, man wolle damit der Verkaufsstrategie von Guns N’ Roses nacheifern, die ein paar Wochen zuvor ebenfalls gleichzeitig die beiden Platten Use Your Illusion I & II herausbrachten. Springsteen erklärte beide Alben als grundsätzlich eigenständig und unterschiedlich. Rückblickend erscheint dies glaubhaft, zumal gerade Lucky Town sehr selbstkritische und persönliche Texte enthält, die auf Human Touch fehlen. Die Verkäufe gingen im Vergleich zu den beiden vorausgehenden Studio-Alben deutlich zurück.

Ausschnitt aus Human Touch

Am 11. November 1992 gab Springsteen in Los Angeles ein Konzert in der Reihe MTV Unplugged, in dem er nur den Starter Red Headed Woman unplugged spielte. Das Album erhielt den Titel In Concert/MTV Plugged.

1995 erschien sein zweites Solo-Album The Ghost of Tom Joad, inspiriert von der gleichnamigen Figur aus John Steinbecks Roman Früchte des Zorns. Hier überträgt er das von Steinbeck beschriebene Schicksal der vor ökonomischen und klimatischen Katastrophen fliehenden Okies während der Depressionszeit mit dem Schicksal der lateinamerikanischen Immigranten in den heutigen USA. Auf dem Album spielt Springsteen fast alle Instrumente selbst. Akustische Gitarre und Mundharmonika dominieren ( Hörbeispiel aus dem Titelsong?/i) und werden nur vereinzelt von Schlagzeug, Bass und Keyboards unterstützt. Er präsentierte das Album mit einer Solo-Tournee. Kurz darauf coverte die politisch aktive Band Rage Against the Machine sein Lied The Ghost of Tom Joad und kleidete es musikalisch neu ein. Sie spielten es oft live, bevor es im Jahr 2000 auf ihrem Album Renegades erschien.

Zahlreiche Springsteen-Songs fanden ihren Weg in Kino-Soundtracks. Für Streets of Philadelphia aus dem Film Philadelphia erhielt er einen Oscar für den besten Original-Song, für den Titelsong zum Todesstrafen-Drama Dead Man Walking wurde Springsteen zum zweiten Mal für den Oscar nominiert. Zuletzt schrieb Springsteen The Wrestler, den Titelsong zu dem gleichnamigen Kinofilm mit Mickey Rourke.

Wiedervereinigung

Im November 1998 erschien Tracks, ein Vier-CD-Set mit zahlreichen Aufnahmen aus Springsteens Gesamtwerk, von denen die meisten bis dahin offiziell nicht erschienen waren. Erwähnt sei beispielhaft die Ur-Version von „Born in the U. S. A.“, die klanglich sehr viel näher am Nebraska-Album liegt. Springsteen entschloss sich dann, mit der E Street Band wieder auf Tournee zu gehen. Sie feierten ein grandioses Comeback: Von April bis Juni 1999 spielten sie zunächst in großen Hallen und Stadien in Europa, bevor im Juli 1999 eine ausgedehnte US-Tournee begann, die (mit Unterbrechungen) fast ein Jahr dauerte und mit einer Serie von zehn Konzerten im New Yorker Madison Square Garden endete.

Mit dem Song American Skin (41 Shots) thematisierte Springsteen im Jahr 2000 den Fall des Schwarzen Amadou Diallo, der im Jahr zuvor Opfer eines Zwischenfalls mit der New Yorker Polizei geworden war. Vier weiße Polizisten hatten bei einer nächtlichen Polizeikontrolle auf den ebenso unbescholtenen wie unbewaffneten Diallo insgesamt 41 Schüsse abgegeben, von denen ihn 19 trafen und schließlich töteten. Der durch Springsteens Lied publik gemachte Fall löste in den USA eine heftige Kontroverse über rassistisch motivierte Übergriffe der Polizei aus. New Yorker Polizeibeamte initiierten daraufhin eine Boykott-Kampagne gegen Springsteen, die ihm jedoch nicht geschadet hat.

The Rising

11. September – Thema von The Rising

Im Juli 2002 erschien das Album The Rising, das unter dem Eindruck der Ereignisse des 11. September 2001 entstanden war. Die Kritik war zunächst gespalten, es gab auch Verrisse in den Medien. Der Ton der Rezensenten änderte sich aber bald und manch einer, wie z. B. Der Spiegel, legte nach einer negativen Beurteilung nur kurze Zeit später eine positive Besprechung nach. Auf The Rising werden zusätzlich die im Rock eher unüblichen Instrumente Violoncello und Violine eingesetzt. Asif Ali Khan und seine Gruppe steuern arabische Klänge bei. Springsteen erhielt für The Rising drei Grammys, davon einen in der Kategorie „Bestes Rockalbum des Jahres“. The Rising ist eine vordergründig unpolitische Reflexion der Gefühlslage nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Erneut schloss sich eine ausgedehnte Tournee an, diesmal durch Europa, Australien, Neuseeland und die USA. Schon während dieser Tour wurde Springsteen deutlich politischer. Er kritisierte offen George Bush wegen des Irak-Krieges und setzte sich im Herbst 2004 gemeinsam mit anderen Musikern wie R.E.M., John Mellencamp, Pearl Jam und Bright Eyes mit der „Vote for change-Tour“ für die Wahl John Kerrys zum US-Präsidenten ein. Außerdem wurde der Springsteen-Titel No Surrender von Kerry als Wahlkampfsong verwendet.

Devils & Dust

Am 25. April 2005 erschien Springsteens Album Devils & Dust, das von der Kritik positiv aufgenommen wurde, die Fangemeinde aber wie das zehn Jahre zuvor erschienene The Ghost of Tom Joad spaltete. Das eher ruhige Album besteht etwa zur Hälfte aus Liedern, die sich im Laufe der Jahre bei Springsteen angesammelt hatten, die er aber zurückhielt, weil sie seiner Meinung nach nicht auf Veröffentlichungen wie z. B. The Rising gepasst hätten. Der Titelsong Devils & Dust entstand unter den Eindrücken des Irak-Krieges.

Textlich versuchte Springsteen, behutsam neue Wege zu erforschen. In den Titeln Reno, der den Oralverkehr mit einer Prostituierten beschreibt: „She slipped me out of her mouth. ‚You’re ready,‘ she said …“, und Long time comin werden sexuelle Dinge im Gegensatz zu früher offen angesprochen. Die Folge war ein Warnhinweis „Adult advisory warning sticker“ auf den CDs in den USA.

Die darauf folgende Welttournee, die ihn im Juni 2005 auch nach Deutschland führte, bestritt er ohne Band, allein mit akustischer Gitarre, Klavier und Harmonium, in der ruhigen Atmosphäre des Albums. Die Kritiken waren äußerst positiv, wenngleich die als übertrieben hoch empfundenen Ticketpreise von bis zu knapp 100 € bei den Fans für erhebliche Verstimmung sorgten.

The Seeger Sessions

Konzert in Mailand, 12. Mai 2006

Einen weiteren Rückgriff auf die Folk-Wurzeln, die Springsteen immer beeinflusst haben, stellt das im April 2006 erschienene Album We Shall Overcome – The Seeger Sessions dar, das sich auf den 1919 geborenen Folk-Musiker Pete Seeger bezieht, der zahlreiche traditionelle Folkstücke aufgenommen und dadurch für folgende Generationen archiviert hat. Im Jahre 1997 kam Springsteen zum ersten Mal intensiv mit Seegers Werk in Kontakt, als er das Lied „We Shall Overcome“ für die Seeger-Tribute-CD Where have all the flowers gone aufnahm. Zusammen mit Musikern aus New York City, die er durch die E-Street-Geigerin Soozie Tyrell kennengelernt hatte und die bei einem Fest auf seiner Farm spielten, nahm er spontan 1997, 2005 und 2006 in nur drei eintägigen Aufnahmesessions im Wohnzimmer und Flur seines Farmhauses ein Album mit den alten Folkstücken und Traditionals auf, die durch Seeger bekannt wurden. Das Album wurde live mit vorwiegend akustischen Instrumenten (Banjo, Fiddles, Gitarren, Bläser, Waschbrett, etc.) eingespielt und wirkt dadurch lebhaft und natürlich. Auf der zugehörigen DVD sind die Aufnahmesessions als Film zu sehen.

Obwohl die Ankündigung, Springsteen werde ein Album ausschließlich mit Fremdkompositionen und ohne die E Street Band veröffentlichen, bei vielen Fans Irritationen auslöste, wurde die CD von der Kritik gelobt und ist auch kommerziell erfolgreich.

Die Auswahl der Stücke sollte einerseits traditionelle US-amerikanische Lieder zum Leben erwecken, nachdem im August 2005 die Stadt New Orleans, die als Wiege der US-amerikanischen Musik gilt, durch den Hurrikan Katrina zu großen Teilen zerstört worden war. Sie kann aber auch als Kritik an der gegenwärtigen US-amerikanischen Politik gedeutet werden. „We Shall Overcome“ ist – wie schon in Seegers Version in den 1960er Jahren – ein Beispiel für ein Protestlied; ebenfalls auf dem Album findet sich „Bring ’em Home“ („Bringt sie nach Hause“), das Pete Seeger in den 60er Jahren auf den Vietnamkrieg münzte und nun auf den Irak-Krieg bezogen wurde.

Im Frühjahr präsentierte Springsteen das Album mit einer 17-köpfigen Band live. Der offizielle Tourstart war beim Jazzfest in New Orleans. Außer Springsteen, seiner Ehefrau Patti Scialfa und Geigerin Soozie Tyrell war kein Mitglied der E Street Band auf der Bühne. Sein einziges Deutschland-Konzert fand am 17. Mai 2006 in der Festhalle Frankfurt statt. Das Programm bestand vornehmlich aus den Seeger-Stücken, nur wenige eigene Titel, darunter „You Can Look But You Better Not Touch“, „Cadillac Ranch“, „Atlantic City“, „Further On (Up The Road)“, „If I Should Fall Behind“, „Long Time Comin´“ und „Johnny 99“ kamen – vollkommen neu arrangiert – in dem zweieinhalbstündigen Set vor.

Auf seiner zweiten Europatournee mit der Seeger Sessions Band (1. Oktober – 21. November 2006) trat Springsteen in der Color Line Arena in Hamburg und in der Kölnarena auf. Beide Konzerte waren innerhalb von 20 Minuten ausverkauft.

Das Abschlusskonzert wurde aufgezeichnet und 2007 als Album und DVD veröffentlicht. (Live in Dublin).

Magic

Am 28. September 2007 erschien Springsteens neues Album Magic, das erste mit der E Street Band seit The Rising aus dem Jahr 2002 und Springsteens Rückkehr zur gitarrenlastigen Rockmusik. Produziert wurde das Album erneut vom ehemaligen Pearl Jam-Produzenten Brendan O'Brien. Eine erste Vorabsingle, Radio Nowhere, feierte am 26. August 2007 ihre Radioweltpremiere. Mit dieser Single knüpft Springsteen nicht nur musikalisch, sondern auch textlich an das erste Jahrzehnt seiner Karriere an. Einsamkeit, Sehnsucht und die Suche nach Erlösung stehen im Vordergrund. Weitere Singles, für die auch Videos gedreht wurden, sind Long walk home und Girls in their summer clothes.

Das Album enthält elf auf dem Cover dokumentierte Lieder sowie ein zwölftes Stück, Terry’s Song, das Springsteens verstorbenem ehemaligen Leibwächter und Freund gewidmet ist.

Im Oktober 2007 begann Springsteen mit der E Street Band in den USA die Magic-Welttournee, die ihn im Dezember 2007 auch für zunächst zwei Konzerte nach Deutschland (Mannheim und Köln) führte. Im Juni 2008 folgten im Zuge dieser Tournee zwei weitere (Düsseldorf und Hamburg), von denen das Hamburger Konzert bereits Mitte Januar 2008 ausverkauft war. Bei der Fortsetzung der Magic-Tour im Jahr 2008 ließ Springsteen aus dem Publikum Schilder einsammeln, auf die Musikwünsche geschrieben waren. So wurde beispielsweise in Hamburg das bis zu diesem Konzert überhaupt erst einmal in der Silvesternacht 1980/1981 gespielte Held up without a gun, das auf der dritten CD der Essential Bruce Springsteen Box veröffentlicht wurde, gespielt. In späteren Konzerten folgten weitere Raritäten und/oder Oldies.

Die Magic-Tour endete offiziell am 24. August 2008 im Sprint Center in Kansas City. Am 30. August 2008 fand noch eine weitere Show – offiziell außerhalb der Magic-Tour – im Roadhouse at the Lakefront (Milwaukee, WI) statt, es handelte sich dabei um eine Harley Davidson Celebration Show.

Working on a Dream

Das Album Working on a Dream, das dem 2008 verstorbenen Keyboarder der E Street Band Danny Federici gewidmet ist, erschien in Deutschland am 23. Januar 2009. Auf seiner Website erklärte Springsteen, dass es „den Schwung der Magic-Sessions aufnehme“. Drei Songs wurden vorab über verschiedene Download-Dienste veröffentlicht: Zuerst der Titelsong Working On A Dream, den Springsteen bereits im Herbst 2008 in einer akustischen Version bei Wahlkampf-Auftritten des damaligen demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten und späteren Wahlgewinners Barack Obama gespielt hatte. Danach folgten My Lucky Day und der Bonus-Track The Wrestler vom Soundtrack des gleichnamigen Films. Springsteen erhielt für diesen Song im Januar 2009 den Golden Globe für den „Best Original Song“.

Auf der Special Edition der Album-CD, die eine DVD mit dem Titel Working on a dream – The Sessions enthält, ist neben verschiedenen Sessionaufnahmen zusätzlich der Song The Jersey Devil enthalten.

Working on a dream schoss schnell an die Spitze Internationaler Charts, in den USA, in England und Deutschland gelang dem "Boss" der Sprung auf Platz eins der Verkaufs-Hitliste. Nach „Born In The USA“ (1984), „Greatest Hits“ (1995), „The Rising“ (2002) und „Devils & Dust“ (2005) ist es seine insgesamt fünfte Nummer-Eins-Platzierung in Deutschland. „Working On A Dream“ kam in 16 Ländern an die Nr. 1 in den Charts.

Im Rahmen einer Welttournee 2009 spielten Bruce Springsteen und die E Street Band unter anderem in den Stadien von Wien, München, Frankfurt und Bern. Das Konzert im Londoner Hyde Park wurde gefilmt und 2010 auf DVD und Bluray veröffentlicht. Als Eröffnungssong brachte Springsteen den The Clash Klassiker London Calling.

Musik

Bruce Springsteen schöpft seine musikalischen Einflüsse aus dem Reservoir der traditionellen US-amerikanischen populären Musik, Folk, Blues und Country. Von Anfang an war Rock'n'Roll der prägende Einfluss.

Auf seiner Debüt-LP ist der Folk-Einfluss deutlich zu hören. Ein Beispiel für den Einfluss dieser Musikgattung auf Springsteens Musik ist der stilistisch an Woody Guthrie angelehnte Titel This Hard Land (siehe Noten und Hörbeispiel?/i), den er 1995 auf seinem Greatest-Hits-Album veröffentlichte.

Gitarren-Begleitung aus This Hard Land

Er erweiterte das Spektrum seiner musikalischen Mittel auf seiner zweiten LP The Wild, the Innocent & the E Street Shuffle. Elemente lateinamerikanischer Musik, Jazz-,Soul- und Funk-Einflüsse sind zu hören, beim Stück New York City Serenade sogar ein an die Musik George Gershwins erinnerndes Intro. Das liegt zum Teil an dem nur auf den ersten beiden Platten beteiligten schwarzen Pianist David Sanciuos, der später jahrelang bei Sting spielte. Die Musik dieser Zeit spiegelt die ethnische und kulturelle Vielfalt New Jerseys und New Yorks wider, in der Springsteen aufwuchs.

Im weiteren Verlauf seiner Karriere konzentrierte sich Springsteen mehr auf die Rock-Elemente seiner Musik. Er verdichtete zunächst den Sound und entwickelte ab Darkness on the Edge of Town ein ebenso schnörkelloses wie prägnantes musikalisches Idiom, für das einfache Riffs und klar zu erkennende Songstrukturen prägend sind. Seine Musik wird in den USA auch zur Kategorie des sogenannten Heartland Rock gezählt, als dessen typische Vertreter außer Springsteen John Fogerty, Tom Petty, Bob Seger, John Mellencamp gelten. Diese Musik hat einen textlichen Bezug zum US-amerikanischen Alltag. Sie geht über reine Unterhaltung hinaus, indem sie soziale und gesellschaftliche Probleme thematisiert. Die Musik ist eher einfach und direkt gehalten. Ihren Höhepunkt fand diese Entwicklung mit Springsteens Erfolgsalbum Born in the U.S.A., dort speziell im Titelsong, der auf einem sich ständig wiederholenden, fanfarenartigen Keyboard-Riff und einem hämmernden Drum-Beat aufbaut. Passend dazu klingt in diesem Stück Springsteens Stimme: Sie schreit dem Hörer die unsentimentale Geschichte der ebenso desillusionierten wie zornigen Figur, die Springsteen darstellt, geradezu ins Gesicht. Dass er auch mit ruhigen Songs Chart-Erfolge verbuchen kann, zeigen Titel wie My hometown und I’m on fire ( Hörbeispiel?/i), bei dem die Schlagzeug-Linie von dezenten Hi-Hat-Schlägen sowie Rim-Klicks (Schlag auf die Kante der Snare-Drum) gebildet wird.

In den vergangenen Jahren hat Springsteen seine Musik weiter verändert. Es sind vermehrt Folkelemente bis hin zum Gospel zu hören. Auf seinem letztem Solo-Album Devils and Dust beeindruckt er nicht nur durch komplexes Songwriting, sondern auch als ausdrucksstarker und sensibler Sänger.

Auf dem Album We Shall Overcome – The Seeger Sessions covert Springsteen Folk-Klassiker. Bei den Konzerten zum Album transformierte er auch eigene Songs wie Growin’ Up in die für ihn neue, eigentlich ziemlich alte Sprache.

2007 wirkte das Album Magic wie eine Besinnung auf die alte Stadionrock-Attitüde. Magic war mit seinen satten Arrangements geradezu darauf angelegt, große Stadien zu begeistern, was auf der entsprechenden Tournee auch gelang.

2011 wirkte er als Gastmusiker auf dem Album Going Out In Style von der Folk-Punk Band Dropkick Murphys bei dem Lied Peg O' My Heart mit.[3]

Texte

Bruce Springsteen gilt als aufmerksamer Beobachter und Chronist des US-amerikanischen Alltags. Er porträtiert in seinen Songs das Leben des „kleinen Mannes“ mit all seinen Träumen, Sehnsüchten und Freuden, aber auch seinem Scheitern an der Realität. Dabei begleitet er die Figuren auf ihrem Lebensweg: Auf seinen ersten Platten sind dies vor allem Jugendliche, die sich die Hörner abstoßen und von einer glücklichen Zukunft träumen. Springsteen besingt die Helden seiner frühen Lieder in geradezu überschwänglich romantischer Weise und neigt zu ausufernden Wortkaskaden im Stile des stream of consciousness. Kritiker fühlten sich zum Teil an die Metaphern der frühen Lieder von Van Morrison und Bob Dylan erinnert. Auf seinen späteren Alben wurden Springsteens Texte deutlich nüchterner, knapper im Ausdruck und präziser in der Beobachtung.

Im Laufe seiner Karriere wurden die von ihm beschriebenen Charaktere zunehmend hoffnungslos und verbittert. Die Helden oder Anti-Helden seiner Lieder sind die Gestrauchelten und Gestrandeten mit ihren enttäuschten Hoffnungen und geplatzten Träumen. Springsteen erzählt von gescheiterten Beziehungen (vor allem auf dem Album Tunnel of love), Arbeitslosigkeit (Youngstown, Johnny 99), Kriminalität (Murder Incorporated), Fremdenfeindlichkeit (Galveston Bay), wirtschaftlicher Ausbeutung von Fremdarbeitern (Sinaloa Cowboys), Rassenunruhen (My Hometown), Resignation (Downbound Train), dem Rückblick auf bessere, vergangene Tage (Glory Days, Bobby Jean), aber auch von den Ausbruchsversuchen der Protagonisten aus ihrer trostlosen Existenz (Thunder Road, Hungry Heart). Am ausgeprägtesten ist diese fatalistische Grundstimmung auf seinen Solo-Alben, wie etwa Nebraska, die eine fast depressive und gespenstische Atmosphäre hat. Sein wohl bekanntester Song Born in the U.S.A. wurde (und wird) gelegentlich als Jubelhymne auf den amerikanischen Traum fehlgedeutet, tatsächlich handelt er aber von den Erfahrungen eines US-amerikanischen Vietnam-Heimkehrers, der, zurück in der Heimat, keinen Platz mehr in der Gesellschaft findet. Springsteen hatte in seiner Jugend den Vietnamkrieg auf dem Fernsehschirm mitverfolgt und erleben müssen, wie junge Männer aus seinem Bekannten- und Freundeskreis als Soldaten in Vietnam fielen oder als gebrochene Menschen heimkehrten.

Bruce Springsteen nimmt in seinen Liedern fast nie direkt politisch Stellung. Obwohl er Missstände in der US-amerikanischen Gesellschaft thematisiert, geht er nicht soweit, Ursachen zu benennen, Schuldige anzuklagen oder nach Lösungen zu suchen. Er beschränkt sich darauf, die Folgen sozialer Missstände und wirtschaftlicher Krisen anhand fiktiver und verallgemeinert dargestellter Einzelschicksale exemplarisch zu erzählen. Dabei stellt er nur gelegentlich und ansatzweise das US-amerikanische Gesellschaftsmodell an sich in Frage: „Down here it’s just winners and losers and don’t get caught on the wrong side of that line“.[4]

Beinahe schon klassische Motive der US-amerikanischen Popularkultur wie The Road oder The River tauchen in seinen Liedern immer wieder auf. Auch Autos spielen in seinen Songs oft eine wichtige Rolle (Climb in back, heaven’s waiting on down the tracks aus Thunder road). Ist das Motiv des Fahrens anfangs beinahe ein Symbol für Freiheit, so erfüllt dieses Bild in späteren Liedern eher die Funktion der Flucht oder der verzweifelten Suche nach einem Ausweg. Er streift in seinen Texten manchmal durchaus die Grenze zum Klischee, etwa mit Zeilen wie I had a job, I had a girl / I had something going, mister, in this world (Downbound Train). Ihm gelingen gerade in der überzeichneten Darstellung seiner Figuren prägnante, typische Abbilder des Lebens eines großen Teils der US-amerikanischen Gesellschaft. Seine Texte geben damit häufig interessante Einblicke in die aktuellen US-amerikanischen „Befindlichkeiten“.

Als Ich-Erzähler stellt sich Springsteen dabei immer auf die Seite des Verlierers. US-amerikanische Autoren wie Jim Cullen und Bryan K. Garman (siehe Literaturliste) haben den nicht unumstrittenen Versuch gemacht, eine Linie von Walt Whitman, Ralph Waldo Emerson und Mark Twain über Woody Guthrie zu Springsteen zu ziehen.

In den Texten mancher Songs tauchen religiöse Motive auf, wie sie allgemein sehr stark in die US-amerikanische Alltagssprache einfließen. Hier zeigt sich der Einfluss seiner christlichen Erziehung. So bezieht sich der Titel Adam raised a Cain auf die biblische Geschichte von Kain und Abel (In the Bible Cain slew Abel, and East of Eden he was cast. You’re born into this life paying for the sins of somebody else’s past). Der Titel Across the border scheint an den Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten in das gelobte Land angelehnt (Where pain and memory, pain and memory have been stilled. There across the border. For what are we without hope in our hearts, that someday we’ll drink from God’s blessed waters). Auf dem Album The Rising treten die religiösen Bezüge stärker in den Vordergrund. Springsteen neigt hierbei nicht dazu – wie etwa Bob Dylan während seiner „christlichen Phase“ – missionarischen Eifer zu entwickeln und sich als Prediger zu betätigen.

Anders als in den meisten anderen Popsongs gibt es in Springsteens Liedern keinerlei Glücksversprechen oder irgendeine Aussicht auf Erlösung. Das heißt nicht, dass er nicht auch fröhliche Lieder schreibt. Viele seiner Stücke sind sogar durchaus tanzbar. Glückliche Momente sind bei ihm nie von Dauer, sondern bestenfalls Träumereien oder von vornherein zum Scheitern verurteilte Fluchtversuche vor den Realitäten des Lebens. Ebenso wenig kommt erfüllte Liebe in seinen Liedern vor. Dennoch – oder gerade deshalb – sind seine Figuren, in einem typischen US-amerikanischen Motiv, getrieben von der Sehnsucht, ihr scheinbar unvermeidliches Schicksal zu überwinden, und dem Willen, sich niemals geschlagen zu geben.

Die enorme Popularität Springsteens liegt sicher nicht zuletzt darin begründet, dass ein großer Teil seines Publikums sich in seinen Liedern wiedererkennt. Von zahlreichen eingefleischten Fans wird er teilweise wie ein Volksheld verehrt. Sein Stil, sich die Hemdärmel hochzukrempeln, wurde bereits vielfach kopiert und verehrt.

Bruce Springsteen hat eine sehr charismatische Bühnenpräsenz. Er vermittelt seinem Publikum die Gefühle, die er selbst als Jugendlicher beim Hören und Spielen von Musik empfunden hat. Seine Konzerte haben eine fast kathartische Wirkung auf seine Zuhörer. Sie werden daher sogar oft mit Gottesdiensten verglichen, nicht zuletzt deshalb – wie sehr gut auf den beiden ersten Platten von Live/1975 – 85 zu hören –, weil er zu fast jedem Lied eine fesselnde, unterhaltsame und oft auch sehr persönliche Geschichte zu erzählen hat.

Auszeichnungen (Auswahl)

Springsteen erhielt während seiner mehr als 30-jährigen Karriere etliche Preise und Auszeichnungen, unter anderem 20 Grammy Awards[5] und 1995 erhielt er einen Oscar für den Song Streets of Philadelphia der zur Musik des Films Philadelphia gehört. 2009 erhielt er den Kennedy-Preis für sein Lebenswerk.

  • Grammy
    • 1985 "Best Rock Vocal Performance, Male" für Dancing in the Dark
    • 1988 „Best Rock Vocal Performance, Solo“ für Tunnel Of Love
    • 1995 „Best Male Rock Vocal Performance“, „Song of the Year“, „Best Rock Song“ und „Best Song Written for a Motion Picture or Television“ für Streets of Philadelphia
    • 1997 „Best Contemporary Folk Album“ für The Ghost of Tom Joad
    • 2003 „Best Male Rock Vocal Performance“ und „Best Rock Song“ für The Rising (Single), „Best Rock Album“ für The Rising
    • 2004 „Best Rock Performance by a Duo or Group with Vocal“ für Disorder in the House (Bruce Springsteen, Warren Zevon)
    • 2005 „Best Solo Rock Vocal Performance“ für Code of Silence
    • 2006 „Best Solo Rock Vocal Performance “ für Devils & Dust
    • 2007 „Best Traditional Folk Album“ für We Shall Overcome: The Seeger Sessions , „Best Long Form Music Video“ für Wings for Wheels: The Making of Born to Run
    • 2008 „Beste Performances eines Künstlers“ für Radio Nowhere, „Bester Song“ für Radio Nowhere, „Beste Rock-Instrumental-Performance“ für Once Upon A Time In The West
    • 2009 „Bester Rocksong“ für Girls in Their Summer Clothes
    • 2010 „Best Solo Rock Vocal Performance“ für Working on a Dream
  • MTV Video Music Award
    • 1985: „Best Male Video“ für I’m on Fire, „Best Stage Performance“ für Dancing in the Dark
    • 1994: „Best Video from a Film“ für Streets of Philadelphia
  • Oscar
    • 1994 Academy Award für „Best Original Song“ für Streets of Philadelphia aus dem Film Philadelphia.

Diskografie (Auswahl)

Rezeption

Henry Edwards in der New York Times von 1975: „His melodies [are] either second-hand or undistinguished and his performance tedious. Given such flaws there has to be another important ingredient to the success of Bruce Springsteen: namely, vigorous promotion.“

Die Zeitschrift Hifi Vision zu den Alben Lucky Town und Human Touch: „Reichlich Western-Flair und Country-Seligkeit, einige packende Balladen und atmosphärische Stücke, auffällig viel einfach gestrickte Gebrauchslyrik, aber auch treffend skizzierte Bilder“

Die Zeitschrift Rolling Stone im Jahre 1982 zum Album Nebraska: „Nebraska is an acoustic triumph, a basic folk album on which Springsteen has stripped his art down to the core. It’s as harrowing as Darkness on the Edge of Town, but more measured. Every small touch speaks volumes: the delicacy of the acoustic guitars, the blurred sting of the electric guitars, the spare, grim images.“

Konrad Heidkamp in der Zeit zu The Rising: „Es scheint ebenso unmöglich, die Ereignisse des 11. September angemessen in Noten und Töne zu fassen, wie man sie nicht mit Worten erklären kann. Und doch liegt der Schnittpunkt von Rockmusik und Politik genau darin, die Toten Amerikas, die Opfer des Attentats zu ehren und zugleich, mit einer leisen, brüchigen Stimme, jene Melodien zu singen, in denen alle Fehler und Niederlagen der USA nachklingen.“

Der Stern zum Album Devils & Dust: „Bei der Instrumentierung hat sich der ‚Boss‘ eine strikte Bescheidenheit auferlegt. ‚Ich wollte alles bewusst rau und unverfälscht halten. Ich denke, dass es genau das ist, was der heutigen Country-Musik häufig fehlt. Dieser gewisse Sound, der unter die Haut geht‘, erklärt Springsteen. Und so hat jeder Song nur das bekommen, was er unbedingt braucht. Das Grundgerüst bildet dabei stets Springsteens schlichtes und zugleich eindringliches Gitarren- und Mundharmonikaspiel.“

Bei der Wahl der 500 besten Alben aller Zeiten der Zeitschrift Rolling Stone im Jahre 2003 wurden 8 Alben Springsteens gewählt. Erfolgreicher waren nur The Beatles mit 11 sowie Bob Dylan und The Rolling Stones mit jeweils 10 Nominierungen. Die Alben des „Boss“ nebst Platzierungen waren:

Literatur

  • Julia Edenhofer: Bruce Springsteen – The Boss; Bastei-Lübbe, Bergisch Gladbach 1988; ISBN 3-404-61116-0.
  • Eric Alterman: It Ain’t No Sin To Be Glad You’re Alive – The Promise of Bruce Springsteen. Back Bay Books, Boston 2001, ISBN 0-316-03917-9.
  • Peter Basham: Bruce Springsteen. Pocket Essentials, Harpenden 2005, ISBN 1-903047-97-8.
  • Hank Bordowitz: The Bruce Springsteen Scrapbook. Citadel, New York 2004, ISBN 0-8065-2553-3.
  • Jim Cullen: Born in the U. S. A.: Bruce Springsteen and the American Tradition. Wesleyan University Press, Middletown 2005, ISBN 0-8195-6761-2.
  • John Duffy: Bruce Springsteen – In eigenen Worten. Palmyra, Heidelberg 1999, ISBN 3-930378-27-2.
  • Bryan K. Garman: Race of Singers. Whitman’s Working-Class Hero from Guthrie to Springsteen. University of North Carolina Press, Chapel Hill 2000, ISBN 0-8078-2558-1.
  • Fred Goodman: The Mansion on the Hill: Dylan, Young, Geffen, Springsteen, and the Head-on Collision of Rock and Commerce. Vintage Books, New York 1998, ISBN 0-679-74377-4.
  • Gary Graff: The Ties That Bind – Bruce Springsteen A to E to Z. Visible Ink Press, Detroit 2005, ISBN 1-57859-157-0.
  • Daniela Hrzán: „Wearing the Cross of My Calling“. Krise und Auferstehung Weißer Männlichkeit in den Erlösungsphantasien von Bruce Springsteen; in: Sven Glawion, Elahe Haschemi-Yekani, Jana Husmann-Kastein (Hrsg.): Erlöser. Figurationen männlicher Hegemonie; Bielefeld: transcript, 2007; ISBN 978-3-89942-733-2; S. 53–66
  • Dave Marsh (Hrsg.): Born to Run – Die Bruce Springsteen Story. THunder’s Mouth Press, New York 1996, ISBN 1-56025-102-6.
  • Dave Marsh: Bruce Springsteen – Two Hearts. The definitive biography 1972 – 2003. Rouledge, New York 2004, ISBN 0-415-96928-X.
  • Christopher Sandford: Bruce Springsteen – Die Rockstimme Amerikas. Hannibal, St. Andrä-Wördern 1999, ISBN 3-85445-171-7.
  • Frank Stefanko: Days of Hope and Dreams. An Intimate Portrait of Bruce Springsteen. Billboard Books, New York 2003, ISBN 0-8230-8387-X.
  • Hein-Dirk Zimmermann: Human Touch – Bruce Springsteen. Star Cluster, Balve 2003, ISBN 3-925005-64-1.
  • Dave Marsh: Bruce Springsteen. Edel, September 2009, ISBN 978-3-941376-05-2.

Einzelnachweise

  1. massmoments.org: Mass Moments:Critic Declares Springsteen Future of Rock and Roll (englisch). massmoments.org. Abgerufen am 29. März 2009.
  2. Rolling Stone: Darkness on the Edge of Town S. englisch. Abgerufen am 29. März 2009.
  3. Bruce Springsteen als Gastmusiker bei Dropkick Murphys (englisch), abgerufen am 2. März 2011.
  4. Aus dem Titel Atlantic city.
  5. Grammy Award Winners. Abgerufen am 5. Februar 2011 (englisch, bei "Artist" muss "Bruce Springsteen" eingegeben werden).

Weblinks

 Commons: Bruce Springsteen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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